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AKTUELLES UND VERANSTALTUNGEN


FRESSZELLEN AKTIVIEREN, HERZINFARKT VERHINDERN?

Der Kardiologe Dr. Kai-Uwe Jarr erforscht, warum das körpereigene Immunsystem die Ablagerungen in Blutgefäßen, die zu lebensgefährlichen Durchblutungsstörungen führen können, nicht erkennt und beseitigt. Für seine Forschung zur Immuntherapie bei Atherosklerose und den Aufbau seiner eigenen Nachwuchsforschungsgruppe an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg wird er in den kommenden fünf Jahren von der Corona-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit insgesamt einer Million Euro gefördert. 

Weitere Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung: 
Fresszellen aktivieren, Herzinfarkt verhindern? (uni-heidelberg.de)

Dr. Kai-Uwe Jarr (r.), hier mit Teamkollege Dr. Airton Pereira e Silva, erforscht den Einsatz von Immuntherapien bei Atherosklerose. Bild: Universitätsklinikum Heidelberg.

Patientenseminar im Rahmen der Herzwochen 2024

Am 27.11.2024 von 18.30 - 20.30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Thema Herzinsuffizienz

Eine gemeinsame Veranstaltung des Herzzentrums Heidelberg und der niedergelassenen Kardiologen in Heidelberg

Die chronische Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, kann durch eine Vielzahl von Herzerkrankungen ausgelöst werden. Aufgrund der Altersentwicklung nimmt die Zahl der Patienten derzeit kontinuierlich zu, sodass eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz heute der häufigste Grund für eine Krankenhauseinweisung darstellt.

Das Herzzentrum und die niedergelassenen Kardiologen in und um Heidelberg bieten Ihnen gemeinsam im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung 2024 wieder ein Patienten- und Interessiertenseminar an. Zum Thema „Herzinsuffizienz“ dürfen wir Sie daher herzlich zu einem Vortragsabend einladen.

Was ist Herzinsuffizienz und was sind ihre Symptome? Wie behandeln wir Herzinsuffizienz heute und wie behandeln wir Herzinsuffizienz eventuell morgen? 

Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. 

Hier finden Sie das Programm: Flyer

Wir freuen uns, wenn wir Sie dazu am 27.11.2024, um 18:30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik begrüßen dürfen.

TELEFONSPRECHSTUNDE AM 28.11.2024 VON 18.00 - 20.00 UHR

Zusätzlich stehen Ihnen unsere Kollegen am 28.11.2024 von 18.00 - 20.00 Uhr unter den folgenden Telefonnummern für individuelle Fragen rund ums Thema zur Verfügung:

06221/ 56 86 96

06221/ 56 86 93

06221/ 56 86 92

06221/ 56 86 94


Assistenzarzt Dr. med. Mikael Ispirjan erhält Stipendium für Teilnahme am Clinician Scientist Programm der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg

Dr. med. Mikael Ispirjan, Assistenzarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie ist als einer der diesjährigen Teilnehmer des Clinician Scientist Programms der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg ausgezeichnet worden. Das Programm, das promovierten Medizinerinnen und Medizinern die Möglichkeit bietet, klinische Tätigkeit mit wissenschaftlicher Forschung zu kombinieren, fördert die Entwicklung biomedizinischer und translationaler Forschung im Gesundheitswesen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten finanzielle Unterstützung, Mentoring und Zugang zu umfangreichen Forschungsressourcen. Das Clinician Scientist Programm ermöglicht es Ärztinnen und Ärzten, neben ihrer klinischen Tätigkeit umfangreiche Forschungsprojekte zu verfolgen. 

Dr. Ispirjan wird in der Arbeitsgruppe von Herrn Dr. med. Kai-Uwe Jarr, einer Nachwuchsforschungsgruppe für kardiovaskuläre Erkrankungen, schwerpunktmäßig zu Immuntherapien bei kardiovaskulären Erkrankungen forschen. 

Veröffentlicht am 23.09.2024


4. HERZINSUFFIZIENZ NETZWERK-Veranstaltung HEIDELBERG

Am 19.10.2024 von 9.00 bis 13.30 Uhr IM HÖRSAAL DER MEDIZINISCHEN KLINIK

Sowohl im niedergelassenen Bereich als auch im Klinikdienst sind wir immer häufi ger mit herzinsuffi zienten Patienten konfrontiert. Die Versorgung dieses Patientenkollektivs stellt nicht nur diagnostische und therapeutische, sondern auch strukturelle Herausforderung dar. Diese bedürfen sowohl der Einbindung ambulanter als auch klinischer Strukturen.

Um diese Patienten optimal versorgen zu können, erachten wir eine sektorübergreifende Netzwerkstruktur als essentiell. Um die regionale Herzinsuffizienz-Vernetzung weiter voran zu treiben, möchten wir Sie daher herzlich zu unserer vierten Fortbildungsveranstaltung „Herzinsuffi zienz Netzwerk Heidelberg“ einladen.

Ziel der Veranstaltung soll neben der wissenschaftlichen Diskussion der sektoralen Herzinsuffi zienzdiagnostik und -therapie auch die interdisziplinäre und intersektorale Netzwerkbildung sein. 

Wir laden Sie daher herzlich am 19.10.2024 ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 23.09.2024


HEIDELBERGER HERZDIALOG - FORTBILDUNGSREIHE

Am 10.07.2024 von 18.00 - 20.00 Uhr IM HÖRSAAL DER MEDIZINISCHEN KLINIK

Thema: THERAPIE DER TRIKUSPIDAL- KLAPPENINSUFFIZIENZ

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

wir möchten Sie am Mittwoch, den 10. Juli 2024 um 18 Uhr herzlich in den Hörsaal der Medizinischen Klinik einladen. Im Rahmen des Heidelberger Herzdialogs richten wir den Fokus dieses Mal auf die Trikuspidalklappen-Insuffizienz.

In der überwiegenden Mehrheit der Fälle liegt eine sekundäre Trikuspidalklappen-Insuffizienz vor, welche mit einem signifikant schlechteren Überleben unserer Patienten assoziiert ist. Gerade die Entwicklung im Bereich der interventionellen Verfahren eröffnet nun Möglichkeiten diese Klappeninsuffizienz gezielt zu behandeln. Neben dem pathophysiologischen Hintergrund möchten wir gemeinsam mit Ihnen die neuesten Entwicklungen und Behandlungs-Optionen besprechen, aktuelle Studiendaten beleuchten und auch die erforderliche Bildgebung diskutieren.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung am 10. Juli 2024 begrüßen zu dürfen!

Mit herzlichen kollegialen Grüßen

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer


HEIDELBERGER HERZDIALOG - FORTBILDUNGSREIHE

Am 12.06.2024 von 18.00 - 20.00 Uhr IM HÖRSAAL DER MEDIZINISCHEN KLINIK

Thema: KARDIOMYOPATHIEN – KLINISCH VERSTEHEN UND KAUSAL BEHANDELN

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, 

wir möchten Sie am Mittwoch, den 12. Juni 2024 um 18 Uhr herzlich in den Hörsaal der Medizinischen Klinik einladen.
Im Rahmen des Heidelberger Herzdialogs richten wir den Fokus dieses Mal auf die neuesten Fortschritte in Diagnose und Therapie von Kardiomyopathien. Kardiomyopathien sind keine seltenen Erkrankungen, die Ursachen und Ausprägungen können jedoch sehr heterogen sein. Daher waren die klassischen Ansätze evidenzbasierten Medizin, randomisierte Studien, oft unzulänglich und schwer durchführbar. Durch translationale molekulare Forschung, genetische Analysen, klinische Register und präzisionsmedizinische Studiendesigns konnten in den letzten Jahren vollkommen neue Ansätze in der Diagnostik und Therapieentwicklung Einzug halten. Dies führte dazu, dass zahlreiche Innovationen von Mavacamten bis Tafamidis in der Routine Anwendung finden.
Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung am 12. Juni 2024 begrüßen zu dürfen!

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer


CONGRESS HIGHLIGHTS - AMERICAN COLLEGE OF CARDIOLOGY 2024

AM 17. APRIL 2024 VON 18.00 - 20.30 UHR IM HÖRSAAL DER MEDIZINISCHEN KLINIK

Wir freuen uns sehr, unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen am Mittwoch, den 17. April in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung des American College of Cardiology (06. – 08. April 2024 in Atlanta) zu präsentieren.

Persönlich möchten wir unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Das Programm finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 20.03.2024


11. Heidelberger Angiologietag

Hybrid-Veranstaltung am 16. März 2024 von 09.00 - 17.00 Uhr

Bei unserem 11. Heidelberger Angiologietag am 16. März 2024 von 09.00 - 17.00 Uhr erwarten unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ein hochkarätiges, spannendes und informatives Programm mit Vorträgen, Lounge-Gesprächen und Case Präsentationen zu Themen aus der Gefäßmedizin.

Neben einem vaskulären Update besteht der diesjährige Fokus auf dem Impact der Diagnostik und deren Therapieableitung, die Evidenz zu endovaskulären Eingriffen sowie die Lungenembolie und deren Nachbehandlung.

Beim 11. Heidelberger Angiologietag 2024 bieten wir zudem erstmalig parallel zu den Vorträgen Workshops an (von der Materialkunde über die Lesion preparation bis hin zur Wundversorgung und venösen Eingriffen), welche unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen vorab oder während der Veranstaltung buchen können. (Kontakt: Ilka.Buss(at)med.uni-heidelberg.de)

Die Tagung wurde von der Landesärztekammer Baden-Württemberg mit 6 CME Punkten zertifiziert.

Wir freuen sehr darauf unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen im Hörsaal der Medizinischen Klinik oder als Online-Teilnehmer begrüßen zu dürfen!

Hier das Programm der Veranstaltung: Flyer

Weitere Informationen finden Sie unter: www.heidelberger-angiologietag.de

Veröffentlicht am 28.02.2024


Aktiv in der Nachwuchsförderung

Unsere Klinik ist erneut Teil des Weiter- und Fortbildungsnetzwerks der Young DKG

Mit diesem Prädikat werden Kliniken ausgezeichnet, die besonders aktiv in der Nachwuchsförderung sind und eine regelmäßige Teilnahme von Ärzten und Ärztinnen in der Weiterbildung an den Kursen der DGK-Akademie gewährleisten. Darüber hinaus werden wöchentlich Fortbildungen zu klinischen und wissenschaftlichen Themen angeboten, sowie regelmäßig klinikübergreifenden Fachsymposien mit hochkarätigen nationalen und internationalen Beiträgen organisiert. Diese und weitere Angebote bieten an unserer Klinik ideale Voraussetzen für eine optimale Fortbildung ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Wir freuen uns sehr, Teil dieses Netzwerkes zu sein und die Nachwuchsförderung in der Kardiologie aktiv zu unterstützen!

Veröffentlicht am 05.02.2024


3. Herzinsuffizienz Netzwerk Heidelberg

Am 28.02.2024 von 18.00 - 20.30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Sowohl im niedergelassenen Bereich als auch im Klinikdienst sind Ärztinnen und Ärzte immer häufiger mit herzinsuffizienten Patienten konfrontiert. Die Versorgung dieses Patientenkollektivs stellt nicht nur diagnostische und therapeutische, sondern auch strukturelle Herausforderungen dar. Diese bedürfen sowohl der Einbindung ambulanter als auch klinischer Strukturen.

Um diese Patienten optimal versorgen zu können, erachten wir eine sektorübergreifende Netzwerkstruktur als essentiell. Um die regionale Herzinsuffizienz-Vernetzung weiter voran zu treiben, möchten wir unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen daher herzlich zu unserer dritten Fortbildungsveranstaltung „Herzinsuffizienz Netzwerk Heidelberg“ einladen.

Ziel der Veranstaltung soll neben der wissenschaftlichen Diskussion der sektoralen Herzinsuffizienzdiagnostik und -therapie auch die interdisziplinäre und intersektorale Netzwerkbildung sein.

Wir laden Sie daher herzlich am 28.02.2024 ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu
dürfen.

Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer


HEIDELBERGER HERZDIALOG - FORTBILDUNGSREIHE

Am 17.01.2024 von 18.00 - 20.00 Uhr IM HÖRSAAL DER MEDIZINISCHEN KLINIK

Thema: Endokarditis

Wir möchten unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen am Mittwoch, den 15. Mai 2024, um 18 Uhr herzlich in den Hörsaal der Medizinischen Klinik einladen. Im Rahmen des Heidelberger Herzdialogs wird diesmal der Fokus auf der infektiösen Endokarditis liegen. Die infektiöse Endokarditis ist eine seltene, dann aber häufig bedrohliche Erkrankung. Die rechtzeitige Erkennung und frühzeitige Therapie sind entscheidend für die Prognose. Dabei kommen der Identifikation des Erregers und einer möglichst zielgerichteten Antibiotikatherapie eine wichtige Rolle zu. Spätestens bei komplexen Therapieentscheidungen sollte ein interdisziplinäres Team beteiligt werden. Die im letzten Jahr aktualisierte Endokarditis-Leitlinie der ESC berücksichtigt moderne Bildgebungsverfahren und beinhaltet grundlegende Änderungen u.a. bei der Therapie und Prophylaxe. 

Am Universitätsklinikum Heidelberg wird seit mehreren Jahren durch ein breit aufgestelltes Endokarditis Board die konsequente Umsetzung der Leitlinien sichergestellt. Die Fortbildung wird einen Überblick über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie bei Endokarditis liefern und mit Fallbeispielen Einblicke in die Arbeit des Endokarditis Boards geben. 

Wir laden unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen herzlich zum Thema „Endokarditis“ am 15 Mai 2024 in den großen Hörsaal der Medizinischen Klinik ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen. 

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 15.04.2024


HEIDELBERGER HERZDIALOG - FORTBILDUNGSREIHE

Am 17.01.2024 von 18.00 - 20.00 Uhr IM HÖRSAAL DER MEDIZINISCHEN KLINIK

Vorhofflimmern – Neue Aspekte in Indikation und Therapie

Im Rahmen des Heidelberger Herzdialogs richten wir den Fokus dieses Mal auf neue Aspekte zur Behandlung von Vorhofflimmern. Aufgrund der demographischen Entwicklung und der kontinuierlich verbesserten Therapie der Herzinsuffizienz nimmt die Anzahl von Patienten mit Vorhofflimmern stetig zu. In den letzten Jahren haben sich nicht nur die Methoden zum frühen Erkennen von Vorhofflimmern und einige innovative Ablationstechnologien verbessert, sondern auch die Indikation zur frühzeitigen Rhythmisierung – selbst bei Patienten mit Herzinsuffizienz – hat sich verändert. 

Gemeinsam möchten wir mit unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen die neuesten Entwicklungen in der Therapie von Vorhofflimmern besprechen, aktuelle Studiendaten zu Kathetertechnologien beleuchten und die aktuellen Empfehlungen zur Rhythmisierung diskutieren.

Wir laden unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen herzlich ein an unserer Fortbildung zum Thema „Vorhofflimmern – Neue Aspekte in Indikation und Therapie“ teilzunehmen und freuen uns sehr, sie im Hörsaal der Medizinischen Klinik begrüßen zu dürfen.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 21.12.2023


Auf den Ernstfall vorbereitet – unser Team trainiert

Ein Patient verliert auf Station plötzlich das Bewusstsein, kommt mit Schwindel und Kurzatmigkeit in die Notaufnahme oder bricht unvermittelt auf dem Gang zusammen. Diese kritischen und doch alltäglichen Kliniksituation erfordern ein schnelles, routiniertes Zusammenspiel zwischen Ärzt:innen und Intensiv - und Notfallpfleger:innen - jeder muss wissen was zu tun ist, denn jede Sekunde zählt!

Um unser Team auf diese Momente bestmöglich vorzubereiten wurde zum ersten Mal in der Medizinischen Klinik ein internistisches Schockraumtraining unter ärztlicher Leitung von OA Dr. Matthias Eden und Dr. Eva Hofmann sowie unter pflegerischer Leitung von Carina Schweitzer (Stationsleitung Kardiologische Intensivstation) durchgeführt.

Trotz der hohen Fallzahlen akut lebensbedrohlicher internistischer Krankheitsbilder sind diese bislang in den Trainingsszenarien unterrepräsentiert. Pro Jahr kommen circa 150 Patient:innen mit Herz-Kreislauf-Stillstand über unseren kardiologischen Schockraum, um dort - nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst - schnell und umfassend weiterbehandelt werden zu können. Anhand von unterschiedlichsten Fallbeispielen wurde zusammen mit der interdisziplinären Notaufnahme, der Chest-Pain-Unit, der kardiologischen Normalstation sowie unserem Herzkatheterlabor an einer lebensgetreuen Reanimationspuppe trainiert. 

Von der Pflege, die die Medikamente verabreicht bis zum Oberarzt, der unseren "Patienten" notfallmäßig kathetert - unser Team ist hochmotiviert, um auf den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein. Wir werden diese Form des Trainings künftig als festen Bestandteil des intensivmedizinischen Curriculums etablieren. 

Vielen Dank an alle Beteiligten und natürlich an die Kolleg:innen, die in unserer Klinik täglich das Beste für unsere Patient:innen geben!

Veröffentlicht am 13.11.2023


Patientenseminar im Rahmen der Herzwochen 2023

Am 09.11.2023 von 18.30 - 20.30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Thema: Plötzlicher Herz Tod

Das Herzzentrum mit seinem Cardiac Arrest Center und die niedergelassenen Kardiologen in Heidelberg bieten Ihnen gemeinsam im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung 2023 wieder ein Patienten- und Interessiertenseminar an. Zum Thema „Plötzlicher Herztod“ dürfen wir Sie daher herzlich zu einem Vortragsabend einladen. In Deutschland sterben Jahr für Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. In etwa 80 Prozent der Fälle liegt eine langjährige Verkalkung und Einengung der Herzkranzgefäße, die koronare Herzkrankheit (KHK), zugrunde. Was sind die Risikofaktoren, was die Symptome? Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es und wie kann ich akut mir und anderen Betroffenen helfen? Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren.

Hier finden Sie das Programm: Flyer

Wir freuen uns, wenn wir Sie dazu am 09.11.2023 um 18:30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik begrüßen dürfen.

TELEFONSPRECHSTUNDE AM 16.11.2023 VON 18.00 - 20.00 UHR

Zusätzlich stehen Ihnen unsere Kollegen am 16.11.2023 von 18.00 - 20.00 Uhr unter den folgenden Telefonnummern für individuelle Fragen rund ums Thema zur Verfügung:

06221/ 56 86 96

06221/ 56 86 93

06221/ 56 86 92

06221/ 56 86 94

Veröffentlicht am 30.10.2023


Explore!Tech

Tragen Veränderungen kardialer Stoffwechselprozessen zur Entstehung von Herzrhythmusstörungen bei?

Wenn ja, kann dies für die Behandlung von Arrhythmien genutzt werden?

Herr PD Dr. med. Felix Wiedmann konnte im Rahmen der Fördermaßnahme „Explore!Tech“ des Innovationscampus Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim, gefördert durch das Land Baden-Württemberg, Fördermittel einwerben um genau dieser Fragestellung nachzugehen.

Wir wünschen ihm viel Erfolg bei der weiteren Forschung!

Veröffentlicht am 19.10.2023


3D-Mapping Simulator

Im Rahmen eines InformaticsForLife Projektes wurde ein 3D-Mapping Simulator generiert, den auch unsere angehenden Elektrophysiolog*innen röntgenstrahlungsfrei zum Training der Katheternavigation nutzen können. Im Bild als Beispiel eine Cavo-Trikuspidale Isthmusablation von typischem Vorhofflattern im rechten Vorhof. Anwendung findet ein 3D-gedrucktes Herz von Materialise und das klinisch genutzte 3D-Mapping-System CARTO.

Veröffentlicht am 16.10.2023


Diploma of Advanced Studies in Cardiac Arrhythmia Management

Für die Ausbildung von Führungskräften im Bereich der Elektrophysiologie wurde von der EHRA (European Heart Rhythm Association) in Kooperation mit der Universität Maastricht, Niederlande das „Diploma of Advanced Studies in Cardiac Arrhythmia Management“ (DAS-CAM) eingerichtet.

Unsere Oberärztin Dr. Ann-Kathrin Rahm konnte dieses berufsbegleitende Studium in diesem Jahr erfolgreich abschließen und wir gratulieren ihr an dieser Stelle nochmals herzlich!

Veröffentlicht am 18.09.2023


Clinician Scientist Programm für neue Therapieoptionen bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion

Die Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) ist durch eine zunehmende Versteifung des Herzmuskelgewebes charakterisiert und stellt ein unzureichend behandelbares und komplexes Krankheitsbild dar. Dabei betrifft HFpEF insbesondere ältere, weibliche Patientinnen und Patienten mit Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 oder Erkrankungen z.B. der Nieren oder Leber. Die Medizinische Fakultät Heidelberg unterstützt unsere Ärztin Frau Dr. Laura Wienecke aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Florian Leuschner im Rahmen des renommierten „Clinician Scientist Programms“ mit einem 24-monatigen Stipendium dabei, die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen weiter zu erforschen und auf diesen Erkenntnissen neue Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle!

