Über das GenKI-Projekt
Das Projekt „Genetische Beratung zwischen KI und persönlicher Entscheidung“ (GenKI) untersucht den Einsatz von Erklärvideos in der genetischen Beratung. Ziel ist es, herauszufinden, inwieweit diese Videos die genetische Beratung ergänzen bzw. konkret zur Vorbereitung und Begleitung eines Gesprächs mit Humangenetiker*innen genutzt werden können. Hierfür hat unser Studienteam die Erklärvideos entwickelt, die Sie auf dieser Webseite finden.
Ziel des Projektes ist ein unmittelbarer Nutzen für genetische Beratungsangebote. Durch die Möglichkeit der Vor- bzw. Nachbereitung des Gesprächs mithilfe der Videos sollte im persönlichen Gespräch mehr Zeit für individuelle und emotional beanspruchende Themen sowie interaktive Risikokommunikation bleiben.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert (Projektlaufzeit 2020-2023). Wissenschaftliche und ärztliche Mitarbeiter*innen des Universitätsklinikums Heidelberg sowie der medizinischen Hochschule Hannover arbeiten hierfür eng miteinander zusammen..
Künftige Publikationen zu den Ergebnissen des Projektes werden Sie hier finden.
Vor welchem Hintergrund ist das GenKI-Projekt entstanden?
Dem Gesetz zu genetischen Untersuchungen bei Menschen in Deutschland entsprechend wird begleitend zu jeder diagnostisch-genetischen Untersuchung eine genetische Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt angeboten. Aktuell nimmt die Komplexität dieser Beratung deutlich zu. Dies liegt z.B. an der stetigen Weiterentwicklung der Untersuchungsmethoden sowie an der Einführung von künstlicher Intelligenz in der Diagnostik.
Es ist für Ärzt*innen herausfordernd, Methoden künstlicher Intelligenz, statistische Implikationen und individuelle Konsequenzen im Gespräch mit dem Patienten umfassend zu behandeln und für ihn verständlich innerhalb von kurzer Zeit zu erläutern.
Basierend auf dem Austausch mit Betroffenen, Ärzt*innen und Patientenvertreter*innen haben wir deshalb Erklärvideos erstellt, die den Patient*innen vor einer humangenetischen Beratung gezeigt werden können. Diese enthalten u. a. Informationen zum Ablauf einer humangenetischen Sprechstunde und Informationen zu Methoden der künstlichen Intelligenz zur Diagnoseunterstützung.
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