KKH Heppenheim
Chirurgie am Kreiskrankenhaus Heppenheim wird gestärkt
Eigene Abteilung für Gefäßchirurgie / Verantwortung für Abteilungen für Gefäßchirurgie und Allgemein- und Viszeralchirurgie in Personalunion bei Heidelberger Ärztlichen Direktoren des Uniklinikums
Die Chirurgie im Kreiskrankenhaus Heppenheim wird ab dem 1. November 2013 weiter ausgebaut und gestärkt. Die bisherige Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie erhält eine neue Doppelspitze: Die Allgemein- und Viszeralchirurgie wird Prof. Dr. Markus Büchler in Personalunion übernehmen, gleichzeitig Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Uniklinikum. Die Gefäßchirurgie wird von Prof. Dr. Dittmar Böckler geleitet, dem Ärztlichen Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg. Als Stellvertreter werden die Heidelberger Oberärzte Prof. Dr. Markus Diener (Allgemein- und Viszeralchirurgie) und Dr. Andreas Ofenloch (Gefäßchirurgie und zukünftig auch Endovaskuläre Chirurgie) die Abteilung vor Ort in Heppenheim leiten.
Enge Vernetzung und Erweiterung des Angebots chirurgischer Leistungen
„Unser Ziel ist es, die Qualität der chirurgischen Leistungen weiter zu stärken und das Angebot in der Krankenversorgung zu erweitern“, erklärt Prof. Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg. „Die Übernahme der Verantwortung und die Rotation von Ärzten zwischen Heidelberg und Heppenheim ist dabei eine wichtige Maßnahme.“ Die Gefäßchirurgie wird künftig Operationen und endovaskuläre Interventionen für Patienten mit Durchblutungsstörungen der Beine, Krampfaderleiden, zur Behandlung bei Schlaganfall und Bauchaorten-Aneurysma sowie Dialyseshunts anbieten.
Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin am Universitätsklinikum Heidelberg, weist darauf hin, dass das Kreiskrankenhaus über insgesamt fünf Operationssäle verfügt, die zugunsten einer wohnortnahen Versorgung der Patienten im Kreis Bergstraße auf universitärem Niveau optimal ausgelastet werden sollen. „Unser Ziel ist es, das Versorgungsangebot am Kreiskrankenhaus Bergstraße in enger Vernetzung mit dem Universitätsklinikum Heidelberg nachhaltig zu stärken“, so Irmtraut Gürkan.
Thomas Metz, erster Kreisbeigeordneter und Krankenhausdezernent im Kreis Bergstraße, erklärt, dass die Stärkung der Chirurgie im Kreis Bergstraße ein wichtiger Schritt bei der Realisierung des Medizinkonzepts sei, das vom Universitätsklinikum Heidelberg im Rahmen der Übernahme der Mehrheitsanteile am Kreiskrankenhaus Bergstraße zugesagt wurde.
In der Vergangenheit hat das Universitätsklinikum bereits sehr gute Erfahrungen mit der engen Vernetzung und dem Modell des gemeinsamen Chefarztes an mehreren Standorten gemacht. So ist die Allgemeinchirurgische Klinik des Uniklinikums in den Krankenhäusern Salem, Sinsheim und Eberbach federführend; auch in der Kardiologie, Geburtshilfe und Neurologie gibt es entsprechende Kooperationen. Dadurch konnte an diesen Standorten ein einheitlich hoher Versorgungsstandard erzielt werden; auch die Weiter- und Fortbildung der Ärzte profitiert von den Möglichkeiten der Rotation in andere Krankenhäuser. Ein weiteres Chefarztmodell ist in Heppenheim derzeit nicht geplant.
Die Kliniken für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg mit ihren Direktoren Prof. Dr. Markus Büchler und Prof. Dr. Dittmar Böckler gehören zu den leistungsstärksten Kliniken ihrer Art in Deutschland und genießen internationales Renommee.