Veröffentlicht am 08.09.2023


Portrait von PD Dr. med. Constanze Schmidt

Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung

Frau Prof. Dr. Constanze Schmidt wurde im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Kardiologie mit dem Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung für Ihre forscherisch innovative und publikatorisch hochrangigen Leistungen auf dem Gebiet der Rhythmologie ausgezeichnet.

Die Vergabe des Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung erfolgt durch die Deutsche Stiftung für Herzforschung zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und ihrer Arbeitsgruppe Rhythmologie.

Veröffentlicht am 24.04.2023


Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe

Am 15.02.2023 von 18.00 - 20.00 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Update Mitralklappeninsuffizienz

Der wissenschaftliche Austausch mit unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ist uns sehr wichtig, daher wurde der „Heidelberger Herzdialog“ als zertifizierte Fortbildungsreihe ins Leben gerufen und wir freuen uns sehr unsere Kolleginnen und Kollegen ab 2023 auch wieder präsent begrüßen zu dürfen.

Die Mitralklappeninsuffizienz ist eine häufige Erkrankung, welche gerade bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhöhter Mortalität assoziiert ist. Neben der chirurgischen Versorgung der primären Mitralklappeninsuffizienz stellen interventionelle Verfahren mittels Edge-to-Edge Repair (TEER) für die sekundäre Mitralklappeninsuffizienz und auch Hochrisiko-Patienten das Standard-Verfahren dar.

Wir möchten gerne ein Update zum Thema Mitralklappeninsuffizienz bieten und laden unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen recht herzlich am 15.02.2023 von 18:00 bis 20:00 Uhr in den Großen Hörsaal der Medizinischen Klinik ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Hybridveranstaltung präsent oder online begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Programm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 23.01.2023


Aktiv in der Nachwuchsförderung

Mit dem Zertifikat „Fortbildungsstandort Junge Kardiologie“ zeichnet die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) Kliniken aus, die sich besonders der Fortbildung ihrer jungen Ärztinnen und Ärzte verschrieben haben.

Wir freuen uns sehr, dieses Prädikat auch dieses Jahr wieder erhalten zu haben und als Teil des Netzwerkes der Sektion Young DGK die Nachwuchsförderung in der Kardiologie aktiv zu unterstützen!

Veröffentlicht am 17.01.2023


Die vielen Gesichter einer Herzschwäche

Interviewreihe „Medizin am Abend“ zum Lesen und Hören

Professor Dr. Norbert Frey erklärt, welche Ursachen hinter einer Herzschwäche stecken können, wie sie sich bemerkbar macht und welche Therapien es gibt / Ein Forschungsschwerpunkt am Universitätsklinikum Heidelberg ist die genetisch bedingte Herzschwäche

Bei einer Herzschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Folglich werden Organe und Muskeln nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bei Betroffenen kann es zu Luftnot, Kurzatmigkeit, Erschöpfung und Wasseransammlung in den Beinen führen – und das Tückische an dieser Erkrankung: die Symptome können akut und damit innerhalb weniger Stunden auftreten oder sich aber über mehrere Monate bis hin zu Jahren entwickeln. Häufig liegt daraufhin der Verdacht nahe, die Symptome sind Anzeichen des Älterwerdens, wodurch die Herzschwäche erst spät erkannt wird.

Professor Dr. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), spricht in der Interviewreihe „Medizin am Abend“ über die Diagnostik bei einer Herzschwäche, welche Maßnahmen vorbeugen können und wie sie behandelt werden kann.

Zum Interview

Die Ursachen können vielfältig sein: In der Regel ist sie die Folge einer Vorerkrankung wie Herzrhythmusstörung, Koronare Herzkrankheit oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus. Auch Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Alkoholmissbrauch können zu einer Herzschwäche führen. Darüber hinaus können genetische Faktoren eine bedeutende Rolle spielen. Am UKHD gehen deshalb Forschungsgruppen der genetisch bedingten Herzschwäche auf den Grund.

Im begleitenden Audiobeitrag beschreibt Prof. Frey unter anderem die Herausforderungen bei der Ursachenforschung einer Herzschwäche, die Relevanz der „fantastic four“ – eine Kombination aus vier Medikamenten – und warum es wichtig ist, eine Herzschwäche nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Audiobeitrag anhören

Veröffentlicht am 28.12.2022


Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe

Am 18.01.2023 von 18.00 - 20.00 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Moderne Device-Therapien in der Rhythmologie

Der wissenschaftliche Austausch mit unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ist uns sehr wichtig, daher wurde der „Heidelberger Herzdialog“ als zertifizierte Fortbildungsreihe ins Leben gerufen und wir freuen uns sehr unsere Kolleginnen und Kollegen ab 2023 auch wieder präsent begrüßen zu dürfen.

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen gewinnt in Anbetracht der demographischen Entwicklung einen immer größeren Stellenwert. Die Device-Therapie nimmt hierbei eine zentrale Rolle in der Versorgung von Arrhythmien aber auch der Behandlung von Herzinsuffizienz ein.

Im Interaktionsfeld von medizintechnischen Optionen und kardialen Pathophysiologien hat sich in den letzten Jahren ein zunehmend optimiertes therapeutisches Portfolio im Bereich der Device-Therapien entwickelt. Das Spektrum unterschiedlicher Device-Therapien erlaubt hierbei eine patientenorientierte Behandlung von Arrhythmien und Herzinsuffizienz.

Wir möchten deshalb mit Ihnen auf dieses therapeutische Portfolio in der modernen Device-Therapie blicken und neue Innovationen in diesem Bereich mit Ihnen diskutieren. Wir laden Sie herzlich zum Thema „Moderne Device-Therapien in der Rhythmologie“ am 18.01.2023 in den großen Hörsaal der Medizinischen Klinik ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Hybridveranstaltung präsent oder online begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Programm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 08.12.2022


Vortragspreis beim 5. Münchner Point-of-care Testing Symposium

Beim 5. Münchner Point-of-care Testing Symposium hat unser Oberarzt Prof. Dr. Evangelos Giannitsis den von der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin ausgelobten Kongresspreis für den besten Vortrag erhalten.

Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle!

Veröffentlicht am 07.12.2022


Herzwochen 2022

Patientenseminar am 09.11.2022 um 18.00 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

„Turbulenzen im Herz: Was man über Vorhofflimmern wissen muss“

Unsere Klinik und die niedergelassenen Kardiologen in Heidelberg bieten Ihnen gemeinsam im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung 2022 auch dieses Jahr wieder ein Patientenseminar an. Unter dem Thema „Turbulenzen im Herz: Was man über Vorhofflimmern wissen muss“ laden wir Sie sehr herzlich dazu ein.

Herzrhythmusstörungen sind für Betroffene meist mit Ängsten, hohem Leidensdruck und verringerter Leistungsfähigkeit verbunden. In Deutschland leiden etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen an Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung. Auch wenn diese – wie bei einigen Patienten – ohne ausgeprägte Symptome auftritt, kann Vorhofflimmern zur lebensbedrohlichen Gefahr werden und zu Herzschwäche und Schlaganfall führen. Welche medikamentösen und Katheter-basierten Therapieverfahren derzeit eingesetzt werden sowie welche herzchirurgischen Optionen und zukunftsweisende Forschungsansätze  entwickelt werden, wollen wir Ihnen gerne vorstellen.

Wir freuen uns, Sie am 09.11.2022 um 18 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik begrüßen zu dürfen.

Hier finden Sie das Programm: Flyer


Förderung der Deutschen Herzstiftung für Heidelberger Forscherteam

Die Deutsche Herzstiftung stellt aktuell 1. Mio. Euro für innovative Forschungsprojekte auf dem Gebiet Vorhofflimmern bereit.

Unsere Oberärztin Prof. Dr. Constanze Schmidt und unser Facharzt PD Dr. Felix Wiedmann konnten die Förderung mit ihrem Gemeinschaftsantrag für sich gewinnen.

Weitere Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: https://www.herzstiftung.de/.../forschungs.../vorhofflimmern

Wir gratulieren Prof. Schmidt und PD Dr. Wiedmann an dieser Stelle nochmals herzlich und freuen uns darauf, über die Ergebnisse berichten zu können.

Veröffentlicht am 20.10.2022


Neueste Forschungshighlights auf der BioRN Annual Conference 2022

BioRN Annual Conference

Moderne Gesellschaften stehen vor einem dramatischen demografischen Wandel mit einer stetig steigenden Lebenserwartung und gleichzeitig einer wachsenden Zahl älterer und hochbetagter Menschen. Auf der diesjährigen BioRN Annual Conference in Heidelberg befassten sich Experten auf diesem Gebiet mit verschiedenen Aspekten der molekularen Mechanismen von Alterung und Langlebigkeit.

Die Young Scientist Pitch Competition zeigte einmal mehr die Innovationskraft der Biotech-Branche in der Rhein-Neckar-Region und hier konnte unsere ambitionierte Arbeitsgruppenleiterin Dr. Carolin Lerchenmüller die begehrte Förderung für Nachwuchswissenschaftler für sich entscheiden.

Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle!

Weitere Informationen finden Sie im folgenden Artikel: https://www.biorn.org/post/molecular-mechanisms-of-ageing-and-longevity

Veröffentlicht am 17.10.2022


Congress Highlights - American Heart Association 2022

Am 23.11.2022 von 18.00 - 20.30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Wir freuen uns sehr, Ihnen am Mittwoch, den 23. November 2022 in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung des American Heart Association zu präsentieren!

Persönlich möchten wir Sie ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren. Die klinische Relevanz dieser Daten und deren Anwendung in der klinischen Praxis sollen hierbei im Fokus stehen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Veröffentlicht am 13.10.2022


Gudrun Eberle-Vater bringt Farbe in unsere Ambulanz

Die Künstlerin Gudrun Eberle-Vater hat zwei ihrer Kunstwerke für den Ambulanzbereich unserer Klinik gespendet und bringt Farbe in den Alltag unserer Patienten und Mitarbeiter.

Seit ihrem Literatur- und Sprachstudium befasst sich Gudrun Eberle-Vater verstärkt mit dem Schriftsteller Charles Baudelaires und setzt seine bildhafte Sprache in ihren Kunstwerken um. Zwei Interpretationen von Baudelaires Gedichtband „Les fleurs du mal“ finden Sie seit Kurzem im Ambulanzbereich unserer Klinik und immer wieder laden ihre Bilder Patienten und Mitarbeiter zum Verweilen ein.

„Die beiden Gemälde werten den Bereich unserer Ambulanz auf, ich selbst komme jeden Tag mehrmals an den Bildern vorbei und bin wirklich begeistert“, freut sich Prof. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie.

Und auch unsere Patienten wissen die Kunst zu schätzen. „Privat besuche ich regelmäßig Ausstellungen und finde, dass Kunstwerke in Kliniken dem Arztbesuch einen gewissen kulturellen Touch geben“, sagt unsere Patientin Doris F. und fügt mit einem Schmunzeln hinzu „so kann man das Angenehme mit dem Notwendigen verbinden“.

Wir danken Frau Eberle-Vater nochmals herzlichst für ihre Spende und möchten an dieser Stelle auch auf die Homepage der Künstlerin verweisen: www.eberlevater.com.

Veröffentlicht am 27.09.2022


Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe ONLINE

Am 19.10.2022 von 18.00 - 20.00 Uhr

Aktuelles zur interventionellen Behandlung der Aortenklappenstenose

Der wissenschaftliche Austausch mit unseren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ist uns sehr wichtig, daher wurde der „Heidelberger Herzdialog“ als zertifizierte online Fortbildungsreihe für Sie ins Leben gerufen. Aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland nimmt die Zahl der Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose stetig zu. Die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI: transcatheter aortic valve implantation) ist etablierter Standard in der Behandlung der schweren symptomatischen Aortenklappenstenose bei Patienten in höherem Lebensalter und bei Patienten mit erhöhtem Operationsrisiko. Wir möchten mit Ihnen die neusten Entwicklungen der TAVI-Prozedur besprechen, neue Studiendaten zur Haltbarkeit beleuchten sowie die aktuellen Empfehlungen zur Antithrombotischen Therapie diskutieren.

Wir laden Sie daher hiermit herzlich zum Thema „Aktuelles zur interventionellen Behandlung der Aortenklappenstenose“ am 19.10.2022 ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Programm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Zugangsdaten erhalten Sie unter Fortbildung.Med3(at)med.uni-heidelberg.de.

Veröffentlicht am 12.09.2022


Geriatrie - Symposium 2022 / Kardiologie im Fokus

Hybridveranstaltung am 08.10.2022 von 9.30 - 15.30 Uhr

Wir möchten Sie herzlich zu unserem diesjährigen Geriatrie-Symposium in die Universitätsklinik Heidelberg einladen!

Auch in diesem Jahr wollen wir neue Studien und Leitlinien zur Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen im Alter präsentieren und gemeinsam mit Ihnen diskutieren.

Das Programm finden Sie hier: Flyer

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung präsent oder online begrüßen zu dürfen!

Anmeldung zur Online-Teilnahme: http://rm-mcm.de/geriatrie-symposium-2022/

Anmeldung zur Präsenz-Teilnahme per Mail an: anke.bahrmann(at)med.uni-heidelberg.de

Veröffentlicht am 19.09.2022


Congress Highlights - European Society of Cardiology 2022

Am 28.09.2022 von 18.00 - 20.30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Wir freuen uns sehr, Ihnen am Mittwoch, den 28. September 2022 in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung des European Society of Cardiology zu präsentieren!

Persönlich möchten wir Sie ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren. Die klinische Relevanz dieser Daten und deren Anwendung in der klinischen Praxis sollen hierbei im Fokus stehen.

Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung: Flyer

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Veröffentlicht am 08.09.2022


Die Macht der Aufmerksamkeit

Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die LifeScience-Forschung

Das eBook „Resilience and Ingenuity: Global Innovation Responses to Covid-19“ behandelt die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, zeigt wie der COVID-Schock die Innovationslandschaft der großen Volkswirtschaften der Welt geprägt hat und wie Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen und Kreative auf die Krise reagieren.

Unsere Arbeitsgruppenleiterin Dr. Carolin Lerchenmüller ging in einer Kollaboration mit einem Forschungsteam der BWL der Universität Mannheim in einem Kapitel des eBooks der Frage nach, inwieweit sich durch die Pandemie die Aufmerksamkeit für bestimmte Inhalte der LifeScience-Forschung verändert hat und welche Auswirkungen daraus resultieren.

Mithilfe einer Aufmerksamkeitsmetrik (Altmetric) für wissenschaftliche Publikationen konnte das Team zunächst dokumentieren, dass ein durchschnittlicher COVID-Artikel in den ersten Monaten der Pandemie zehnmal mehr Aufmerksamkeit erhielt als ein durchschnittlicher Nicht-COVID-Artikel aus derselben Zeitschrift. Während manche wissenschaftliche Felder einen starken Zuwachs an Aufmerksamkeit verzeichneten, verringerte sich diese für andere Felder.

Das Autorenteam zeigt zudem, dass verschiedene Publikumsgruppen (Öffentlichkeit, Wissenschaft, Praxis und Wissenschaftskommunikation) zunehmendes Interesse für die COVID-Forschung zeigen, die Aufmerksamkeitszunahme jedoch bei Mitgliedern der Öffentlichkeit am stärksten ausgeprägt ist.

Gleichzeitig ist die Reduzierung der Aufmerksamkeit für Nicht-COVID-Forschung unter Wissenschaftlern am geringsten ausgeprägt. Diese Aufmerksamkeitsverschiebungen könnten möglicherweise langfristige Auswirkungen auf die Ausrichtung der Wissenschaft haben, z. B. auf die Vergabe von Fördermitteln oder den kumulativen Wissensaufbau.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie im eBook unter dem folgenden Link: https://lnkd.in/dhdtPZwr

Veröffentlicht am 03.08.2022


Symposium des "Cardiology Career Program" (CCP)

Am 23.07.2022 von 9.30 - 17.00 Uhr in der Medizinischen Klinik

Im Jahr 2009 wurde das studienbegleitende Karriereprogramm CCP in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie etabliert und trägt seither zur Professionalisierung junger Nachwuchswissenschaftler bei. Es richtet sich an Studierende der Medizin, die sich für eine Doktorarbeit in unserer Klinik interessieren oder bereits eine Forschungsarbeit bei uns begonnen haben.

Dieses Jahr findet unser CCP-Symposium am 23. Juli 2022 von 9.30 - 17.00 Uhr im großen Hörsaal sowie im Foyer der Medizinischen Klinik statt.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Das alljährliche CCP-Symposium ist der Präsentation und der anschließenden Diskussion von Dissertationsprojekten gewidmet, es dient dem Ausbau der wissenschaftlichen Gesprächskompetenz und bietet Raum für Interaktionen und Erfahrungsaustausch unter allen Doktoranden und Dozenten.

Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Symposium 2022!

Veröffentlicht am 30.06.2022


Wissenschaftspreis der Josef-Freitag-Stiftung

Foto: Dr. Daniel Finke (links) und Prof. Armin Welz (rechts), Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Stiftung für Herzforschung, Quelle: Deutsche Herzstiftung/Thomas Hauss

Unserem Facharzt Dr. Daniel Finke wurde bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung (DGK) der Wissenschaftspreis der Josef-Freitag-Stiftung verliehen. Der Preis wurde erstmalig von der Deutschen Herzstiftung gemeinsam mit dem DGK-Zentrum für kardiologische Versorgungsforschung (DGK-ZfkVF) vergeben und wir gratulieren Dr. Finke nochmals herzlichst!

Die vorgestellte Arbeit untersuchte als Kooperationsprojekt zwischen dem Universitätsklinikum Heidelberg und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) die Bedeutung von Krebs- und Herzerkrankungen für das Überlebenden von Patienten, die zwischen 2006 und 2017 einer Herzkatheteruntersuchung unterzogen wurden. Hierbei konnte beobachtet werden, dass Herzinsuffizienz, koronare Herzerkrankung sowie erhöhte kardiale Biomarkern (hs-cTnT und NT-proBNP) mit einer gesteigerten Sterblichkeit von Krebspatienten einhergehen. Das Auftreten einer Krebserkrankung an sich zeigte sich als zusätzlicher Risikofaktor für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Dies spricht für eine gezielte kardiologische Betreuung von Krebspatienten. Eine ausführlichere Darstellung der Ergebnisse erfolgte bereits als Artikel  in der kardiologischen Fachzeitung „Cardio News“.

Veröffentlicht am 17.05.2022


Der Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe ONLINE

Am 18.05.2022 von 18.00 - 20.00 Uhr

Kardiologische Diagnostik und Therapie bei onkologischen Patienten

Onkologische Patienten nehmen in der Kardiologie als ein Hoch-Risiko Patientenkollektiv eine Sonderstellung ein. Zum einen aufgrund gemeinsamer Risikofaktoren für Herz- und Krebserkrankungen, zum anderen aufgrund häufiger kardialer Nebenwirkungen onkologischer Therapien.

Die Kardio-Onkologie betreut dieses Patientenkollektiv und hat in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung zur Verbesserung von Mortalität und Morbidität onkologischer Patienten erlangt.

Als eine interdisziplinäre Struktur zwischen Nationalem Tumorzentrum (NCT) und der Abteilung für Kardiologie hat sich die Kardio-Onkologische Sektion in Heidelberg als deutschlandweit erste spezialisierte Einheit zur Betreuung onkologischer Patienten etabliert.

Wir laden Sie hiermit herzlich zum Thema „Kardiologische Diagnostik und Therapie bei onkologischen Patienten “ am 18.05.2022 ein und würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Pogramm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Zugangsdaten erhalten Sie unter Fortbildung.Med3(at)med.uni-heidelberg.de.

Veröffentlicht am 14.04.2022


Congress Highlights - American College of Cardiology 2022

Am 27. April 2022 von 18.00 - 20.30 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Wir freuen uns sehr, Ihnen am Mittwoch, den 27. April in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung des American College of Cardiology vom 02.-04. April in Boston zu präsentieren.

Persönlich möchten wir Sie ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses in unseren Hörsaal einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren. Die klinische Relevanz dieser Daten und deren Anwendung in der klinischen Praxis sollen hierbei im Fokus stehen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Die Zertifizierung bei der Landesärztekammer ist beantragt.

Das Programm finden Sie hier: Flyer.

Veröffentlicht am 08.03.2022


EchoCompact 2022

Besondere Herausforderungen der Echokardiographie

Die Echokardiographie stellt einen elementaren Grundpfeiler der kardiologischen Diagnostik dar und ist die am häufigsten eingesetzte Methode zur nichtinvasiven kardialen Bildgebung. Die technische Ausstattung und Möglichkeiten der Ultraschallsysteme haben sich innerhalb der letzten Jahre rasant weiterentwickelt.

