AG Funktionsdiagnostik und Therapie
„Nicht richtig kauen zu können“ kann einen massiven Eingriff in Gesundheit und Wohlbefinden darstellen. Die Arbeitsgruppe Funktionsdiagnostik und Therapie widmet sich den vielschichtigen Ursachen und Auswirkungen von Kaufunktionsstörungen und Gesichtsschmerzen. Auf Grundlage des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells wird das komplexe Zusammenspiel körperlicher, psychischer und sozialer Einflussfaktoren untersucht.
Aktuelle Forschungsprojekte der Arbeitsgruppe beschäftigen sich mit der Bedeutung struktureller Kiefergelenkserkrankungen, Kieferfehlstellungen und Charakteristiken der Kauflächen, und untersuchen deren Einfluss auf individuelle Beeinträchtigungen und Beschwerden. Erforscht werden verhaltensbezogene Einflussfaktoren wie beispielsweise Knirschen, sowie die Bedeutung des subjektiven, patientenbezogenen Krankheits- und Belastungserlebens. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Anwendung neuartiger Materialien und Verfahren (3D-Druck) für die Herstellung therapeutischer Zahnschienen sowie die Entwicklung oraler Hilfsmittel für die Strahlentherapie von Kopf-Hals-Tumoren.
Die Forschungserkenntnisse sollen dazu beitragen, optimierte Strategien zur Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit Kaufunktionsstörungen sowie individualisierte therapeutische Konzepte bei akuten und chronischen Gesichtsschmerzen zu entwickeln.
Mitarbeiter/-innen
Aktuelles aus der Arbeitsgruppe
2. Preis des Robert-Frank-Award 2023
Mit dem zweiten Preis des Robert-Frank-Award 2023 in der Kategorie "Senior Clinical Research" wurde Dr. Christopher Herpel für seine Arbeit zur zur klinischen Anwendung von Schmerzzeichnungen bei Patientinnen und Patienten mit Temporomandibulären Störungen ausgezeichnet.