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Gastroenterologie

Chronisch-entzündliche, immunvermittelte Erkrankungen sind auch im Fach Gastroenterologie von großer Bedeutung. Im Vordergrund sind hier die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), welche typischerweise bereits junge Menschen betreffen und mit deutlichen Einschränkungen für die betroffenen Patientinnen und Patienten einhergehen. 

Die Inzidenzen der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen nehmen insbesondere in den Industrieländern zu. In unserer gastroenterologischen CED-Ambulanz sehen wir täglich zahlreiche Patienten mit schweren, komplexen und zum Teil hoch therapiefraktären Krankheitsverläufen. Obwohl sich die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in erster Linie im Magen-Darm-Trakt manifestieren, stellen sie Systemerkrankungen dar, was u. a. an dem häufigen gleichzeitigen Auftreten extraintestinaler Organbeteiligungen erkennbar ist (zum Beispiel die Gelenke, die Haut oder die Augen betreffend).

Die Behandlung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen erfordert ein hohes Maß an Interdisziplinarität, wobei vor allen die Fachbereiche Rheumatologie, Dermatologie, Viszeralchirurgie, Radiologie, Ernährungsmedizin und Psychosomatik sehr relevant sind. Das IZEH ermöglicht eine Optimierung der Versorgung betroffener Patientinnen und Patienten, da die Expertise verschiedener „Entzündungsmediziner“ auf strukturierte und unkomplizierte Weise zusammengeführt werden kann.