Am 02. Juli 2022 bieten wir für unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen unseren Kurs "EchoCompact - Besondere Herausforderungen der Echokardiographie" an.

Über die Grundlagen der Echokardiographie hinaus wollen wir mit diesem Kurs die Einsatzmöglichkeiten innovativer echokardiographischer Untersuchungsverfahren klinisch orientiert vermitteln und praktisch anwenden.

Wir würden uns sehr freuen, Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen und laden Sie daher herzlich für den 2. Juli 2022 nach Heidelberg ein.

Hier finden Sie Flyer sowie Anmeldeformular zur Veranstaltung.


Clinical-Scientist-Programm für neue Therapieoptionen bei Vorhofflimmern

Trotz der großen Anzahl betroffener Patienten sind die Therapiemöglichkeiten von Vorhofflimmern oft nicht ausreichend.

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie unterstützt unseren Facharzt Dr. med. Felix Wiedmann im Rahmen des renommierten Clinician-Scientist-Programms mit einem 24-monatigen Stipendium dabei, neue Therapieoptionen bei Vorhofflimmern zu entwickeln.


Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert Heidelberger Herzforscherin

Portrait von PD Dr. med. Constanze Schmidt

Professorin Constanze Schmidt, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg, mit Else Kröner Clinician Scientist Professur ausgezeichnet / Förderung in Höhe von einer Million Euro / Forscherin untersucht Ursachen des Vorhofflimmerns und mögliche Ansätze für verbesserte Therapien / Stiftung ermöglicht langfristig Forschungsarbeit begleitend zur klinischen Tätigkeit

Professorin Dr. Constanze Schmidt, Oberärztin der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Norbert Frey, war mit ihrer Bewerbung um ein Stipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) erfolgreich: Für ihre Forschungsarbeit zum Vorhofflimmern ist sie mit der „Else Kröner Clinician Scientist Professur“ ausgezeichnet worden. 

Mit der Förderung finanziert die Stiftung nun anteilig eine Professorenstelle für die Medizinerin, die es ihr erlaubt, ihre klinische und wissenschaftliche Tätigkeit langfristig zu kombinieren. Die Clinician Scientist Professur ist mit insgesamt einer Million Euro über die gesamte Laufzeit der Förderung dotiert. Deutschlandweit wurden in dem höchst kompetitiven Verfahren nur vier Bewerber ausgewählt. „Wir freuen uns sehr über diese großartige Auszeichnung für Frau Kollegin Schmidt. Sie belohnt ihre herausragende Forschung und eröffnet ihr eine ausgezeichnete akademische Perspektive; gleichzeitig belegt sie die Relevanz der Heidelberger Herzforschung für die Patientenversorgung und den Erfolg unserer Karriereförderung gerade für klinische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, sagt Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich, Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg. 

Drei bis vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland ist von Vorhofflimmern betroffen, die Pantientenzahlen steigen stetig. Weil beim Vorhofflimmern im Herz Blutgerinnsel entstehen, mit dem Blutfluss weitertransportiert und wichtige Gefäße verstopfen können, ist diese Form der Herzrhythmusstörung eine häufige Ursache für Schlaganfälle. Zwar lässt sich dieses Risiko durch gerinnungshemmende Therapien reduzieren, das Vorhofflimmern selbst jedoch nicht beheben. Solange die Herzrhythmusstörung besteht, ist daher die Gefahr für gefährliche Gefäßverschlüsse nicht gebannt. 

„Dabei geht dem Vorhofflimmern häufig eine krankhafte Veränderung der Herzmuskulatur im Bereich der Vorhöfe, eine sogenannte atriale Kardiomyopathie voraus“, sagt Prof. Schmidt. „Wie und warum diese Kardiomyopathien entstehen, ist aber noch unzureichend bekannt.“ In ihrer Forschungsarbeit untersucht sie mit ihrem Team die Entstehungsmechanismen der atrialen Kardiomyopathien und hofft so neue Ansätze zur Behandlung des Vorhofflimmerns zu finden.

Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen.

Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Bis heute hat sie rund 2.200 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Fördervolumen von aktuell über 60 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands. 
www.ekfs.de

Veröffentlicht am 27.01.2022


Interview mit Prof. Christoph Dieterich

Am Klaus-Tschira-Institut für Integrative Computerkardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg arbeiten Molekularbiologen, Bioinformatiker und medizinische Wissenschaftler interdisziplinär zusammen und widmen sich der computergestützten kardialen Forschung.

Woran die Kolleginnen und Kollegen aktuell forschen und welche Ziele sie sich gesetzt haben, berichtet der Leiter des Instituts Prof. Christoph Dieterich im folgenden Interview: Link

Veröffentlicht am 26.01.2022


Der Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe ONLINE

Am 22.02.2022 von 18.00 - 20.00 Uhr

Präzisionsmedizin in der Kardiomyopathie

che Analysen, klinische Register und präzisionsmedizinische Studiendesigns konnten in den letzten Jahren vollkommen neue Ansätze in der Diagnostik und Therapieentwicklung Einzug halten. Dies führte dazu, dass zahlreiche Innovationen in den letzten Jahren Anwendung in der Routine finden und Strategien aus der Kardiomyopathieforschung auf die breite Kardiologie zurückwirken.

Wir freuen uns darauf unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen am 22.02.2022 auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format zum Thema „Präzisionsmedizin in der Kardiomyopathie“ begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Pogramm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Zugangsdaten erhalten Sie unter .

Veröffentlicht am 13.01.2022


Zertifizierung als "Fortbildungsstandort Junge Kardiologie"

Wir freuen uns sehr, dass unsere Klinik als „Fortbildungsstandort Junge Kardiologie“ zertifiziert wurde. Mit diesem Siegel der Sektion Young Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) werden die Kliniken ausgezeichnet, die sich besonders aktiv für die Fortbildung ihrer jungen Ärztinnen und Ärzte engagieren.

Veröffentlicht am 22.12.2021


Absage - Patientenseminar im Rahmen der Herzwochen

Findet am 24.11.2021 leider nicht statt

Da das Patientenseminar leider nicht präsent stattfinden kann bieten Ihnen das Herzzentrum Heidelberg und die niedergelassenen Kardiologen in Heidelberg im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung 2021 die Möglichkeit, sich virtuell zu informieren.

Zwischen 20 und 30 Millionen Erwachsene in Deutschland haben einen zu hohen Blutdruck. Die Dunkelziffer ist groß, da etwa jeder 5. nichts davon merkt. Dabei ist der Bluthochdruck einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen oder Verschluss der Beingefäße. Deshalb ist es besonders wichtig die eigenen Blutdruckwerte zu kennen und durch regelmäßige Messungen im Auge zu behalten.

Zeitnah stehen Ihnen unter dem folgenden Link Videosequenzen zum Thema "Herz unter Druck – Ursachen, Diagnose und Therapie des Bluthochdrucks" zur Verfügung: Herzwochen

Veröffentlicht am 18.11.2021


Congress Highlights - American Heart Association 2021

ONLINE am 01. Dezember 2021 von 18.00 - 20.30 Uhr

Wir freuen uns sehr, unseren ärztlichen Kollegen am Mittwoch, den 1. Dezember in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung der American Heart Association vom 13.-15. November in Boston ONLINE zu präsentieren.

Persönlich möchten wir Sie ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren. Die klinische Relevanz dieser Daten und deren Anwendung in der klinischen Praxis sollen hierbei im Fokus stehen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format begrüßen zu dürfen!

Die Zertifizierung bei der Landesärztekammer ist beantragt.

Das Programm finden Sie hier: Flyer.

Veröffentlicht am 03.11.2021


Unsere Klinik gehört zu den besten Fachabteilungen der Welt

Die Suche nach den richtigen Kliniken mit der bestmöglichen Versorgung ist nicht immer einfach. Hilfestellung bei der Wahl bietet das Ranking der US-amerikanischen Wochenzeitung Newsweek mit dem globalen Marktforschungs- und Verbraucherdatenunternehmen Statista.

Nach der Analyse der „World´s Best Hospitals” haben Newsweek und Statista eine ergänzende Erhebung zur klinischen Kompetenz der medizinischen Fachbereiche durchgeführt. Die Ergebnisse der Analyse wurde als Liste der „World’s Best Specialized Hospitals 2021“ veröffentlicht.

Im Fachgebiet Kardiologie erreichte unsere Klinik Platz 9 unter den weltweit 200 besten kardiologischen Spezialabteilungen.

Die Kardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg ist damit - wie bereits 2020 - als beste nicht US-amerikanische Kardiologie der Welt gerankt.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung: https://bit.ly/2YJHGUh

Veröffentlicht am 12.10.2021


Der Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe ONLINE

Am 16.11.2021 von 18.00 - 20.00 Uhr

Herz und Krebs - Aktuelle Themen in der Kardio-Onkologie

Der wissenschaftliche Austausch mit unseren Ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ist uns sehr wichtig, daher wurde der „Heidelberger Herzdialog“ als zertifizierte online Fortbildungsreihe ins Leben gerufen.

Onkologische Patienten nehmen in der Kardiologie als ein Hoch-Risiko Patientenkollektiv eine Sonderstellung ein. Zum einen aufgrund gemeinsamer Risikofaktoren für Herzund Krebserkrankungen, zum anderen aufgrund häufiger kardialer Nebenwirkungen onkologischer Therapien. Die Kardio-Onkologie betreut dieses Patientenkollektiv und
hat in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung zur Verbesserung von Mortalität und Morbidität onkologischer Patienten erlangt. Als eine interdisziplinäre Struktur zwischen Nationalem Tumorzentrum (NCT) und der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie hat sich die Kardio-Onkologische Sektion in Heidelberg als deutschlandweit erste spezialisierte Einheit zur Betreuung onkologischer Patienten etabliert.

Wir freuen uns darauf, unsere Ärztlichen Kollginnen und Kollegen am 16.11.2021 von 18.00 - 20.00 Uhr auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Pogramm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Zugangsdaten erhalten Sie unter Fortbildung.Med3@med.uni-heidelberg.de.

Veröffentlicht am 05.10.2021


Weltherztag am 29. September

Rankings bieten Unterstützung bei der Suche nach der geeigneten Klinik

Weltherztag am 29. September / Kardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg steht im Ranking der US-amerikanischen Wochenzeitung Newsweek und des Datenportals Statista auf Platz 9 und gehört damit zu den besten Fachabteilungen weltweit

Am Weltherztag – einer Initiative der World Heart Federation (WHF) – möchten Herzstiftungen und kardiologische Fachgesellschaften aus mehr als 100 Ländern für Themen der Herzgesundheit sensibilisieren. Das diesjährige Motto „Use Heart to Connect“ soll dazu anregen, digitale Technologien, Gesundheits-Apps oder Telehealth für Herz und Kreislauf zu nutzen, um so präventiv Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall einzudämmen. Bei akuten oder schon bestehenden chronischen Herz-Kreislauferkrankungen wie z.B. Herzinfarkt oder Herzschwäche sind Patientinnen und Patienten aber vor allem auf erfahrene und moderne Fachabteilungen mit allen Facetten der Herzmedizin angewiesen. Doch die Suche nach den richtigen Kliniken mit der bestmöglichen Versorgung ist nicht immer einfach. Hilfestellung bei der Wahl bietet das Ranking der US-amerikanischen Wochenzeitung Newsweek mit dem globalen Marktforschungs- und Verbraucherdatenunternehmen Statista.

Nach der Analyse der “World´s Best Hospitals” haben Newsweek und Statista eine ergänzende Erhebung zur klinischen Kompetenz der medizinischen Fachbereiche durchgeführt. Die Ergebnisse der Analyse sind als Liste der „World’s Best Specialized Hospitals 2021“ veröffentlicht. In der Auswertung für das Fachgebiet Kardiologie erreichte die Kardiologie des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) Platz neun unter den weltweit 200 besten kardiologischen Spezialabteilungen. Die Kardiologische Abteilung in Heidelberg ist damit als beste nicht US-amerikanische Kardiologie der Welt gerankt, gefolgt vom Royal Brompton Hospital in London (England), das es mit dem zehnten Platz unter die Top Ten geschafft hat. Den ersten Platz belegt die Cleveland Clinic (USA).

„Die Fortschritte in der Herz-Kreislauf-Medizin haben zu einem unumkehrbaren Trend der Spezialisierung in der Kardiologie geführt. Durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit entsteht eine innovative Medizin. Gepaart mit einer ganzheitlichen Fürsorge für die herzkranken Patientinnen und Patienten schafft dies optimale Voraussetzungen für eine Genesung der oft kritisch Erkrankten“, sagt Professor Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am UKHD. „Das Ranking im Fachgebiet Kardiologie ist ein toller Erfolg für das Universitätsklinikum Heidelberg und ein Ansporn für uns diese – bereits unter meinem Vorgänger Professor Hugo Katus begründete erfolgreiche Arbeit – fortzusetzen. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist unter anderem der Bau des Herzzentrums als zentrale Anlaufstelle für alle Patientinnen und Patienten mit Herzkrankheiten.“ Im geplanten Herzzentrum werden digital-unterstützte Patientenversorgung und Forschung eine zentrale Rolle spielen.

Weitere Informationen:
Weltherztag
Newsweek-Ranking (nur in englischer Sprache)
Methodik Newsweek-Ranking
Herzzentrum Heidelberg

Veröffentlicht am 29.09.2021


Der Heidelberger Herzdialog - Fortbildungsreihe ONLINE

Am 21.10.2021 von 18.00 - 20.00 Uhr

Mitralklappenvitien: Moderne interventionelle und minimalinvasiv-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten

Der wissenschaftliche Austausch mit unseren Ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ist uns sehr wichtig, daher wurde der „Heidelberger Herzdialog“ als zertifizierte online Fortbildungsreihe ins Leben gerufen.

Die Mitralklappeninsuffizienz ist eine häufige Erkrankung, welche insbesondere bei Herzinsuffizienz-Patienten mit erhöhter Mortalität assoziiert ist. Neue interventionelle und minimalinvasive-chirurgische Verfahren erlauben nun die Reparatur der Mitralklappe auch bei erhöhtem Risiko. Diese Verfahren möchten wir Ihnen gemeinsam mit Diagnostik, Therapie und Fallbeispielen aus unserem Hybridlabor und unserem herzchirurgischen OP online vorstellen.

Wir freuen uns darauf unsere Kolleginnen und Kollegen am 21.10.2021 von 18.00 - 20.00 Uhr auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen sowie das Pogramm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

Zugangsdaten erhalten Sie unter Fortbildung.Med3@med.uni-heidelberg.de.


Congress Highlights - European Society of Cardiology 2021

ONLINE am 15. September 2021 von 18.00 - 20.00 Uhr

Auch für den diesjährigen Kongress der „European Society of Cardiology“ vom 27.8.-31.8. bieten wir gemeinsam mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim wieder eine wissenschaftliche Nachlese ONLINE an.

Wir möchten Sie sehr herzlich einladen, mit uns gemeinsam in einer Web-Konferenz die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien zu diskutieren. Die klinische Relevanz der aktuellen Daten und ihre Anwendung in der Praxis sollen hierbei wie immer im Vordergrund stehen.

Die Zertifizierung bei der Landesärztekammer ist beantragt.

Das Programm finden Sie hier: Flyer.

Zugangsdaten zur virtuellen Plattform erhalten unsere ärztlichen Kollegen unter:

Wir würden uns sehr freuen, Sie am 15. September 2021 Online zu unserem kollegialen Austausch begrüßen zu dürfen!


Der Heidelberger Herzdialog - neue Fortbildungsreihe ONLINE

Am 21.07.2021: Komplexe Koronarinterventionen – Möglichkeiten der modernen Therapie

Der wissenschaftliche Austausch mit unseren Ärztlichen Kolleginnen und Kollegen ist uns sehr wichtig, daher wurde der „Heidelberger Herzdialog“ als zertifizierte online Fortbildungsreihe ins Leben gerufen.

Seit Ihrer ersten klinischen Anwendung erlebt der Ursprung der interventionellen Kardiologie - die Koronarintervention - ständige Innovationen & Entwicklungen, die eine optimaleVersorgung der Herzpatienten ermöglichen. Innovative Stent-Designs, moderne invasive Diagnostik- & Behandlungsmethoden sowie strukturelle Entwicklungen inkl. der interdisziplinären Zusammenarbeit erlauben inzwischen die Behandlungen von komplexen Koronarstenosen.

Wir laden Sie herzlich zum Thema „Komplexe Koronarinterventionen – Möglichkeiten der modernenTherapie“ am 21.07.2021 ein. Weitere Informationen sowie das Pogramm der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer.

Zugangsdaten erhalten Sie unter Fortbildung.Med3(at)med.uni-heidelberg.de


Den Herzzellen beim Flüstern zuhören

Portraitreihe „Gesichter der Gesundheitsforschung“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung

In ihrer neuen Portraitreihe „Gesichter der Gesundheitsforschung“ stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung interessante Forschungsprojekte und die dahinterstehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor.

Unter dem folgenden Link finden Sie das Portrait unseres Geschäftsführenden Oberarztes Prof. Dr. med. Florian Leuschner, der gemeinsam mit seinem internationalen Forschungsteam nach Wegen sucht, um Entzündungen und Fibrosen nach einem Herzinfarkt besser zu verstehen.

Ist der Herzinfarkt überstanden, setzt ein Heilungsprozess ein, bei dem die überlebenden, aber gestressten Herzzellen eine Vielzahl von Botenstoffen freisetzen. Die Herzmuskelzellen kontrahieren nicht nur, sie kommunizieren aktiv mit ihrer Umgebung, was Prof. Leuschner als „eine Art Flüstern“ der Zellen umschreibt. Er und sein Team „hören genau hin“ und erforschen dieses Zusammenspiel der verschiedenen Zelltypen, die das geschädigte Herz heilen lassen.

Den ausführlichen Beitrag des Bundesministerium für Bildung und Forschung finden Sie unter dem folgenden Link: https://bit.ly/3pPEEXA

Veröffentlicht am 14.06.2021


Congress Highlights - Amercian College of Cardiology 2021

Online am 16. Juni 2021 von 18.00 - 20.30 Uhr

wir möchten auch während der Corona-Pandemie mit unseren Ärztichen Kollegen kontinuierlich im Austausch bleiben.

Für den diesjährigen Online-Kongress des „American College of Cardiology“ vom 15.5.-17.5. bieten wir daher gemeinsam mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim eine wissenschaftliche Nachlese an!

Wir möchten Sie sehr herzlich einladen, mit uns gemeinsam in einer Web-Konferenz die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien zu diskutieren. Die klinische Relevanz der aktuellen Daten und ihre Anwendung in der Praxis sollen hierbei wie immer im Vordergrund stehen.

Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung: Flyer

Zugangsdaten zur virtuellen Plattform erhalten unsere ärztlichen Kollegen unter: fortbildung.med3(at)med.uni-heidelberg.de

Die Zertifizierung bei der Landesärztekammer ist beantragt, wir erwarten 3 CME-Punkte.

Wir würden uns sehr freuen, Sie am 16. Juni 2021 Online zu unserem kollegialen Austausch begrüßen zu dürfen!

Veröffentlicht am 07.06.2021


Schneller, schonender, kontrastreicher: Neuer Computertomograph am Universitätsklinikum Heidelberg

Von links nach rechts: Jan Rath, Philips, Prof. Norbert Frey und Prof. Hans-Ulrich Kauczor, beide UKHD. Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg

Kombination von Computertomographie und Spektralmessung verbessert Diagnostik und spart mehrmalige Untersuchungen / Einsatz besonders bei Herz-, Gefäß- und Krebserkrankungen

Verbesserte Möglichkeiten für eine noch präzisere und schnellere Diagnostik insbesondere bei Herz-, Gefäß- und Krebserkrankungen bietet ein neuer Computertomograph (CT) am Universitätsklinikum Heidelberg. Die Neuentwicklung von Philips (Spectral CT 7500), am 19. Mai offiziell vorgestellt, ist in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Heidelberg bereits seit Februar 2021 in der Patientenversorgung in Betrieb und ersetzt dort ein älteres Gerät. Das Gerät kann deutlich mehr als ältere CTs: Es kombiniert zwei Messungen in einem einzigen Scanvorgang bei gleichzeitiger Verkürzung der Untersuchungszeit und erspart so vielen Patientinnen und Patienten eine zusätzliche Untersuchung. Zusätzlich zur üblichen Computertomographie findet zeitgleich eine sogenannte Spektralmessung statt, bei der die charakteristische Veränderung der Röntgenstrahlung bei der Durchstrahlung bestimmter Stoffe erfasst wird. Sie zeigt extrem empfindlich z.B. geringste Mengen jodhaltigen Kontrastmittels an. Der Bedarf an Kontrastmittel sinkt um ein Drittel. Außerdem scannt und bewegt sich das neue CT schneller als sein Vorgänger: Beispielsweise dauert eine Aufnahme vom Hals bis zu den Leisten zur Stadienbestimmung von Tumoren weniger als 5 Sekunden.

„Der bisherige Einsatz an unserer Klinik hat überraschend klare Vorteile für die Diagnosestellung und ‑sicherheit ergeben“, sagt Professor Dr. Hans-Ulrich Kauczor, Ärztlicher Direktor der Klinik Diagnostische und Interventionelle Radiologie, die den neuen CT betreibt. Selbst schwer abgrenzbare Tumoren, kleine Metastasen oder Lungenembolien, die mit der älteren Technik nicht oder nur undeutlich dargestellt wurden, sind nun gut sichtbar. Möglich macht es die kombinierte und verbesserte Spektralmessung: Sie zeigt z.B. den Kalziumgehalt des Knochengewebes an, Knochenmetastasen treten als kalziumfreie „Löcher“ hervor. Auch Tumoren in der Leber sind häufig schwer zu erkennen: Das jodhaltige Kontrastmittel markiert vor allem stark durchblutete Bereiche wie wachsende Tumoren, allerdings ist die Leber ähnlich gut durchblutet. Dem neuen CT reichen die geringen Unterschiede jedoch für ein klares Bild aus.

Die im Vergleich zum Vorgängermodell verkürzte Messdauer verbessert vor allem die Bildgebung bewegter Organe wie Herz oder Lunge. „Die schnelle und präzise Bildgebung reduziert die Strahlenbelastung der Patienten bei vielen Untersuchungen um rund die Hälfte im Vergleich zum älteren CT, das wir ersetzt haben. Zudem ist davon auszugehen, dass mit diesem Gerät weniger Untersuchungen aufgrund ungenügender Bildschärfe wiederholt werden müssen“, so Kauczor. In der Herzdiagnostik ergeben sich neue Möglichkeiten: „Die Spektral-CT eröffnet die Möglichkeit, neben den Herzkranzgefäßen gleichzeitig auch den Aufbau des Herzgewebes zu analysieren“, ergänzt Professor Dr. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie. Zusammengefasst bedeutet das neue CT für Patienten eine geringere Strahlenbelastung auch durch eine verringerte Anzahl an Einzeluntersuchungen, einen geringeren Einsatz von Kontrastmitteln und eine schnellere Diagnose. „Die kombinierte Spektral-CT-Bildgebung wird sich meiner Einschätzung nach in der radiologischen Diagnostik durchsetzen. Mit dem neuen Gerät sind wir führend in dieser Entwicklung“, sagt Prof. Kauczor.

Veröffentlicht am 19.05.2021


WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT COVID-19 AUF DIE HERZGESUNDHEIT?

Kardiologen des Universitätsklinikums Heidelberg starten Studie / 192 Patienten wurden eingeschlossen / Dank mobilem Magnetresonanztomographen zusätzliche MRT-Kapazitäten / Spezielle EKG-Diagnostik gekoppelt mit Künstlicher Intelligenz

Wie wirkt sich eine COVID-19-Erkrankung im Langzeitverlauf auf die Herzgesundheit aus? Dieser Frage gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsklinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie Heidelberg in Kooperation mit der Klinik für Gastroenterologie jetzt im Rahmen einer klinischen Studie nach. 192 Patientinnen und Patienten, deren Erkrankung mindestens vier Monate zurückliegt, werden eingeschlossen. Die Teilnehmer werden mittels kontrastmittelfreier kardialer Magnetresonanztomographie (MRT) sowie einer 3D-Elektrokardiographie untersucht und ihre Krankheitsgeschichte sowie der Gesundheitszustand systematisch erfasst.

„Mögliche Spät- und Langzeitfolgen von COVID-19 sind noch unzureichend verstanden, die Datenlage ist bislang noch zu gering “, sagt Studienleiter Prof. Dr. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik. „Betroffene haben ein großes Interesse an gezielten Nachuntersuchungen, die Untersuchungstermine für die Studie waren innerhalb kurzer Zeit ausgebucht.“

Dank einer Studien-Kooperation mit den Unternehmen medneo und Philips ist es gelungen, zusätzliche MRT-Kapazitäten zu schaffen – und zwar mithilfe eines hochmodernen mobilen MRT. In einem MRT-Trailer vor der Klinik wurden die Studienteilnehmer untersucht.

Zusätzlich kooperieren die Heidelberg Kardiologen mit dem Unternehmen Cardisio: In den Räumen der Klinik führte Fachpersonal ein 3D-EKG durch, bei dem die elektrischen Signale im Herzmuskel dreidimensional aufgenommen werden. Die Daten werden mithilfe einer künstlichen Intelligenz ausgewertet, die gelernt hat, gesunde von kranken Herzen zu unterscheiden.

Die Auswertung aller Ergebnisse im Rahmen der Studie erfolgt dann durch die Experten des Universitätsklinikums Heidelberg. „Wir untersuchen in unserer Studie zudem, ob sich die Diagnostik mithilfe des mobilen MRT und des speziellen 3D-EKG auch für breit angelegte Checks bei Patienten sowie für Vorsorgeuntersuchungen eignen könnte. Dies könnte für die Zukunft interessant sein z.B. für die Versorgung in ländlichen Regionen“, so Prof. Frey.

Weitere Informationen:

www.herzstudie.de

Universitätsklinikum Heidelberg: Innere Medizin III: Kardiologie, Angiologie und Pneumologie (uni-heidelberg.de)

www.medneo.com

Cardisio – Your heart counts

www.philips.de/healthcare

Veröffentlicht am 11.05.2021


Webinar mit Live Case aus dem Herzkatheter unserer Klinik

Thema „Reparatur und Ersatz der Mitral- und Trikuspidalklappen“

Unter dem folgenden Link finden Sie ein Webinar mit Live Case aus dem Herzkatheter unserer Klinik zum Thema „Reparatur und Ersatz der Mitral- und Trikuspidalklappen“: https://bit.ly/3vJSGg9

Veröffentlicht am 22.03.2021


Symposium - Funktionelle Trikuspidalklappeninsuffizienz

Update zu Diagnostik und innovativen interventionellen Behandlungsverfahren

Am 22. März 2021 von 18.00 - 20.00 Uhr - ONLINE

Die Trikuspidalklappeninsuffizienz ist eine häufige Erkrankung, welche insbesondere bei Herzinsuffizienz-Patienten mit erhöhter Mortalität assoziiert ist. Neue minimalinvasive interventionelle Verfahren erlauben nun die Reparatur der Trikuspidalklappe in diesem Hochrisiko-Kollektiv.

Diese Verfahren möchten wir Ihnen gemeinsam mit Diagnostik und Fallbeispielen aus unserem  Hybridlabor online vorstellen. Auch in den Zeiten von Corona möchten wir kontinuierlich mit Ihnen im Austausch bleiben, daher bieten wir unsere Fortbildung nun Online als Web-Konferenz zum Thema „Funktionelle Trikuspidalklappeninsuffizienz - Update zu Diagnostik und innovativen interventionellen Behandlungsverfahren“ an.

Das Programm finden Sie in unserem Flyer: Flyer

Die Veranstaltung wird mit 2 CME-Punkten durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert.

Zugangsdaten zur virtuellen Plattform erhalten unsere ärztlichen Kollegen unter: kerstin.volkmar(at)med.uni-heidelberg.de

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung im virtuellen Format begrüßen zu dürfen.

Veröffentlicht am 03.03.2021


EchoCompact 2021 / Advanced

Besondere Herausforderungen der Echokardiographie

Am 21. Juni 2021 in der Medinzischen Klinik Heidelberg

Die Echokardiographie stellt einen elementaren Grundpfeiler der kardiologischen Diagnostik dar und ist die am häufigsten eingesetzte Methode zur nicht-invasiven kardialen Bildgebung. Technische Ausstattung und Möglichkeiten der Ultraschallsysteme haben sich innerhalb der letzten Jahre rasant weiterentwickelt und die Weiterbildungen unseres Echo-Teams sind am Puls der Zeit.

Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten, die an neusten Echogeräten direkt in der Praxis angewandt werden liegt der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung auf den besonderen Herausforderungen der Echokardiographie.

Das vollständige Programm sowie Kontaktdaten zur Anmeldung finden Sie in unserem Flyer sowie unter dem folgenden Link:
www.echocompact.de

Wir freuen uns auf Sie!

Veröffentlicht am 01.03.2021


Gute Zellen, schlechte Zellen: Einblicke in das Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach dem Herzinfarkt

Leducq-Stiftung fördert ein neues Forschungsnetzwerk unter Federführung des Universitätsklinikums Heidelberg mit 6,5 Millionen US-Dollar

Unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Leuschner, Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des Universitätsklinikums Heideberg (UKHD), hat ein internationales Forschungsteam seine Arbeit aufgenommen. Die Forschenden haben sich zum Ziel gesetzt, das Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach einem Herzinfarkt genauer zu untersuchen und damit einen Beitrag zu personalisierten Behandlungsansätzen zu leisten. Die Leducq-Stiftung fördert das Projekt für fünf Jahre mit 6,5 Millionen US-Dollar.

„Der von der Leducq-Stiftung geförderte Forschungsverbund `Immuno-Fib´ möchte das Gebiet der Immunkardiologie vorantreiben. Wir werden untersuchen, wie das körpereigene Immunsystem dazu beitragen kann, die Behandlung von Patienten mit Herzerkrankungen zu verbessern“, sagt Prof. Florian Leuschner, der das Projekt gemeinsam mit seinem US-amerikanischen Kollegen Prof. Dr. Robert Gropler aus St. Louis leiten wird. Die finanzielle Förderung des Teams aus zehn erfahrenen und rund 40 Nachwuchswissenschaftlern an sieben Standorten (Heidelberg, Aachen, Hannover, London, Bar Harbour, Philadelphia und St. Louis) ist die erste Unterstützung der Leducq-Stiftung für ein von Heidelberg aus initiiertes Forschungsnetzwerk. Zentrale Kooperationspartner innerhalb des Netzwerks werden in Deutschland der Nephrokardiologe Prof. Dr. Rafael Kramann aus Aachen sowie der Nuklearmediziner Prof. Dr. Frank Bengel aus Hannover sein.

Prof. Dr. Florian Leuschner im Herzkatheter-Labor, wo bei Herzinfarkt-Patienten verschlossene Herzkranzgefäße mit Hilfe von Stents geöffnet und die Durchblutung des Herzens wiederhergestellt wird. Auf den oberen Monitoren sind Angiographie-Aufnahmen einer Herzkranzarterie bei einem akuten Herzinfarkt zu sehen (rechts: verschlossen, links: offen nach Stentimplantation). Der Bildschirm unten links zeigt eine PET-Aufnahme mit „leuchtenden Fibroblasten“ im betroffenen Herzareal sieben Tage später. Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg

Schlüsselkomponenten bei der Entstehung häufiger Herzerkrankungen besser verstehen

Sorgfältig regulierte Entzündungs- und Fibrose-Vorgänge sind entscheidend für einen guten Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt. Kommt es jedoch zu einem Übermaß an Entzündungen oder zu einer zu starken Einlagerung von Bindegewebsstrukturen – einer Fibrose – im geschädigten Herzgewebe, kann dies dazu führen, dass das Herz sich nach dem Infarkt ungünstig verändert und weniger leistungsfähig ist. „Diese beiden Vorgänge stellen Schlüsselkomponenten der Pathophysiologie der häufigsten Herzerkrankungen dar. Derzeit sind die Zellen und Botenstoffe, die diese wichtigen pathologischen Prozesse vermitteln, noch nicht genau definiert. Hier möchten wir ansetzen“, so Leuschner.

Vier Schwerpunkte haben die Forschenden sich gesetzt: Sie möchten die Interaktion von Entzündungszellen und Fibroblasten besser durchschauen und unterschiedliche Gruppen von Fibroblasten identifizieren. Mit Hilfe von Positronen-Emissions-Tomographie (PET) will das Team in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Uwe Haberkorn, dem Ärztlichen Direktor der Abteilung für Nuklearmedizin am UKHD, pathophysiologische Prozesse nach einem Herzinfarkt besser und für den Patienten schonender abbilden, unter anderem unter Verwendung der in der Nuklearmedizin am UKHD entwickelten Radiopharmaka zur Darstellung von aktivierten Fibroblasten (FAPIs). Schließlich soll es auch um therapeutische Ansätze gehen: „Fibrosen werden aufgrund ihrer stark schädigenden Wirkung in Fachkreisen auch als `Krebs des Herzens´ bezeichnet“, sagt der Kardiologe. Interessanterweise ziehen die Wissenschaftler daher als eine mögliche Behandlung den Einsatz von CAR-T-Zellen in Betracht, die bislang eher als neue Spieler in der Onkologie bekannt waren. Hierbei werden körpereigene Immunzellen in einem gentechnischen Verfahren so verändert, dass sie bestimmte schädliche Zellen erkennen und bekämpfen können – so auch ein Übermaß an Fibroblasten.

„Ich gratuliere Prof. Leuschner zum Start dieses spannenden Forschungsverbundes und danke der Stiftung für ihre großzügige finanzielle Unterstützung. Die Arbeit der kommenden fünf Jahre kann dazu beitragen, dass sich in Zukunft individuelle Verläufe nach einem Herzinfarkt besser unterscheiden lassen – und hoffentlich neue Therapieansätze entstehen, die eine Herzschwäche verhindern können“, sagt Prof. Dr. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am UKHD.

PET-Aufnahme nach einem Herzinfarkt mit „leuchtenden Fibroblasten“ im Infarktgebiet. Die Methode nutzt das vermehrte Auftauchen eines Eiweißes (fibroblast activation protein, FAP) auf der Oberfläche von aktivierten Fibroblasten, um diese mithilfe von radioaktiv markierten FAP-Inhibitoren (FAPIs) darzustellen. Zukünftige Analysen im Rahmen des neuen Forschungsverbundes „Immuno-Fib“ werden dabei helfen, deutlicher zu unterscheiden, welche Entwicklungen sich im - medizinisch gesehen - normalen Bereich befinden und welche für den Patienten schädlich sein können. Quelle: Prof. Dr. Uwe Haberkorn, Abt. Nuklearmedizin am UKHD.

Über die Leducq Foundation

Die Mission der Leducq Foundation ist es, die menschliche Gesundheit durch internationale Bemühungen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen zu verbessern. Die Stiftung fördert transatlantische Exzellenznetzwerke für kardiovaskuläre und neurovaskuläre Forschung, um die internationale kollaborative Grundlagen- und Translationsforschung zu stärken. Die in diesem Programm unterstützten Wissenschaftler arbeiten zusammen, um das Wissen über kardiovaskuläre und neurovaskuläre Erkrankungen zu vertiefen und die Ergebnisse für die Patienten zu verbessern.

Veröffentlicht am 01.03.2021


112 – Der europaweite Notruf

500 Millionen Menschen, ein Notruf!

Zum europaweiten Tag des Notrufs will unser Notarztteam Sie informiert wissen!

Über die kostenfreie Telefonnummer 112 erhalten Sie Hilfe von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten. Am Telefon erreichen Sie einen ausgebildeten Sanitäter, der Ihnen durch den Notruf hilft und bei Bedarf über das Telefon Anleitung zu Erste-Hilfe-Maßnahmen gibt.

Folgende Fragen erwarten Sie:
1. Wo ist der Notfallort?
2. Wer ruft an?
3. Was ist passiert?
4. Wie viele Betroffene?
5. Warten auf Rückfragen!

Legen Sie nie als erster auf, sondern warten Sie, bis die Notrufstelle das Gespräch beendet! 

Veröffentlicht am 11.02.2021


9. Heidelberger Angiologietag

Online am 20. März 2021

Unser Angiologietag ist immer wieder ein Veranstaltungshighlight. International bekannte Gefäßmedizin-Experten diskutieren jedes Jahr die aktuellen Entwicklungen und unser ‚Angio-Lab‘ präsentiert die dazu passenden, teils hochkomplexen Eingriffe als live-in-the-box-Cases.

Prof. Christian Erbel und sein engagiertes Team sind bereits intensiv in den Vorbereitungen für das diesjährige Event, das am 20. März 2021 erstmals online stattfindet!

Im Anschluss wird die Veranstaltung on Demand weiterhin abrufbar sein. Auch werden zusätzliche live-in-the-box-Cases, Hands-on Training und Vorträge als weitergehende Informationsvertiefung und Weiterbildung bestimmter Themen vom Team vorbereitet. Nähere Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: www.heidelberger-angiologietag.de

Wir freuen uns auf Sie!

Veröffentlicht am 08.02.2021


Medizinische Ausbildung in Zeiten von COVID-19

Der Unterricht am Krankenbett ist ein zentraler und essentieller Bestandteil der studentischen Ausbildung in der Humanmedizin, doch auch hier schafft die aktuelle Situation große Herausforderungen, da Studierende vor dem Praktischen Jahr aktuell keinen direkten Patientenkontakt haben dürfen.

Unsere Kolleginnen und Kollegen begegnen dieser Herausforderung auf dem neusten Stand der Technik und so ist das „Online Bedside-Teaching“ ein unverzichtbarer Teil des Klinikalltags geworden.

Mehrmals wöchentlich werden hier interaktiv und patientennah Lehrszenarien der Kardiologie mit den Studierenden online via Tablet direkt am Patientenbett besprochen und die patientennahe Ausbildung kann dank modernster Technik unter Einhaltung der Regularien möglich gemacht werden.

Wir freuen uns, den Studierenden diese Möglichkeit bieten zu können, hoffen jedoch ebenso, dass unsere zukünftigen Ärzte bald wieder live am Patienten lernen können.

Veröffentlicht am 07.02.2021


Herzinfarktforschung: Wie kommunizieren Herzzellen im Stress?

Von links: Tim Christian Kuhn, Assistenzarzt, und Prof. Dr. Florian Leuschner, Geschäftsführender Oberarzt, im Labor an der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg erhalten Wilhelm P. Winterstein-Preis für neue Methode zur Analyse von Eiweißstoffen, die Herzmuskelzellen unter Stress ausschütten. (Gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung und des Universitätsklinikums Heidelberg)

Eine neue Methode, um gestressten Herzmuskelzellen „zuhören“ zu können, haben Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg entwickelt. Im Rahmen der Forschungsarbeiten wurden Proteine identifiziert, die bei einem Herzinfarkt eine Rolle spielen und eine Grundlage für mögliche therapeutische Ansätze geschaffen. Die Mediziner Prof. Dr. Florian Leuschner und Tim Christian Kuhn von der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des Universitätsklinikums Heidelberg haben für ihre Arbeit jetzt den mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung (www.herzstiftung.de) erhalten. Mit dem neuen Analyseverfahren, das sie in Kooperation mit weiteren Forschenden des Universitätsklinikums entwickelt haben, lässt sich untersuchen, wie Herzmuskelzellen nach einem Herzinfarkt kommunizieren.

Mit Massenspektrometrie die Kommunikation von Herzzellen untersuchen

„Die Forschungsarbeit liefert wichtige Erkenntnisse zu den herzschädigenden Mechanismen bei Herzinfarkt und anderen lebensbedrohlichen kardialen Ereignissen wie Herzschwäche. Damit tragen die Preisträger und ihr Team möglicherweise zur Entwicklung neuer Therapieaspekte bei“, betont der Kardiologe und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Prof. Dr. Thomas Voigtländer. Das Verfahren der Heidelberger Forscher basiert auf der Massenspektrometrie, eine in der Wissenschaft gängige Methode, mit der man Atome, Moleküle und Proteine analysieren kann. „Bislang war es nicht möglich, die Proteine, die bei der Kommunikation von Herzzellen ausgeschüttet werden, umfassend zu untersuchen“, erklärt der Oberarzt und Heisenberg-Professor Florian Leuschner. „Deswegen haben wir die Massenspektrometrie verfeinert.“ Die Ergebnisse der prämierten Arbeit wurden im Mai 2020 im renommierten Fachjournal „Circulation“ veröffentlicht.

Zellen nach einem Herzinfarkt retten

Die beiden Mediziner nahmen sich Herzzellen vor, die im Stress sind. Das ist zum Beispiel bei einem lebensbedrohlichen Herzinfarkt, den in Deutschland jedes Jahr rund 300.000 Menschen erleiden, der Fall. Ursache ist: Ein Herzkranzgefäß, das die Zellen mit Blut versorgt, ist verschlossen. Infolgedessen erhalten die Herzmuskelzellen nicht mehr ausreichend Sauerstoff und geraten in Stress. Herzmuskelgewebe stirbt ab, wie viel Gewebe betroffen ist, hängt davon ab, ob ein größeres Blutgefäß oder nur kleinere abgedichtet sind. „Im Zentrum des Infarktgeschehens sterben die Zellen sofort“, sagt Florian Leuschner, der die Experimente geleitet hat. „In weiter entfernten Regionen leiden die Zellen zwar auch an Sauerstoffmangel. Sie sterben jedoch nicht sofort ab. Diese Zellen könnte man noch retten.“ Dieser Aspekt ist wichtig, um Folgeschäden nach einem Herzinfarkt zu minimieren. Im Herzen ersetzen vermehrt Bindegewebszellen, so genannte Fibroblasten, die abgestorbenen Herzzellen. Es entsteht eine Fibrose. Das Herz wird immer steifer und kann schließlich nicht mehr genügend Blut in den Körper pumpen. Eine Herzschwäche kann die Folge sein. „Um hier therapeutisch eingreifen zu können, ist ein genaues Verstehen der zugrundeliegenden Mechanismen von großer Bedeutung“, ergänzt Prof. Dr. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des Universitätsklinikums Heidelberg.

Schlüsselprotein für Fibrosebildung entdeckt

Bei ihren Untersuchungen setzten die Forscher Herzmuskelzellen aus Tiergewebe in eine so genannte Zellkammer. Das ist eine kleine Box, in der lebende Zellen geschützt unter die Lupe genommen werden können. „In der Kammer erhielten die Zellen aber nur 1,5 Prozent Sauerstoff“, erläutert Assistenzarzt Tim Christian Kuhn das Vorgehen, „also deutlich weniger als unter physiologischen Bedingungen. Das heißt, die Zellen erlitten wie beim Herzinfarkt Sauerstoffmangel und damit Stress.“ Das Ergebnis der Untersuchungen: Die Mediziner fanden 42 Proteine, die von den gestressten Zellen entweder weniger oder verstärkt freigesetzt wurden. Einige davon waren im Zusammenhang mit dem Herzinfarkt bislang völlig unbekannt. „Das sind die für uns interessanten Proteine“, hebt Kuhn hervor. Eines von ihnen ist das „Proprotein convertase subtilisin/kexin type 6“ (PCSK6), dessen Funktion bislang unbekannt war. Die Heidelberger Forscher haben in ihren Experimenten nun entdeckt, dass dieses Eiweiß möglicherweise eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Fibrose im Herzen spielt.

Doppelter Nutzen für Herzpatienten möglich

Diese Ergebnisse lassen sich vermutlich auch auf menschliche Herzzellen übertragen. So zeigte sich im Blut von Patienten nach einem Herzinfarkt vermehrt PCSK6. „Am höchsten war der Level im Blut am dritten Tag nach dem Infarkt“, so Mediziner Kuhn. Patienten könnte PCSK6 nach einem Herzinfarkt in Zukunft doppelt dienen: Erstens, indem man das Protein therapeutisch blockiert und so eine Fibrose und die damit einhergehende Herzschwäche bremst. Zweitens könnte es als Biomarker im Blut anzeigen, dass die Herzzellen nicht genug Sauerstoff bekommen.

Über den Winterstein-Preis

Der Wilhelm P. Winterstein-Preis wird alljährlich für eine wissenschaftlich herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bevorzugt aus einem patientennahen Forschungsbereich, vergeben. 2020 hat die Stifterin Ursula Winterstein den Preis ihres 2018 verstorbenen Ehemannes für das ausgezeichnete Forschungsprojekt der Heidelberger Forscher vergeben. Infos: www.herzstiftung.de/herzstiftung-und-forschung

Literatur

Kuhn, T. C. et al., Secretome Analysis of Cardiomyocytes Identifies PCSK6 as a Novel Player in Cardiac Remodeling After Myocardial Infarction. Circulation, doi:10.1161/CIRCULATIONAHA.119.044914

Veröffentlicht am 14.12.2020


Zertifiziertes Mitralklappen Zentrum

Eine undichte Mitralklappe (Mitralklappeninsuffizienz) ist die zweithäufigste Erkrankung der Herzklappen im Erwachsenenalter und es gibt verschiedene gut belegte Möglichkeiten die erkrankte Klappe zu behandeln. Je nach Allgemeinzustand und Operationsrisiko kommen operative oder interventionelle Eingriffe in Frage. Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie (Ärztl. Direktor Prof. Dr. Norbert Frey) hat eine besondere Expertise bei minimal-invasiven interventionellen (kathetergeführten) Eingriffen an der Mitralklappe und der Trikuspidalklappe und ist daher nun als eines von bislang wenigen Zentren in Deutschland als Mitralklappenzentrum zertifiziert worden.

Um die hohen Qualitätsstandard in der klinischen Anwendung und Ausbildung zu sichern, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) Qualitätskriterien für eine Zertifizierung von Mitralklappen Zentren definiert, die hohe Anforderungen an die durchführenden Einrichtungen stellen.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Klinik nun auch im Bereich der Mitralklappen von der DGK zertifiziert wurde und wir unsere Patienten nach höchsten Qualitätsstandards behandeln.

Veröffentlicht am 04.11.2020


Walter-Siegenthaler-Medaille für Dr. Mariya Kronlage

Die Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin verlieh im Oktober 2020 die Walter-Siegenthaler-Medaille in Silber an unsere Fachärztin, Dr. Mariya Kronlage.

Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre für grundlegende wissenschaftliche Arbeiten über aktuelle Themen der Inneren Medizin vergeben und richtet sich an herausragende Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum.

Mit dem Preis zeichnet die Gesellschaft die herausragenden Ergebnisse von Dr. Kronlage zum Thema Herz und Diabetes aus. Ihre Forschung über bisher unbekannte, epigenetisch vermittelte Pathomechanismen der diabetischen Kardiomyopathie werfen nicht nur auf die Komplexität dieser Erkrankung neues Licht, sondern auch auf potenzielle zukünftige Therapieansätze bei Herzpatienten mit metabolischem Syndrom.

Wir gratulieren Dr. Kronlage nochmals herzlichst und wünschen ihr viel Erfolg bei der weiteren Forschung!

Veröffentlicht am 03.11.2020


Erfolgreich auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) konnten unsere Kollegen Daniel Finke („Impact of risk factors for atherosclerosis in cancer patients, a retrospective cohort study“) und Sebastian Romann („Serotonin levels in NET patients are related to cardiac biomarkers and function“) aus der AG Kardio-Onkologie mit ihrer Forschung zu den Zusammenhänge zwischen Krebs und Herzerkrankungen jeweils den 2. Preis der Young Investigator Session für sich entscheiden.

Wir gratulieren den Kollegen herzlichst und freuen uns darauf über ihre weitere Forschung zu berichten!

Veröffentlicht am 29.10.2020


COVID-19 nach Herztransplantation

Initiiert durch unser Forscherteam um Prof. Michael Kreußer, Prof. Philip Raake und Dr. Rasmus Rivinius wurde aktuell eine deutschlandweite Studie aller 24 Herztransplantationszentren zur Fragestellung ‚COVID-19 bei Herztransplantierten‘ veröffentlicht. Die Studie untersucht das Risiko einer COVID-19 Infektion für erwachsene Empfänger eines Spenderherzens und wurde vom deutschen Ärzteblatt nochmals in der Rubrik „Studien im Fokus“ besonders hervorgehoben.

Nähere Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: Deutsches Ärzteblatt


Verlaufsprognosen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz

Wie lange sollte ein Patient nach einem Eingriff im Krankenhaus bleiben, was begünstigt oder beeinträchtigt die Genesung und wie können wir unsere Patienten optimal betreuen?

Mithilfe Künstlicher Intelligenz und einem eigens programmieren Algorithmus behandelt unsere Assistenzärztin, Dr. Bruna Gomes, in ihrem aktuellen Forschungsprojekt u.a. die aufgeführten Fragestellungen für Patienten mit Herzklappenerkrankungen nach einem Transfemoraler kathetergestützter Aortenklappenersatz (TAVI).

Computerprogramme mit künstlicher Intelligenz (KI) werden zunächst mit zahlreichen Patientendatensätzen „gefüttert“ und suchen sich in dieser Masse digitaler Daten prädiktive Faktoren, um bestimmte Ereignisse (bspw. Komplikationen oder Mortalität) vorherzusagen.

Während traditionelle statistische Verfahren und klassische Risiko-Scores bei dieser Wahrscheinlichkeitsrechnungen circa 10 Merkmale eines Patienten berücksichtigen, erfasst der von Dr. Gomes durch Maschine Learning entwickelte Algorithmus rund 80 Merkmale, lernt kontinuierlich hinzu und gibt ein deutlich differenzierteres Bild des Patienten wieder.

„Man kann es mit einem Foto vergleichen, das traditionell 500 Pixel hat, durch unseren Algorithmus können wir dieses Bild nun mit 4000 Pixeln darstellen und erhalten somit ein deutlich hochauflösenderes Bild“, vereinfacht es Dr. Bruna Gomes.

Mit diesem differenzierten Bild des Patienten wollen Gomes und ihre Kollegen der Arbeitsgruppe um Prof. Benjamin Meder im Forschungsnetzwerk Informatics for Life die Einschätzung jedes individuellen Patienten verbessern um eine bestmögliche Vorhersage für den Krankheitsverlauf unserer Patienten nach TAVI zu ermöglichen.

Aktuell basiert der Algorithmus auf den bereits ausgewerteten Befunden eines Patienten, Ziel ist es jedoch, die Bildgebenden Diagnostik (CT, MRT, Echokardiograpghie) ebenfalls durch KI auszuwerten, in den Algorithmus zu integrieren und alle vorliegenden Informationen zu kombinieren.

Wir wünschen Bruna Gomes viel Erfolg für die weitere Forschung und freuen uns darauf, über die Ergebnisse erneut zu berichten!

Veröffentlicht am 10.07.2020


App zur Verwaltung der Verfügbarkeit von Krankenhausbetten

Eine App der SAP Cloud Platform ist das Herzstück einer Initiative zur Koordinierung der Verfügbarkeit von Krankenhausbetten.

Als die COVID-19 Fallzahlen in Deutschland in die Höhe schnellten, richteten das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises und das Universitätsklinikum Heidelberg eine Koordinierungsstelle für COVID-19 Patienten ein, deren Leitung die Oberärzte Prof. Dr. Erik Popp (Sektion Notfallmedizin/Anästhesie) und PD Dr. Michael Preusch (Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie) inne haben.

Hauptziel des gemeinsamen Projekts ist es, Informationen über die Belegung der Krankenhausbetten und die Verfügbarkeit für COVID-19-Patienten zu sammeln und diese den Ärzten und Krisenmanagern im Distrikt zur Verfügung zu stellen.

In Echtzeit haben die Ärztinnen und Ärzte mittels dieser App den Überblick, wo im Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg welche Kapazitäten vorhanden sind.

Weitere Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: https://bit.ly/31z7v8I

Veröffentlicht am 01.07.2020


Herzlichen Glückwunsch zum 40-jährigen Dienstjubiläum

Im Juni 1980 wurde Margarethe Kampp Mitarbeiterin des Universitätsklinikums Heidelberg und begann in der alten Krehl-Klinik als Sekretärin in der Arztbriefschreibung, damals noch ohne Internet, digitale Datenübertragung und ohne Computer.

„Patienten wurden persönlich bei den Untersuchungen angemeldet und die Arztbriefe wurden mit Durchschlag auf der Schreibmaschine geschrieben“, erinnert sich Margarethe Kampp und fügt schmunzelnd hinzu: „Da hat man sich deutlich weniger vertippt“.

Frau Kampps Ausbildungsbetrieb hatte Wartungsverträge für die Schreibmaschinen am Klinikum und konnte Sie leider nach der Ausbildung nicht übernehmen. Ein Glücksfall für uns, denn so kam Frau Kampp - geplant war es zunächst nur für den Übergang - als Sekretärin zu uns und ist bis zum heutigen Tag geblieben.

Von der reinen Arztbriefschreibung führte ihr Weg sie in die Privatambulanz unserer Kardiologie, wo Frau Kampp für Prof. Kübler und Prof. Katus über Jahrzehnte hinweg tätig war. Die kardiologische Diagnostik entwickelte sich in dieser Zeit rasant, Computer hielten Einzug, man nutzte gemeinsame Programme, ersparte sich Wege und viel, viel Zeit… Nach fast 30 Jahren in der Privatambulanz suchte sich Frau Kampp vor knapp 6 Jahren nochmals eine neue Herausforderung und betreut seither das Sekretariat unserer Tagesklinik, wo sie nicht mehr wegzudenken ist.

Nach 40 Jahren wird Frau Kampp  immer noch ungeduldig, wenn um die Mittagszeit noch kein Brief diktiert wurde und besonders wegen ihrer langjährigen Erfahrung, ihrer strukturierten und effizienten Arbeitsweise sowie ihrer freundlichen und offenen Art wird sie von den Kollegen sehr geschätzt. Die jungen Stationsärzte sind froh, Frau Kampp als betreuende Sekretärin im Hintergrund zu wissen und von ihrem „unglaublichen Erfahrungsschatz“ zu profitieren. Frau Kampp ist stets offen für Veränderungen, springt jederzeit für ihre Kolleginnen und Kollegen ein und hilft ausnahmslos und immer weiter.

Für ihre Loyalität und den jahrzehntelangen Einsatz danken wir Margarethe Kampp von Herzen und wünschen Ihr nochmals alles Gute zum 40-jährigen Dienstjubiläum!

Veröffentlicht am 27.06.2020


Dietmar Hopp Stiftung spendet 250.000 Euro für die Behandlung von Patienten mit Herz- und Nieren-Erkrankung

Foto: Patient bei der Bauchfelldialyse und das betreuendeTeam, v.r.n.l. Prof. Michael Kreußer (Oberarzt/Kardiologie), Mirabel Buylaert, (Fachärztin/Nierenzentrum) und Dr. Katrin Klein (Oberärztin/Nierenzentrum)

Studie der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie und des Nierenzentrums des Universitätsklinikums Heidelberg untersucht, inwieweit Patienten von einer Bauchfelldialyse profitieren

Patienten, die unter einer Erkrankung von Herz und Niere leiden, könnten von einer so genannten Bauchfelldialyse profitieren. Ein gemeinsames Projekt des Nierenzentrums und der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des Universitätsklinikums Heidelberg soll die Wirksamkeit der Therapie untersuchen. Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt das Projekt mit 250.000 Euro.

Patienten mit einer schweren Herzschwäche leiden sehr häufig auch an einer Niereninsuffizienz. Treten Erkrankungen von Herz und Niere gemeinsam auf, spricht man von einem „kardiorenalen Syndrom“: Die Patienten leiden besonders an einer Störung des Wasserhaushalts, die mit geschwollenen Beinen, Bauchwasser und Wassereinlagerungen in der Lunge einhergeht. Schwere Luftnot und immer wieder auftretende Krankenhauseinweisungen sind die Folge, was die Lebensqualität der Patienten deutlich reduziert.

Eine mögliche Therapieoption für diese Patienten mit schwerer Herz- und Niereninsuffizienz ist eine „milde“ Form der Dialyse, die sogenannte Bauchfelldialyse. Dabei werden über einen im Bauchfell einliegenden Katheter nicht nur Giftstoffe, sondern auch Flüssigkeit aus den Geweben entfernt. Diese Form der Dialyse können viele Patienten auch zuhause durchführen, was die Lebensqualität der Patienten weiter erhöht.

Die Spende der Dietmar Hopp Stiftung ermöglicht ein Projekt, in dem die positiven Effekte dieser Therapie näher untersucht werden sollen. Die Studienleiter Dr. Katrin Klein (Nierenzentrum) und Prof. Dr. Michael Kreußer (Kardiologie) vermuten, dass die Bauchfelldialyse weitere günstige Effekte hat, so zum Beispiel auf Entzündungsprozesse, Muskulatur und Kraft sowie den Allgemeinzustand der Patienten. In einer prospektiven Studie werden nun diese Effekte am Universitätsklinikum Heidelberg im Programm „Peritonealdialyse bei Herzinsuffizienz“ weiter untersucht. „Falls unsere Annahmen stimmen, können wir mit unserer Studie möglicherweise diese bisher wenig beachtete Therapieoption für die Herzinsuffizienz mehr in den Fokus rücken, so dass mehr Patienten davon profitieren können“ so Studienleiter Prof. Dr. Kreußer.

Veröffentlicht am 25.06.2020


Heidelberger Projekt in kardialem Sonderforschungsbereich (SFB 1425)

Portrait von PD Dr. med. Constanze Schmidt

Ab 1. Juli bewilligt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den Neuantrag für den kardialen Sonderforschungsbereich (SFB 1425) zum Thema „Die heterozulluläre Natur kardialer Läsionen: Identitäten, Interaktionen, Implikationen“.

Traditionelle Herzforschung ist stark auf die Muskelzellen des Herzens fokussiert. Diese Kardiomyozyten sind die eigentlichen Motoren der Herzpumpe. Ihre Aktivität bestimmt klinische Messungen wie Blutdruck und EKG. Etwa zwei Drittel des Herz-Volumens bestehen aus Kardiomyozyten. Zahlenmäßig bilden aber die deutlich kleineren nicht-Myozyten (bspw. Beispiel Bindegewebs- und Immunzellen) die Mehrheit der Zellen im Herzen. Nach Gewebeschädigungen, wie bspw. bei einem Herzinfarkt, sind nicht-Myozyten der Schlüssel für Reparatur und Gewebeumbau. Sie unterstützen die strukturelle Integrität des Herzens – ohne allerdings selbst mit zu pumpen. Auch kann ihre Präsenz die normale elektrische Aktivität, die jedem Herzschlag vorausgeht, stören.

Ziel des nun bewilligten SFB 1425 ist es, Wissen über die zellulären Eigenschaften von nicht-Myozyten zu generieren, über ihre Interaktionen mit Kardiomyozyten, und die Nutzung dieses Wissens zur Steuerung von Reparaturprozessen. Die natürlichen Reparaturprozesse sollen dahingehend beeinflusst werden, dass Narben ihre wichtige Reparatur-Funktion ausüben, ohne dass schädliche Nebenwirkungen entstehen.

Unter Federführung des Instituts für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin (IEKM) am Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen arbeiten 26 Wissenschaftler*innen  aus 2 Universitätsklinika, und 4 Universitäten überregional zusammen.

Unsere Fachärztin und Arbeitsgruppenleiterin, PD Dr. Constanze Schmidt, ist eine dieser Wissenschaftlerinnen und leitet das Heidelberger Projekt zur atrialen Kardiomyopathie. „Wir freuen uns sehr, dass der SFB bewilligt wurde, und hoffen darauf, dass unsere Patienten in Zukunft von unseren Forschungsergebnissen profitieren können.“

Veröffentlicht am 15.06.2020


Healthcare Hackathon

Beim morgigen virtuellen Healthcare Hackathon Kiel arbeiten Teams aus IT, Medizin und klinischer Forschung gemeinsam an digitalen Lösungen für den Alltag in Kliniken und Arztpraxen.

Am Puls der Zeit und auf dem neusten Stand der Technik entstehen hier Ideen, Lösungen und Produkte, die sowohl Patientinnen und Patienten als auch den Beschäftigten im Gesundheitswesen das Leben erleichtern.

Unser Wissenschaftler, Prof. Dr. Christoph Dieterich (Leitung der Abteilung Bioinformatik und Systemkardiologie), gibt in seinem Vortrag beim morgigen Event Impulse zum Thema ‚IT und KI Innovationen in der Kardiologie‘.

Folgen Sie morgen ab 8.30 Uhr dem Live Stream des Healthcare Hackathon online unter dem folgenden Link:
https://www.healthcare-hackathon.info/hhkiel


Ein Team wie man es sich nur wünschen kann

Den Sicherheitsabstand konnten unsere engagierten Kolleginnen und Kollegen im Kampf gegen COVID-19 nicht immer einhalten, gehen jedoch wann immer möglich mit gutem Beispiel voran.

Die Betreuung von COVID-19 Patienten stellt eine große Herausforderung dar, für Pflege und Ärzte. Auch unser Team war logistisch und bei der Patientenbetreuung hoch motiviert, ob in der COVID-19 Infektionsnotaufnahme (INA), die inzwischen geschlossen werden konnte, oder auf der Intensivstation.

“Wir sind gut ausgerüstet und auch personell gut aufgestellt. Es ist unglaublich, wie viele sich freiwillig für die Betreuung der INA gemeldet haben”, berichtet Christian Salbach, der seit Einrichtung der Notaufnahme dort im Einsatz war.

DANKE an alle Kolleginnen und Kollegen!

Teamwork wird bei den Ärzten aus allen Fachabteilungen großgeschrieben und man merkt den Kollegen an, dass für ein gemeinsames Ziel gekämpft wird. Innerhalb kürzester Zeit waren die speziell ausgestatteten Räumlichkeiten im neuen Chirurgiegebäude bezugsfertig und nach nur einer Woche Vorbereitung stemmten pflegerisches und ärztliches Personal gemeinsam den Betrieb – eine bemerkenswerte Leistung!

„Sowohl von ärztlicher als auch von pflegerischer Seite sind wir ein extrem motiviertes und engagiertes Team“ so Miriam Seiz, die auf Intensivstation die am schwersten erkrankten COVID-19 Patienten betreute. „Ich freue mich, dass die Infektionszahlen gesunken sind und wir derzeit keine COVID-19 Neuzugänge mehr haben. Zu tun haben wir immer noch sehr viel, mit allen anderen internistischen Erkrankungen“.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Kolleginnen und Kollegen aus der Kardiologie, die mit bemerkenswerter Einsatzbereitschaft den außerordentlichen Herausforderungen entgegengetreten sind und für das Wohle unserer Patienten alles gegeben haben!

Veröffentlicht am 27.05.2020


Digitalisierung gegen die soziale Isolation

Patienten und Ärzte an der Uniklinik Heidelberg profitieren von digitalen Lösungen

Heidelberger Medizinstudentin nimmt in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie (Direktor Hugo A. Katus) an einer virtuellen Fortbildung teil. Die Studierenden sind darüber hinaus sehr engagiert, den Patientinnen und Patienten die neue Technik zu erklären. Foto © Benjamin Meder

„Durch meine Vorerkrankung ist dies nicht mein erster Klinikaufenthalt, aber die aktuelle Situation macht es mir sehr schwer, die Hoffnung zu behalten,” berichtet Isolde Peters (Name geändert), 92-jährige Herzpatientin und seit sieben Tagen im Universitätsklinikum Heidelberg. Aufgrund der landesweiten COVID-19 Schutzmaßnahmen ist sie weitestgehend isoliert von der sozialen Außenwelt. „Ich sehe meine Kinder kaum, und meine Enkel leben in Amerika. Ich mache mir jeden Tag größere Sorgen.“

Auf Initiative des Heidelberger Forschungsnetzwerkes Informatics for Life wurde die Aktion „#Hearts-against-Covid“ ins Leben gerufen, die Patientinnen und Patienten mit ihren Angehörigen virtuell zusammenbringt. Dank einer großzügigen Spende der Klaus Tschira Stiftung konnten unter anderem Tablet Computer zur Videotelefonie angeschafft werden, die auch Patienten ohne Smartphone Zugang zur virtuellen Kommunikation ermöglichen. „Zuvor habe ich mir das nicht vorstellen können, aber wenn man isoliert im Krankenhaus liegt, ist es die größte Freude des Tages, wenn mich meine Enkel anlächeln und ich sehe, dass es allen gut geht”, erzählt Isolde Peters sichtlich erleichtert.

„Wir haben für Patientinnen und Patienten eine neue Möglichkeit der Kommunikation in diesen schweren Zeiten geschaffen. Die eigene Familie zu sehen, ist mehr als Unterhaltung. Es ist Medizin!“, so Benjamin Meder, Mitglied des Direktorenboards von Informatics for Life. „Inzwischen haben wir nicht nur für unsere Patienten neue Möglichkeiten geschaffen, sondern führen alle Arztfortbildungen über den digitalen Kanal durch.“ In dem Projekt engagieren sich auch Heidelberger Medizinstudierende, die den Patienten helfen, die neue Technik anzuwenden und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Auch langfristig sieht das Team um Professor Meder die digitalen Ansätze als Lösung verschiedener Probleme. So können virtuelle Meetings auch in Zukunft helfen, wertvolle Ressourcen zu schonen und Treibhausgase zu reduzieren.

Veröffentlicht am 22.05.2020


Verbesserte Nachsorge für Patienten mit einem Kunstherz

Die interdisziplinäre Ambulanz für VAD-Patienten

Für Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Herzschwäche kommt oft nur eine Herztransplantation als Therapie in Frage. In den letzten Jahren ist aber die Zahl der Herztransplantationen in Deutschland aufgrund eines Mangels an Spenderorganen immer weiter zurückgegangen – die Zahl der schwer kranken Patienten, die ein neues Herz benötigen hat hingegen stetig zugenommen. Dadurch steigt die Wartezeit und viele dieser kritisch kranken Patienten haben kaum noch eine Chance, rechtzeitig ein Spenderorgan zugeteilt zu bekommen.

Aus diesem Grund werden in Heidelberg in den letzten Jahren immer mehr Patienten mit einem sogenannten „Kunstherzen“, mit einer den Herzkreislauf unterstützenden Pumpe, einem „ventrikulären Assist-Device“ (VAD), versorgt. Diese mechanischen Unterstützungssysteme sollen für die Patienten die Lebensqualität verbessern, die durch die Herzschwäche entstehenden Komplikationen verhindern und eine „Brücke zur Transplantation“ über die lange Wartezeit hinweg bilden. Mit der stetigen technischen Verbesserung in den letzten Jahren stellen VAD-Systeme zudem für immer mehr Patienten auch eine dauerhafte Therapie der Herzschwäche dar – auch für Patienten, die aufgrund zu hohen Alters oder wegen Begleiterkrankungen nicht herztransplantiert werden können. Oder es nicht wollen, weil sie mit dem VAD-System bereits eine gute Lebensqualität und körperliche Belastbarkeit erreicht haben.

Seit über vier Jahren wird für Patienten mit einem VAD an der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie eine VAD-Ambulanz angeboten, in der die Patienten interdisziplinär von Kardiologen, Herzchirurgen und Kollegen aus der Pflege (VAD-Koordinatoren) gemeinsam betreut werden. Dieses neue, interdisziplinäre Konzept wurde zuletzt im Fachmagazin der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (Clinical Research in Cardiology 108: 1197-1207) vorgestellt. Mit überzeugenden Ergebnissen: durch die intensivierte Betreuung und die enge Zusammenarbeit von Herzchirurgie und Kardiologie konnte die Versorgung der schwer kranken Patienten mit einem VAD-System in der Nachbetreuung in der interdisziplinären VAD-Ambulanz merkbar verbessert werden.

Veröffentlicht am 20.05.2020


Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie

Die kardiale Bildgebung hat in den letzten 10 bis 15 Jahren eine rasante Entwicklung genommen, die zum einen die Perfektionierung der Bildgebungstechniken und zum anderen die enorme Breite der klinischen Anwendungsmöglichkeiten betrifft.
Die CT und MRT des Herzens zählen zu den anspruchsvollsten Anwendungen dieser Methode und liefern nichtinvasiv viele zusätzliche Informationen zur Pathophysiologie von Krankheitsprozessen, die ansonsten nur mit strahlungsbehafteten Verfahren wie der Nuklearmedizin oder mit invasiven Verfahren wie der Herzkatheteruntersuchung zu gewinnen sind.

Deshalb sind CT und MRT ein unverzichtbarer Bestandteil der kardiologischen Diagnostik.

Um einen hohen Qualitätsstandard in der klinischen Anwendung und Ausbildung zu sichern, wurden von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) Kriterien in Form eines Curriculums festgelegt, die hohe Anforderungen an die Weiterbildungsstätte sowie den Weiterbildungsermächtigten Kardiologen stellen.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Klinik nun als Weiterbildungsstätte für die Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie zertifiziert ist und wir unsere Ärzte auch in diesem Bereich professionell aus- und weiterbilden dürfen.

Veröffentlicht am 18.05.2020


Live-Video-Konferenz für ärztliche Kolleginnen und Kollegen

Am 13. Mai 2020 bietet unser Institut für Cardiomyopathien (ICH.) gemeinsam mit dem Qualitätszirkel der Kardiologen Heidelberg-Mannheim eine Live-Video-Konferenz für ärztliche Kolleginnen und Kollegen zum Thema „Herz, Virus und Immunsystem“ an.

Melden Sie sich jederzeit gerne unter ich.office@med.uni-heidelberg.de für die Veranstaltung an.

Die Zugangsdaten zur Live-Konferenz erhalten Sie nach Anmeldung via Mail zugesandt.

Hier finden Sie das Programm: Flyer

Wir freuen uns auf einen guten wissenschaftlichen Austausch!

Veröffentlicht am 04.05.2020


Aktiv in der Nachwuchsförderung

Unsere Klinik ist Teil des Weiter- und Fortbildungsnetzwerks der Young DKG

Mit diesem Prädikat werden Kliniken ausgezeichnet, die eine regelmäßige Teilnahme Ihrer Mitarbeiter an den Kursen der Akademie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) gewährleisten. Ein Mal jährlich wird zudem bei uns eine freie Kursteilnahme für einen dieser nachwuchsrelevanten Kurse verlost.

Über die Young DGK stehen darüber hinaus Förderungen für DGK-Kurse zur Verfügung.

Wir freuen uns sehr, Teil dieses Netzwerkes zu sein und die Nachwuchsförderung in der Kardiologie aktiv zu unterstützen!

Veröffentlicht am 03.05.2020


Klaus Tschira Stiftung fördert Heidelberger Reanimationsregister

Mehr als 50.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand.

Um mehr über die Überlebenschancen dieser Patienten zu erfahren, haben Wissenschaftler unserer Klinik das Heidelberger Reanimationsregister aufgebaut – ein Programm, in dem Daten zur Versorgung der Patienten außerhalb und innerhalb der Klinik gesammelt und untersucht werden.

Seit mittlerweile zwei Jahren arbeiten unser Oberarzt PD Dr. Michael Preusch und sein Team daran, das Register kontinuierlich mit Daten zu füllen. Unterstützt werden die Kollegen dabei von der Klaus Tschira Stiftung, die das Register noch bis 2021 mit insg. 300.000 € fördert.

Unter dem folgenden Link finden Sie den ausführlichen MDR-Beitrag zu unserem Reanimationsregister: https://bit.ly/3cVlb05

Veröffentlicht am 20.04.2020


Das Heidelberger Zentrum für Herzrhythmusstörungen (HCR)

Innovativ, patientenorientiert, spezialisiert, kompetent und mit einem großen Leistungsspektrum

Um optimale Bedingungen für die interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit komplexen Herzrhythmusstörungen zu schaffen, wurde Anfang 2017 das Heidelberger Zentrum für Herzrhythmusstörungen gegründet.

Das Leistungsspektrum unseres HCR erstreckt sich über eine kompetente Beratung beim Vorliegen von Herzrhythmusstörungen, die Nachsorge von Herzschrittmachern und Defibrillatoren, nicht-invasiven Untersuchungsmethoden bis hin zu modernsten invasiven Untersuchungstechniken wie 3-D-Mapping gesteuerte Ablation von Vorhof- und Kammerrhythmusstörungen sowie die Behandlung von Vorhofflimmern mittels Kryo-Ablation.

Neben der invasiven Elektrophysiologie werden im HCR auch alle derzeit verfügbaren Herzschrittmacher und Defibrillatorimplantationen durchgeführt. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von der Implantation einfacher Schrittmachersysteme bis hin zu CRT-Aggregaten zur Resynchronisationsbehandlung, sowie die Implantation neuer Aggregattypen wie beispielsweise kabellosen Schrittmachern, oder subkutanen Defibrillatoren bei denen die Sonde nicht über die Vene in die Herzkammer sondern unter der Haut entlang des Brustbeins  implantiert wird.

Neben einer umfassenden und hochspezialisierten Patientenversorgung wird auch die Forschung am HCR groß geschrieben. Seit der Gründung im Jahr 2017 konnten insgesamt 52 wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der molekularen und klinischen Elektrophysiologie veröffentlicht werden.

Wir freuen uns sehr, unseren Patienten eine solche Expertise bieten zu können und danken dem gesamten Team des HCR für den kontinuierlichen Einsatz!

Veröffentlicht am 12.03.2020


"Gemeinsam für ein gesundes Herz"

Video des DZHK zum Thema "Klinische Studien – Gemeinsam für ein gesundes Herz"

Experten, Wissenschaftler und Ärzte arbeiten im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DZHK) gemeinsam an der Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie an der Entwicklung neuer Behandlungsoptionen.

Wie wichtig auch die Patienten in diesem Zusammenhang sind zeigt das neue Video des DZHK zum Thema "Klinische Studien – Gemeinsam für ein gesundes Herz", das Sie unter dem folgenden Link finden: https://www.youtube.com/watch?v=4wzUSa0NfRc

Veröffentlicht am 11.03.2020


Portrait von Dr. med. Ann-Kathrin Rahm

Forschungsförderung der Ernst-und Berta Grimmke Stiftung

Wir gratulieren Dr. Ann-Kathrin Rahm zur Forschungsförderung der Ernst-und Berta Grimmke Stiftung!

Für Ihre Forschung auf dem Gebiet der Calcium-abhängigen Kaliumkanäle in der Pathophysiologie des Vorhofflimmerns erhielt unsere Fachärztin die begehrte Forschungsförderung.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Veröffentlicht am 03.03.2020


Künstliche Intelligenz in der Herzmedizin

Juniorprofessorin Dr. Sandy Engelhardt leitet neue Arbeitsgruppe an Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert KI-Schwerpunkt

Wann ist für den Patienten der optimale Zeitpunkt, eine künstliche Herzklappe einzusetzen? Wird der Patient von einer bestimmten medikamentösen Therapie profitieren? Oder ist eine frühzeitige Operation die bessere Wahl? Verfahren aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen können wertvolle Beiträge leisten, um diese und ähnliche Fragen zukünftig besser beantworten zu können. Die neue Arbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz in der Kardiovaskulären Medizin“ am Universitätsklinikum Heidelberg widmet sich diesen Themen und ist eng mit der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie sowie mit der Klinik für Herzchirurgie verknüpft. Frau Jun. Prof. Dr. Sandy Engelhardt leitet als neue Juniorprofessorin an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg die Arbeitsgruppe. Damit ist sie eine von zehn neu geschaffenen Juniorprofessuren mit Schwerpunkt KI, welche durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert werden.

„Ich freue mich außerordentlich über die neuen Möglichkeiten zusammen mit meinem Team die Digitalisierung in der Herzmedizin durch innovative Datenverarbeitung weiter voranzutreiben. Schließlich stellen Herzkreislauferkrankungen die häufigste Todesursache sowohl bei Männern als auch bei Frauen dar“, erklärt Engelhardt.

Die neue Arbeitsgruppe wird eng verzahnt mit dem Forschungskonsortium „Informatics 4 Life“ neuartige KI-Werkzeuge und Konzepte für Herzpatienten entwerfen, weiterentwickeln und im geplanten Neubau des Heidelberger Herzzentrums einsetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links:

AG Artificial intelligence in cardiovascular medicine

Informatics for life

Veröffentlicht am 02.03.2020


INPUD - Innere Medizin Pflege up to Date

Am Dienstag, den 24. März 2020 ab 15:00 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik ein.

Ganz herzlich laden wir Sie zum 22. Symposium "INPUD" der Pflege in die Medizinische Klinik Heidelberg ein. In der ersten Veranstaltung in diesem Jahr dreht sich viel um den hämatologisch onkologisch erkrankten Patienten.

Wir möchten Ihnen einen Überblick über neue erfolgversprechende Therapieformen geben und eine der häufigen Komplikationen - die Sepsis - aus der Sicht der Allgemeinstation und der Intensivmedizin nahe bringen. Dabei legen wir den Fokus auf die Prävention, Früherkennung und den zielgerichteten Therapiebeginn. Beide Themengebiete werden Ihnen sowohl aus medizinischer als auch aus pflegerischer Sicht präsentiert, da bei der Behandlung des schwerkranken Patienten die gelungene interprofessionelle Zusammenarbeit eine besondere Rolle spielt.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Hier finden Sie das ausführliche Programm der Veranstaktung: Flyer

 


Heidelberger Cardiac Arrest Center

Eine enge Zusammenarbeit von Präklinik und Klinik haben entscheidenden Einfluss auf die Mortalität und das neurologische Outcome von Patienten im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands (Cardiac Arrest).

Am vergangenen Samstag fand unser Symposium zur Initiierung des Heidelberger Cardiac Arrest Center statt, auf dem die Themen Rettungsdienst und Notfallversorgung in Baden-Württemberg mit allen Berufsgruppen und Fachdisziplinen ausführlich dargestellt und diskutiert wurden.

Wir freuen uns sehr über die vielen Interessenten und die rundum gelungene Veranstaltung.

Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Erik Popp (Leiter der Sektion Notfallmedizin), Thomas Strobl (Innenminister und zuständig für die Rettungsdienste in Baden-Württemberg), Prof. Dr. Hugo A. Katus (Ärztlicher Direktor) und PD Dr. Michael Preusch (Leitung der Intensivstation sowie der Arbeitsgruppe Notfall- und Intensivmedizin).

Veröffentlicht am 18.02.2020


Eine App für die Nachsorge bei Patienten nach Herztransplantation

Foto: Entwickler- und Ambulanzteam mit dem ersten Patienten

Laborwerte, Medikamentenplan und Kontakt zum Arzt: Patienten testen neue App / Einbindung in die persönliche Patientenakte / Universitätsklinikum Heidelberg beschreitet neue Wege der digitalen Kommunikation / Entwicklung der App erfolgte im Förderprogramm Forschungstransfer des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Eine neu entwickelte App wird im Rahmen eines Pilotprojektes in der Herztransplantationsambulanz der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg getestet. Ziel ist es, für den Patienten und den Arzt wichtige Informationen zu bündeln und aktuell zur Verfügung zu stellen. Dies ist die erste App am Universitätsklinikum Heidelberg, die in bestehende klinische Systeme integriert ist. Sie ist eingebunden in die persönliche, einrichtungsübergreifende Gesundheits- und Patientenakte (PEPA), die auf Basis internationaler Gesundheits-IT-Standards eine Vernetzungsplattform des Universitätsklinikums mit Partnereinrichtungen und den Patienten darstellt. Alle Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit sind umgesetzt. So behalten Patienten die Kontrolle über ihre Daten, Verschlüsselungstechnologien werden genutzt.„Die einjährige Erprobungsphase lief sehr positiv. Unsere Patienten kennen sich mit ihrer Erkrankung gut aus, es handelt sich häufig um eher junge Patienten, die einen sehr engen Draht zu unserer Klinik pflegen“, sagt Privatdozent Dr. Michael Kreußer, Oberarzt der Klinik. Deshalb solldie App nun auch in weiteren Kliniken  als Bestandteil des Angebots ausgerollt werden.

Die Realisierung des Pilotprojekts in der Herztransplantationsambulanz beruht auf der erfolgreichen Zusammenarbeit verschiedener Partner: Die klinischen Partner aus dem Institut für Cardiomyopathien Heidelberg (ICH.) und dem Herztransplantationsteam der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie definierten im Rahmen des Pilotprojekts die auszutauschenden medizinischen Inhalte sowie die Arbeitsabläufe für deren Bereitstellung in der elektronischen Patientenakte PEPA. Die Entwicklung der App erfolgte in der Abteilung Medizinische Informationssysteme (MIS) durch das Team von Dr. Oliver Heinze mit einem EXIST Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie BMWi. Die technische Integration erfolgte schließlich durch MIS und das Zentrum für Informations- und Medizintechnik (ZIM) des Universitätsklinikums Heidelberg.

Austausch zwischen Arzt und Patient in der Nachsorge wird erleichtert

Die Patienten können mit der App „phellow“ jederzeit auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen, Laborwerte prüfen, Befunde einsehen und administrative Unterlagen nachlesen. „Gerade für Herztransplantationspatienten stellt die App in der Nachsorge eine enorme Erleichterung dar“, so Kreußer. Nach einer Herztransplantation muss der Medikamentenspiegel der transplantierten Patienten genauestens überwacht werden. Alle zwei bis vier Wochen, manchmal auch deutlich häufiger, werden deshalb Blutwerte geprüft um die Einnahme von Immunsuppressiva auf Basis der Laborwerte entsprechend anzupassen.

Hier soll die phellow-App unterstützen. Die Patienten haben nun die Möglichkeit, ihr Blut zur Auswertung des Medikamentenspiegels per Post an das Universitätsklinikum Heidelberg zu schicken und innerhalb kürzester Zeit stehen die Laborwerte sowie die Bewertung und Medikamentenempfehlung des Arztes in ihrer App zur Verfügung. „Dies erleichtert den kontinuierlichen Austausch nach einer Herztransplantation für unsere Patienten immens“ so Kreußer.

Veröffentlicht am 12.02.2020


Symposium des "Cardiology Career Program" (CCP)

Wie jedes Jahr fanden am vergangenen Samstag zahlreiche KollegInnen, DoktorandInnen und DozentInnen ihren Weg zum Symposium des Cardiology Career Program (CCP).

Im Jahr 2009 wurde das studienbegleitende Karriereprogramm CCP in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie etabliert und trägt seither zur Professionalisierung junger Nachwuchswissenschaftler bei. Es richtet sich an Studierende der Medizin, die sich für eine Doktorarbeit in unserer Klinik interessieren oder bereits eine Forschungsarbeit bei uns begonnen haben.

Das alljährliche CCP-Symposium ist der Präsentation und der anschließenden Diskussion von Dissertationsprojekten gewidmet, es dient dem Ausbau der wissenschaftlichen Gesprächskompetenz und bietet Raum für Interaktionen und Erfahrungsaustausch unter allen Doktoranden und Dozenten.

Wir freuen uns sehr, dem wissenschaftlichen Nachwuchs einen solchen Einstieg in unserer Klinik zu ermöglichen und danken an dieser Stelle nochmals den Organisatoren des CCP-Symposiums für die ganzheitlich gelungene Veranstaltung.

Veröffentlicht am 10.02.2020


Portrait von PD Dr. med. Constanze Schmidt

Forschungsförderung der Else Kröner-Fresenius für PD Dr. Constanze Schmidt

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung und betrifft jeden 3. Erwachsenen in der Welt.
 

Unsere Fachärztin, PD Dr. Constanze Schmidt, erhielt nun eine Forschungsförderung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung in Höhe von 330.000 Euro für ihre Forschung zur Behandlung von Vorhofarrhythmien.
 

Wir gratulieren PD Dr. Constanze Schmidt und freuen uns darauf, über die zukünftigen Ergebnisse zu berichten.
 

Veröffentlicht am 12.12.2019


Neuer Aufenthaltsraum auf unserer HI-Wachstation

Herzlichen Dank an die Wohnland Breitwieser GmbH für die Ausstattung unseres HI-Wach Aufenthaltsraums

Gerade für die Patienten unserer HI-Wach-Station, die meist Monate  in unserer Klinik verbringen, ist ein Aufenthaltsraum sehr wichtig. Hier können sich unsere Patienten mit Ihren Angehörigen zurückziehen, gemeinsam Essen, Spiele spielen und Zeit außerhalb des Krankenzimmers verbringen.

Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an das Möbelhaus Breitwieser, durch deren großzügige Spende der Aufenthaltsraum unserer HI-Wach gemütlich ausgestattet werden konnte.

Vielen herzlichen Dank, auch im Namen unserer Patienten, von Prof. Katus und dem gesamten Team.

Veröffentlicht am 09.12.2019


Weltweit meistzitierte Forscher am Universitätsklinikum Heidelberg

Prof. Dr. Hugo A. Katus gehört zu den weltweit meistzitierten Forschern

Wer seine Forschungsergebnisse in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht und häufig zitiert wird, treibt die Entwicklung in seinem Fachgebiet maßgeblich voran.

Die Zitierhäufigkeit zeigt, wie oft eine Veröffentlichung in den Publikationen von Kollegen zitiert wird. Sie gilt damit als wichtiges Indiz für den wissenschaftlichen Einfluss einer Veröffentlichung.

Mit Spannung wird daher jedes die Liste die Veröffentlichung der Liste der „Highly Cited Researchers“ erwartet.te der „Highly Cited Researchers“.te der „Highly Cited Researchers“. Prof. Dr. Hugo A. Katus gehört auch in diesem Jahr zu den weltweit meistzitierten Forschern in seinem Fachgebiet. 

Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle!

Veröffentlicht am 25.11.2019


Maßgeschneidertes Sportprogramm für Patienten mit Dilatativer Cardiomyopathie (DCM)

Diverse Studien zeigen bereits, dass sich Sport positiv auf Herzschwäche auswirken kann, es gibt jedoch auch negative Einflüsse, die bisher unzureichend untersucht sind.

Die Spezialisten am Institut für Cardiomyopathien Heidelberg (ICH.) rund um Prof. Benjamin Meder starten mit Förderhilfe der Deutschen Herzstiftung nun eine Studie zur Bedeutung eines neuartigen individuellen Trainingsprogramms für Patienten mit DCM.

Seit drei Jahre laufen die Planungen und Voruntersuchungen der Studie und nun kann sie beginnen.

Unter dem folgenden Link finden Sie die ausführliche Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung: https://bit.ly/2Xej1BV

Veröffentlicht am 14.11.2019


Congress Highlights - American Heart Association 2019

wir freuen uns sehr, Ihnen am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung des American Heart Association vom 16.-18. November in Philadelphia zu präsentieren!

Persönlich möchten wir Sie ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren. Die klinische Relevanz dieser Daten
und deren Anwendung in der klinischen Praxis sollen hierbei im Fokus stehen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: Flyer

 

Veröffentlicht am 10.11.2019


Forschungsförderung für unsere Fachärztin Dr. Maura Zylla

Portrait von Dr. med. Maura Magdalena Zylla

Das Olympia Morata Programm der Medizinischen Fakultät Heidelberg unterstützt qualifizierte Wissenschaftlerinnen bei der Habilitation oder einer vergleichbaren Qualifikation an der Universität Heidelberg.

In diesem Jahr konnte unsere Fachärztin, Dr. Maura Zylla, die begehrte Förderung für sich entscheiden.

In ihrem Forschungsprojekt untersucht die Wissenschaftlerin am Heidelberger Zentrum für Herzrhythmusstörungen (HCR, AG Prof. Dierk Thomas) individuelle Einflussfaktoren auf den klinischen Verlauf und die Therapieergebnisse bei Patienten mit Vorhofflimmern.

Ein Teilprojekt bezieht sich hierbei auf die invasive Therapie von Vorhofflimmern mittels Katheterablation (Pulmonalvenenisolation) und betrachtet den rhythmologischen und funktionellen, kardialen Verlauf in definierten Patientensubgruppen, mit besonderem Fokus auf Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion ("heart failure with preserved ejection fraction", HFPEF).

In einem weiteren Teilprojekt werden Patienten mit Vorhofflimmern und stattgehabter Koronarintervention mit Stentimplantation im Rahmen einer Registerstudie betrachtet. In diesen Situationen ist eine Thrombozytenaggregationshemmung parallel zur Schlaganfall-Prophylaxe bei Vorhofflimmern für eine bestimmte Zeit notwendig. Der klinische Verlauf unter dieser Therapie wird im Rahmen der Studie untersucht und auch hier sollen patientenspezifische Einflussfaktoren für relevante klinische Ereignisse oder Komplikationen identifiziert werden.

Wir gratulieren Dr. Zylla nochmals herzlichst und wünschen ihr viel Erfolg bei der weiteren Forschung.

Veröffentlicht 05.11.2019


Hauttransplantation an unserer Klinik

Grundsätzlich ist die Haut dazu in der Lage, sich selbst zu regenerieren und Wunden mit voll funktionstüchtigem Gewebe zu ersetzen. Bei größeren Wunden oder auch bei verschiedenen Grunderkrankungen (bspw. Diabetes mellitus, chronisch-venöse Insuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit) ist dieser Vorgang jedoch sehr langwierig, was auf Dauer eine große Beeinträchtigung für die Betroffenen darstellt und die Gefahr von Infektionen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen birgt.

Seit Anfang 2019 bietet unsere Klinik nun auch Hauttransplantationen an und es wurde ein spezieller Wundversorgungsraum zur optimalen Behandlung der Patienten eingerichtet.

Prof. Dr. Christian Erbel und das engagierte Team der Angiologie transplantieren hier kleine Vollhautstückchen, die meist aus dem Oberschenkel des Patienten entnommen werden. Die entnommenen Hautstückchen dienen als eine Art Wundauflage, die vom Körper optimal angenommen wird und somit die Schließung der Wunde begünstigt.

Als Besonderheit ist ebenfalls die Nachsorge-Therapie unseres Teams zu nennen. Die auf die Hauttransplantation in unserer Klinik folgende VAC Therapie (Vacuum Assisted Clossure - Unterdrucktherapie) wird in der modernen Wundversorgung sehr gerne angewandt. Bei der VAC-Therapie werden Wunden luftdicht abgedeckt und ein kontrollierter örtlich begrenzter Unterdruck entsteht, der sich positiv auf die Wundheilung des Patienten auswirkt.

Wir freuen uns sehr, unseren Patienten diese Behandlung und Nachsorge an unserer Klinik anbieten zu können und danken dem Team unserer Angiologie an dieser Stelle für das stetige Engagement!



DZHK Vortragsreihe - Molekulare und Translationale Kardiologie

Am Dienstag, den 08. Oktober 2019 ab 17.00 Uhr in der Medizinischen Klinik Heidelberg

Im Rahmen unserer DZHK Vortragsreihe Molekulare und Translationale Kardiologie präsentieren nationale und internationale Referenten umfassend die neusten Entwicklungen und wissenschaftliche Durchbrüche zu den jeweiligen Themengebieten. 

Am Dienstag, den 08. Oktober 2019 ab 17.00 Uhr referiert Prof. Dr. Rabea Hinkel zum Thema
“Diabetes and vascular adaptation in the ischemic heart ".

Nähere Informationen finden Sie in unserem Flyer: Flyer

Wir freuen uns auf Sie!

Veröffentlicht am 23.09.2019


Young Investigator Award der Deutschen Gesellschaft für Angiologie

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) in Leipzig war unsere Angiologie stark und erfolgreich vertreten.

Unter anderem schaffte es der von unserer Assistenzärztin Dr. Mariya Kronlage eingereichte  Abstract zum Thema „Langzeitergebnisse nach Behandlung chronisch kalzifizierter Läsionen der unteren Extremität mit Scoring Ballon (AngioSculpt)“ in die prestige Young Investigator Award Session und wurde zu einem der fünf besten Abstracts der Jahrestagung gewählt.

Eine Übersicht der neuen Forschungsergebnissen werden neben vielen weiteren spannenden Themen und den beliebten Live-Cases auch auf dem 9. Angiologie-Tag am 20. März 2020 in unserer Klinik unter der Leitung von Prof. Christian Erbel vorgestellt.

Herzlichen Glückwunsch nochmals an das Team der Angiologie und viel Erfolg bei der weiteren Forschung!

Veröffentlicht am 19.09.2019


Patientenseminar im Rahmen der Herzwochen 2019

„Bedrohliche Herzrhythmusstörungen – wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“

Am 20. November 2019 um 18 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik

Wie in den vergangenen Jahren bieten das Herzzentrum und die niedergelassenen Kardiologen in Heidelberg gemeinsam im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung auch 2019 wieder ein Patientenseminar an.

Herzlichst laden wir Sie zum diesjährigen Thema „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen - wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ ein.

Der plötzliche Herztod tritt schnell und zumeist völlig unverhofft ein. Circa 65000 Menschen in Deutschland erleiden einen plötzlichen Herztod, was ca. 20% aller durch Herz-Kreislauferkrankungen verursachten Todesfälle entspricht. Welche Ursachen dem plötzlichen Herztod zu Grunde liegen, wie wir erste Warnzeichen erkennen können und welche Therapieoptionen es heute gibt, wollen wir Ihnen gerne in diesem Patientenseminar vorstellen.

Darüber hinaus wollen wir Ihnen einen Einblick in die herzchirurgischen Möglichkeiten bei
bösartigen Herzrhythmusstörungen geben.

Das ausführliche Programm finden Sie hier: Flyer

Wir freuen uns, Sie am 20.11.2019 um 18 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik begrüßen zu dürfen.

Veröffentlicht am 17.09.2019


Fellowship der ESC

Gleich vier unserer Ärzte erhalten die Anerkennung „Fellow of the European Society of Cardiology“ (FESC)

In Anerkennung ihrer klinischen und wissenschaftlichen Leistungen wurden unseren Kollegen Dr. Haitham Abu Sharar, Dr. Rasmus Rivinius, PD Dr. Constanze Schmidt und Dr. Ingo Staudacher der Titel „Fellow of the European Society of Cardiology“ (FESC) verliehen.

Mit dieser Auszeichnung werden Kardiologinnen und Kardiologen geehrt, die sich durch ihr wissenschaftliches und klinisches Engagement in besonderer Weise um die Weiterentwicklung der internationalen Kardiologie verdient gemacht haben.

Wir gratulieren den Kollegen nochmals herzlichst!

 

Veröffentlicht am 13.09.2019


Geriatrie-Symposium - Was im Alter (un-) möglich ist?

Am 28.09.2019 von 9.30 bis 14.30 Uhr in der Medizinischen Klinik Heidelberg

Wir möchten Sie herzlichst zu unserem diesjährigen Geriatrie-Symposium in die Universitätsklinik Heidelberg einladen!
In diesem Jahr wollen wir neue Studien und Leitlinien zur Therapie älterer Menschen mit Thrombose, Herzinsuffizienz Vorhofflimmern und Diabetes mellitus diskutieren.

Außerdem werden Fragen rund um Multimedikation und Demenz sowie spezielle Situationen in der Notaufnahme
thematisiert.

Hier finden Sie das ausführliche Programm: Flyer

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu können!

Veröffentlicht am 05.09.2019


Goldmedaille der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) für Prof. Hugo Katus

Prof. Dr. Hugo A. Katus von der European Society of Cardiology für besondere Verdienste in der Herzmedizin ausgezeichnet | Troponin T-Test ermöglicht schnelle und sichere Herzinfarktdiagnostik

Bei der Übergabe der Goldmedaille der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) an Professor Dr. Hugo A. Katus: Links - Prof. Barbara Casadei, Präsidentin der ESC; Rechts - Preisträger Prof. Dr. Hugo A. Katus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg

Auf der größten Fachveranstaltung der Herzkreislaufmedizin, dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) gemeinsam mit der World Heart Federation (WHF) in Paris mit mehr als 32.000 Besuchern, wurde Prof. Dr. Hugo A Katus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg, am 1. September 2019 mit der Goldmedaille der ESC ausgezeichnet. Sie gilt als höchste Auszeichnung des Verbandes und wird für bahnbrechende Arbeiten in der Herzkreislaufmedizin an herausragende Ärzte und Wissenschaftler verliehen.

Prof. Katus und sein Team haben in jahrzehntlanger Arbeit gemeinsam mit der Firma Boehringer Mannheim/Roche einen Bluttest für Troponin T entwickelt. Troponin T ist ein Eiweiß, das nur in Herzmuskelzellen gebildet wird und dort in hoher Konzentration vorliegt. Nach Schädigung der Zellmembran gelangt dieses Eiweiß in das Blut und kann dann mit empfindlichen Bluttests nachgewiesen werden. Dieser Test wurde 1989 von Prof. Katus und Drs. Anneliese Borgia, Klaus Hallermeier, Siegfried LooserBorgia (Boehringer-Mannheim/Roche) zuerst in Deutschland und dann weltweit patentiert. Seit dieser Zeit wurde der Test von der Firma Boehringer Mannheim/Roche weiter in Empfindlichkeit und Präzision optimiert, so dass heute minimalste Herzmuskelschäden mit höchster Zuverlässigkeit entdeckt werden können.

„Der Troponin T-Test kann als Paradebeispiel für den Einsatz von Biomarkern in der Kardiodiagnostik angesehen werden“, sagt Prof. Barbara Casadei, ESC-Präsidentin.

Troponin T-Test: weltweit Standard in der Herzinfarktdiagnostik

Der Test hat dazu geführt, dass bei Patienten mit Brustschmerz ein Herzinfarkt doppelt so häufig wie mit dem EKG und den üblichen Bluttests diagnostiziert werden kann. Diese neu diagnostizierten Patienten mit „kleinem“ Herzinfarkt profitieren nachhaltig von den verbesserten Behandlungsmethoden: Die akute und Langzeitsterblichkeit der Betroffenen werden hochsignifikant reduziert und damit jedes Jahr viele tausende Menschenleben gerettet. Der Troponin-Test ist heute weltweit zum Standard in der Herzinfarktdiagnostik geworden.

Inzwischen zeigt sich, dass dieser Bluttest auch besonders gut geeignet ist, weitere Ursachen der Herzmuskelschädigung wie Entzündung, Überlastung oder toxische Schädigung zu erkennen und er ist ein Indikator einer deutlich erhöhten akuten und langfristigen Gefährdung des Patienten. Selbst in Studien an vermeintlich gesunden Bevölkerungen (durchgeführt in Framingham, Uppsalla, Dallas, Rancho Bernado, Rekjavik) fand sich eine eindeutige Beziehung zwischen den Blutspiegeln von Troponin T mit Herzinfarktrisiko, Herztodrisiko und generellem Todesrisiko.

Seit 2002 Professor für Innere Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg

Prof. Katus ist seit 2002 Professor für Innere Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg sowie seit 2005 Sprecher des Zentrums für Innere Medizin (Medizinische Klinik). Er ist Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Herausgeber der Fachzeitschrift Clinical Research in Cardiology und Gründer der Akademie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Er zählt zu den meist zitierten Wissenschaftlern in seinem Fach. Die erste Advance Heart Failure Unit sowie die erste Chest Pain Unit in Deutschland starteten am Universitätsklinikum Heidelberg unter seiner Leitung.

Veröffentlicht am 02.09.2019


„Angiolive“ beim Kongress für interventionelle Herzmedizin

Heartlive-Kongress 2019

Die interventionelle Herzmedizin entwickelt sich rasant und in vielen Bereichen werden operative Verfahren durch interventionelle Eingriffe ersetzt. Beim Heartlive Kongress werden jährlich komplexe interventionelle Prozeduren mit hochkarätigen Experten besetzten Panels gemeinsam diskutiert.

Unter der Leitung von Prof. Christian Erbel geht auch unsere Angiologie dieses Jahr „live“ und stellt den Kollegen die interventionelle Venenrekanalisation vor. Bereits jetzt werden von den engagierten Kollegen die schwierigen Eingriffe aufgezeichnet und für den Kongress im November aufgearbeitet.

Zudem wurden weitere komplexe Venen- und Arterieneingriffe in Videosequenzen festgehalten, die für den 9. Heidelberger Angiologietag am 28.03.2020  vorbereitet werden. Hier treffen sich die international bekannten Gefäßmedizin-Experten in unserer Klinik, diskutieren die aktuellen Entwicklungen und unser ‚Angio-Lab‘ präsentiert die dazu passenden, teils hochkomplexe Eingriffe.

Die ersten Videosequenzen sind bereits im Kasten, hier ein Blick hinter die Kulissen:


Congress Highlights - European Society of Cardiology 2019

Wir freuen uns sehr, Ihnen am Mittwoch, den 25. September 2019 in Kooperation mit dem Kardiologen-Qualitätszirkel Heidelberg-Mannheim die Highlights der diesjährigen Tagung des European Society of Cardiology vom 31. August -
4. September in Paris zu präsentieren!

Persönlich möchten wir Sie ganz herzlich zu der Nachlese dieses Kongresses einladen und gemeinsam mit Ihnen und mit Experten aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie die wichtigsten Studienergebnisse und Leitlinien diskutieren. Die klinische Relevanz dieser Daten und deren Anwendung in der klinischen Praxis sollen hierbei im Fokus stehen.

Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung: Flyer

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!


Postdoc Start-up Grant des DZHK - Exzellenzprogramms

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung und betrifft ca. 2 % der europäischen Bevölkerung.

In ihrem aktuellen Forschungsprojekt möchten unser Assistenzarzt Dr. Felix Wiedmann (Arbeitsgruppe PD Dr. C. Schmidt) und seine Kollegen die molekularen Prozesse, die zur Entstehung von Vorhofflimmern führen, besser verstehen und herausfinden, weshalb die Herzmuskelzellen der Vorkammern plötzlich veränderte elektrische Eigenschaften aufweisen und wie strukturelle Umbauprozesse im Vorhofgewebe zu Entstehung und Aufrechterhaltung von Vorhofflimmern beitragen.

Das bessere Verständnis dieser molekularen Mechanismen soll dabei helfen, Zielstrukturen für die Entwicklung neuer Therapieansätze zu identifizieren.

Zur Fortführung seiner Forschungsarbeiten auf diesem spannenden Themengebiet wird Herr Dr. Wiedmann nun durch den Postdoc Start-up Grant des DZHK Exzellenzprogramms unterstützt.

Wir gratulieren Dr. Wiedmann nochmals herzlichst und wünschen den Kollegen für Ihre weitere Forschung viel Erfolg!

Veröffentlicht am 13.08.2019


Winterstein-Preis für den Heidelberger Herzforscher Dr. Timon Seeger

Molekulare Mechanismen bei Patienten mit genetisch bedingter Herzmuskelerkrankung nachgewiesen / Stressantwort der Zelle könnte Ansatz für neue Behandlungswege sein

Der Kardiologe Dr. Timon Seeger von der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg hat Mechanismen einer Genmutation identifiziert, die zu Fehlregulationen in Herzmuskelzellen und damit zu der genetisch bedingten Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) führen kann. Die Erkenntnisse des Heidelberger Forschers wurden nun mit dem renommierten, mit 5.000 Euro dotierten Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet.

Aus Blut- oder Hautzellen der Patienten verwandeln sich im Labor Herzmuskelzellen

Dr. Timon Seeger und Mitarbeitende machen sich bei ihrer Grundlagenforschung ein Verfahren zunutze, das es ermöglicht, aus den Körperzellen eines erwachsenen Menschen – wie beispielsweise Blut- oder Hautzellen – sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) zu erzeugen. Diese lassen sich im Labor in alle Zellarten differenzieren, also auch in Herzmuskelzellen. „Auf diese Weise kann man auf die für den Patienten belastende Entnahme von Herzmuskelzellen verzichten“, so Dr. Timon Seeger. Die so erzeugten Zellmodelle mit Genmutation werden mit Herzmuskelzellen ohne die Mutation verglichen, um beispielsweise Zellgröße und -struktur, Kontraktionsstärke, elektrophysiologische Eigenschaften und ihre Reaktion auf Stressoren untersuchen.

Was ist das Ziel der Heidelberger Forscher?

Ziel der Forschungsarbeit von Timon Seeger ist es, die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen des Krankheitsverlaufs der HCM zu untersuchen. Dafür haben die Forscher ein zweites innovatives Verfahren eingesetzt: die Technik des Genom-Editierens auf Basis der sogenannten „Genschere“ CRISPR/Cas9. Mit Hilfe von CRISPR/Cas9, einem ursprünglich aus Bakterien stammenden System zur Abwehr von Virus-Infektionen, ist es möglich, Gene an jeder beliebigen Stelle des Erbguts zu schneiden. „Wir haben uns diesen Mechanismus zunutze gemacht und im Labor die Mutation in den pluripotenten Stammzellen von Patienten gezielt korrigiert. Nachfolgend wurden diese Zellen in Herzmuskelzellen differenziert“, sagt Dr. Timon Seeger. „So können Zellen mit und ohne Mutation im MYBPC3-Gen miteinander verglichen werden, um spezifisch für den einzelnen Patienten herauszufinden, inwiefern die Erbgutveränderung die Ausbildung der Erkrankung beeinflusst.“

„Derartige personalisierte patientenspezifische Therapieansätze zur gezielten Bekämpfung der lebensbedrohlichen HCM sind dringend notwendig. Die Erkenntnisse der prämierten Studie sind eine vielversprechende Basis für die Entwicklung von Behandlungsstrategien bei HCM“, erklärt der Herzspezialist Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.

Zellen unter Stress

Die Kombination aus Stammzelltherapie und „Gen-Schere“ brachte für die Forscher überraschende Ergebnisse: So führt die Mutation nicht etwa dazu, dass am Anfang der Erkrankung von einem für den Muskelaufbau lebenswichtigen Eiweiß zu wenig vorliegt, was aufgrund bisheriger Daten bislang die gängige Auffassung war. „Der Proteingehalt war in den mutierten Zellen genauso hoch wie in den gesunden“, sagt Dr. Timon Seeger. „Da jedes Gen im Zellkern in zweifacher Kopie vorliegt, wird die gesunde Kopie anscheinend vermehrt abgelesen, während die defekte, verkürzte Variante abgebaut wird.“ Die Folge ist eine molekulare Stressantwort der Herzmuskelzellen, die über noch nicht bekannte Reaktionsschritte zu den typischen Symptomen einer Hypertrophen Kardiomyopathie führt. „Wir freuen uns über die Würdigung dieses innovativen Forschungsansatzes, der einen Blick an den Beginn der Krankheit ermöglicht. Auf diese Weise können wir neue Therapiekonzepte entwickeln, die beispielsweise in die Stressantwort der Zelle eingreifen“, sagt Prof. Dr. Hugo Katus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie.

Was ist eine Hypertrophe Kardiomyopathie?

Kardiomyopathien sind die Hauptursache von schwerwiegenden Herzerkrankungen und erhöhen das Risiko für Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und bösartige Herzrhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod. Die Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist die häufigste genetisch bedingte Herzerkrankung mit circa 160.000 HCM-Patienten in Deutschland. Bei der HCM verdickt sich der Herzmuskel, was aufgrund von Umbau- und Wachstumsprozessen im Muskelgewebe Herzrhythmusstörungen begünstigt und die Herzfunktion beeinträchtigt.

Über den Wilhelm P. Winterstein-Preis

Der Wilhelm P. Winterstein-Preis wird alljährlich für eine wissenschaftlich herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bevorzugt aus einem patientennahen Forschungsbereich, vergeben. 2019 hat die Stifterin Ursula Winterstein den Preis ihres 2018 verstorbenen Ehemannes für zwei ausgezeichnete Forschungsprojekte vergeben. Neben Dr. Timon Seeger wurden Dr. Marc D. Lemoine und Maksymilian Prondzynski vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit diesem Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

Die Deutsche Herzstiftung

Die Deutsche Herzstiftung e. V., 1979 gegründet, ist mit über 100.000 Mitgliedern die größte Patientenorganisation im Bereich der Herz- und Kreislauferkrankungen im deutschsprachigen Raum. Zu ihren Hauptaufgaben gehört es, Patienten in unabhängiger Weise über Möglichkeiten der Diagnose, Behandlung und Prävention sowie aktuelle Entwicklungen der Herz-Kreislauf-Medizin aufzuklären. Ebenso ist die Förderung der patientennahen Herz-Kreislauf-Forschung in Verbindung mit der von der Herzstiftung 1988 gegründeten Deutschen Stiftung für Herzforschung eine der Kernaufgaben der Patientenorganisation. www.herzstiftung.de

Literatur

* Seeger T. et al., Circulation. 2019; 139: 799-811. A premature termination Codon mutation in MYBPC3 Causes Hypertrophic Cardiomyopathy via Chronic Activation of Nonsense-Mediated Decay.

Veröffentlicht am 05.08.2019 (am 01.08.2019 im Newsroom UKHD)


Verstärkter „funny“ Strom führt zu Herzmuskelschwäche und Arrhythmien

Der depolarisierende „funny“ Strom, der wichtig für die Taktgeberfunktion im Herzen ist, wird in schwachen (insuffizienten) und durch einen Infarkt geschädigten Herzen verstärkt produziert (überexprimiert). Bislang war jedoch unklar ob und wie sich diese Überexpression auf den Herzmuskel auswirkt. In der am Dienstag veröffentlichten Publikation unserer Kollegen um PD Dr. Patrick Schweizer konnte mit Hilfe eines transgenen Mausmodells erstmals gezeigt werden, dass überhöhte „funny“ Ströme, wie sie im Rahmen der Herzmuskelschwäche vorkommen, das zelluläre Calcium Gleichgewicht empfindlich stören. Dies führt zum Zelltod von Herzmuskelzellen und zu strukturellen Veränderungen der Herzen, was eine Verschlechterung der Pumpleistung nach sich zieht. Außerdem werden durch die gestörten Ionenströme Herzrhythmusstörungen begünstigt. Diese negativen Auswirkungen des überhöhten „funny“ Stroms können durch eine medikamentöse Blockierung der verantwortlichen Ionenkanäle vermieden werden.

Die neuen Erkenntnisse stellen eine erfolgreiche zukünftige Behandlung über den beschriebenen Mechanismus in Aussicht.

Unter dem folgenden Link finden Sie die vollständige Publikation: https://www.nature.com/articles/s41467-019-11261-2

Autoren: Pessah Yampolsky, Michael Koenen, Matias Mosqueira, Pascal Geschwill, Sebastian Nauck, Monika Witzenberger, Claudia Seyler, Thomas Fink, Mathieu Kruska, Claus Bruehl, Alexander P. Schwoerer, Heimo Ehmke, Rainer H. A. Fink, Andreas Draguhn, Dierk Thomas, Hugo A. Katus, Patrick A. Schweizer

Veröffentlicht am 25.07.2019


Dem Obesity Paradoxon auf der Spur - Rotationsförderung des DZHK

In diesem Jahr erhält unser Assistenzarzt, Dr. med. Markus Heckmann, eine der begehrten Rotationsförderungen des Deutschen Zentrums für Herzkreislauferkrankungen (DZHK) für die Forschung hinsichtlich dem sogenannten Obesity Paradoxon.

Fettleibigkeit konnte in großen epidemiologischen Studien mit einem erhöhten Risiko an Tumorerkrankungen in Verbindung gebracht werden. Gleichzeitig haben Patienten mit Übergewicht, die an Krebserkrankungen leiden, eine bessere Überlebenschance.

Mit Hilfe von Fördergeldern des Deutsches Zentrums für Herz- und Herzkreislauferkrankungen (DZHK) möchte Dr. Markus Heckmann aus der Arbeitsgruppe Kardioonkologie (Leitung: Dr. Lorenz Lehmann) diesem sogenannten Fettleibigkeitsparadoxon (engl. obesity paradox) nachgehen und die Wechselwirkung zwischen dem Stoffwechsel im Herzen und Krebserkrankungen untersuchen.
 
Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle und viel Erfolg bei der weiteren Forschung!

Veröffentlicht am 25.07.2019


Echo Compact 2019

Am 2. November 2019 in der Medizinischen Klinik Heidelberg - Die Echokardiographie in der einrichtungsübergreifenden elektronischen Patientenakte (ePA)

Die Echokardiographie stellt nach wie vor einen elementaren Grundpfeiler der kardiologischen Diagnostik dar und ist die am häufigsten eingesetzte Methode zur nichtinvasiven kardialen Bildgebung. Seit über 10 Jahren bieten unsere Funktionsoberarzt Dr. Derliz Mereles und sein Team intensive Weiterbildungen in diesem elementaren Bereich an.

Im theoretischen Teil unseres Echokardiographie-Kurses wird auf die Grundlagen der Methode eingegangen. Im darauffolgenden praktischen Teil können die theoretischen Kenntnisse direkt an den neuesten Echo-Geräten in der Praxis angewandt werden. Auch die Einzelheiten, die zu einem qualitativ hochwertigen Befund beitragen werden im Nachgang ausführlich erläutert.

Auch werden wir bei unserem Echo-Workshop 2019 darauf eingehen, wie aus einer qualitativen Echo-Untersuchung (die zum Teil bis zu 100 Bilder und Videosequenzen umfassen kann) jene Bilder und Sequenzen ausgewählt werden, die für die Diagnose informativ sind und die im Anschluss in die elektronische Patientenakte übertragen werden sollen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie zu unserer Veranstaltung in Heidelberg begrüßen zu dürfen.

Das ausführliche Programm sowie die Anmeldung zur Veranstaltung finden sie hier:

Programm

Anmeldeformular

Veröffentlicht am 04.07.2019


Palm-Preis der Deutschen Herzstiftung

Dr. Moritz Biener erhält Auszeichnung für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit aus dem Gebiet der Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen

Das Foto zeigt die Preisträger sowie Laudatoren von links nach rechts Dr. med. Manju Guha (DGPR), Dr. Sportwiss. Thomas Schmidt, M.Sc. Seryan Atasoy, PD Dr. med. Jelena Kornej, Dr. med. Moritz Biener, Prof. Dr. med. Dietrich Andresen (Deutsche Herzstiftung). Foto: Peter Ritter (DGPR)

Am 14. Juni wurde anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen zusammen mit der Deutschen Herzstiftung in Berlin der Wissenschaftspreis der Kurt und Erika Palm-Stiftung vergeben. Ausgezeichnet werden hier herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem Gebiet der Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen.

Unser Assistenzarzt Dr. Moritz Biener konnte mit seiner Arbeit „Risk prediction in stable cardiovascular disease using a high-sensitivity cardiac troponin T single biomarker strategy compared to the ESC-SCORE“ überzeugen und sicherte sich den dritten Platz.

In dieser Studie untersuchte Dr. Biener zusammen mit Wissenschaftlern aus Heidelberg und Bad Krozingen die prognostische Aussagekraft von hochsensitivem Troponin T bei Patienten mit stabilen Herz-Kreislauferkrankungen. Hierbei konnte die Arbeitsgruppe zeigen, dass hochsensitives Troponin T in der Vorhersage von kardiovaskulären Endpunkten wie Tod, Herzinfarkt und Schlaganfall einem klinischen Risikoscore (ESC-SCORE) überlegen ist. Da hochsensitives Troponin T breit verfügbar und einfach zu bestimmen ist, erleichtert diese Erkenntnis die Risikostratifikation von Patienten mit stabilen kardiovaskulären Erkrankungen im klinischen Alltag.

Wir gratulieren herzlichst und freuen uns darauf, über die weitere Forschung zu berichten.

Link zur Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung: https://www.herzstiftung.de/pressemeldungen

Veröffentlicht am 28.06.2019



W1-Juniorprofessur “Artificial Intelligence in Cardiovascular Medicine“

Vorstellungsvortrag im Rahmen des Berufungsverfahrens am 12.07.2019 um 14.00 Uhr

Herzlichst wollen wir Sie zum wissenschaftlichen Vortrag anlässlich der Besetzung der W1-Juniorprofessur für Künstliche Intelligenz in der kardiovaskulären Medizin in den großen Hörsaal der Kopfklinik (Im Neuenheimer Feld 400, Heidelberg) einladen.

Die Künstliche Intelligenz (KI) ist aus der Medizin von Morgen nicht mehr wegzudenken. Um dieses zukunftsorientierte Gebiet weiter zu stärken, wurde an der Universität Heidelberg die neu geschaffene W1-Professur für Künstliche Intelligenz in der kardiovaskulären Medizin eingerichtet. Ziel ist es, innovative Methoden der KI zu entwickeln und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erforschen.

Der Vorstellungsvortrag am 12.07.2019 wird sich dem Thema „Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Kardiovaskulären Medizin" widmen.

Wir freuen uns auf Sie!

Veröffentlicht am 24.06.2019



Förderung der Else Kröner Fresenius Stiftung

Ein Schwerpunkt der Else Kröner-Fresenius-Stiftung ist die Förderung junger forschungsbegeisterter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Weg zur wissenschaftlichen Selbstständigkeit.

In diesem Jahr konnte unsere Nachwuchswissenschaftlerin, Dr. med. Carolin Lerchenmüller, eine begehrte Förderung der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung für sich entscheiden. Über die nächsten drei Jahre wird Ihr Labor durch die Stiftung bei der Untersuchung der Rolle Sport-induzierter Mechanismen auf die Herzalterung unterstützt.

Wir gratulieren Dr. Lerchenmüller nochmals herzlichst und wünschen viel Erfolg bei der weiteren Forschung!

Veröffentlicht am 22.05.2019



Young Investigator Award Gewinner 2019

Auf dem diesjährigen Kongress der European Heart Rhythm Association (EHRA) in Lissabon wurde unser Assistenzarzt, Dr. Felix Wiedmann (Arbeitsgruppe PD Dr. Constanze Schmidt), mit dem Young Investigator Award in der Kategorie Basic & Translational Science ausgezeichnet.

In seinem Vortrag mit dem Titel ‘Pharmacological inhibition of atrial TASK-1 channelsfacilitates acute cardioversion of atrial fibrillation in a large animal model’ konnte er zeigen, dass eine medikamentöse Unterdrückung des nur in den Vorkammern des Herzens exprimierten TASK-1 Ionenkanals zur pharmakologischen Kardioversion von Vorhofflimmern genutzt werden kann.

Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle und viel Erfolg bei der weiteren Forschung!

Veröffentlicht am 02.04.2019


Erfolgreich bei den Deutschen Kardiodiagnostik-Tagen

Foto: v.l.n.r. Prof. Dr. Jeanette Schulz-Menger, Deborah Siry und Prof. Dr. med. Jörg Barkhausen bei der Preisübergabe


Unter dem Fokus „Bildgebung zur Diagnostik, Prognose und Therapieplanung kardiovaskulärer Erkrankungen“ fanden vom 21. – 23. Februar 2019 die 11. Deutschen Kardiodiagnostik-Tage in Leipzig statt. Im Rahmen des wissenschaftlichen Programms wurden hier auch vier Arbeiten unserer Klinik vorgestellt und diskutiert.


Sowohl das Projekt unserer Gastärztin, Noura Atia, zur kardialen Magnetresonanztomographie bei Patienten unter Carfilzomib-Therapie, das von unserer Doktorandin Deborah Siry präsentiert wurde, als auch das Kooperationsprojekt unserer Klinik mit dem Radiologischen Zentrum Heidelberg von Dr. Florian André wurden hier mit einem Preis als „Bestes Abstract“ ausgezeichnet.

Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle!

Veröffentlicht am 14.03.2019


Ausschusswahlen der Landesärztekammer

Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg hat am 23. Februar 2019 die Mitglieder der einzelnen Ausschüsse gewählt.

Wir gratulieren unserem Oberarzt, PD Dr. med. Michael Preusch, der gleich in zwei Ausschüssen die Ärzteschaft Baden-Württembergs vertreten darf.

Sowohl im Ausschuss „Notfallmedizin“ als auch im Ausschuss „Medizinische Ausbildung, Hochschule“ vertritt PD Dr. Michael Preusch auch weiterhin die Belange der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie der Studierenden.

 

Wir gratulieren PD Dr. Preusch an dieser Stelle nochmals recht herzlich und danken dem Kollegen für das kontinuierliche außerklinische Engagement!

Veröffentlicht am 05.03.2019



Heidelberger Ambulanz für Kardio-Onkologie betreut ihren 1000sten Patienten

11.10.2018

Moderne Behandlungsverfahren können Tumore in vielen Fällen effektiv bekämpfen. Im Rahmen unerwünschter Nebenwirkungen schädigen sie aber zum Teil die Herzmuskelzellen (Kardiotoxizität). In der Folge können sich kardiovaskuläre Probleme wie Herzinsuffizienz, Thrombosen oder Lungenembolien entwickeln. 

Neuere Daten weisen darauf hin, dass nicht nur die Tumortherapien, sondern auch die Erkrankungen selbst negative Auswirkungen auf die Herzfunktion haben können. 

Seit 2016 kümmert sich in der Kardio-Onkologischen Ambulanz unser engagiertes Team um eine sorgfältige kardiologische Begleitung der Patienten, vor, während oder nach einer Krebsdiagnose und potenziell kardiotoxischen systemischen Therapie. Die Kardio-Onkologie trägt damit zum bestmöglichen Ergebnis bei und hilft individuelle Behandlungskonzepte für unsere Patienten festzulegen. 

Neben der klinischen Betreuung von Patienten besteht ein wesentlicher Fokus in der wissenschaftlichen Untersuchung von Interaktionen zwischen Krebserkrankung und Herzerkrankung sowie den Folgen der Therapie. Dies wird sowohl in klinischen als auch in grundlagenwissenschaftlichen Projekten unserer Klinik untersucht. In der Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) wurde daher durch Dr. Lorenz Lehmann, Oberarzt und Leiter der Heidelberger Kardio-Onkologie, gemeinsam mit anderen Standorten eine Arbeitsgruppe zum Thema gegründet.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Kardio-Onkologische Ambulanz für viele Patienten zwischenzeitlich zu einer festen Anlaufstelle geworden ist, einen steten Zuwachs an Nachfragen erfährt und wir im Sommer 2018 den 1000ste Patient in unserer Kardio-Onkologischen Ambulanz behandeln konnten.


Amyloidose-Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg feierte zehnjähriges Bestehen

16.10.2018

Am 5. und 6. Oktober 2018 feierte unser Amyloidose-Zentrum mit einem zweitägigen internationalen Symposium, gefolgt von einem Patiententag am 07. Oktober 2018, das zehnjährige Bestehen.

Ärztinnen und Ärzte aus unterschiedlichen Fachgebieten des Universitätsklinikums Heidelberg haben sich vor zehn Jahren zusammengeschlossen, um gemeinsam die Diagnostik und Behandlung der verschiedenen Amyloidos...e-Formen zu optimieren.

Bei mehr als der Hälfte der Patienten tritt im Rahmen einer Amyloidose eine Herzbeteiligung auf, die die Prognose wesentlich mit beeinflusst. Wir freuen uns sehr, Teil dieser interdisziplinären Zusammenarbeit zu sein und unsere Patienten gemeinsam mit den Kollegen der anderen Fachgebiete individuell zu betreuen.


Heisenberg-Professur für Prof. Dr. Florian Leuschner an der Universität Heidelberg

Prof. Dr. Florian Leuschner aus der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des Universitätsklinikums Heidelberg erhält die renommierte Heisenberg-Professur / Zweite Heisenberg-Position für die Medizinische Fakultät Heidelberg

Besondere Auszeichnung für einen exzellenten Mediziner: Prof. Dr. Florian Leuschner hat die neu eingerichtete "Heisenberg-Professur für Immunkardiologie" (W3) an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg angetreten. Die Arbeitsgruppe von Prof. Florian Leuschner beschäftigt sich mit der Immunantwort nach einem Herzinfarkt und möchte neue Therapieansätze zur Vermeidung und Behandlung von Herzschwäche entwickeln.

Forschungsschwerpunkt: bessere Heilungsreaktionen nach einem Herzinfarkt

"Unser besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Entzündungszellen, die nach einer Schädigung in das Herz einwandern", sagt Florian Leuschner. Die Aktivierung der Entzündungszellen nach einem Herzinfarkt ist wichtig für eine Heilungsreaktion. Eine übermäßige Einwanderung ins Herz oder verstärkte entzündungsfördernde Aktivierungen der weißen Blutkörperchen wirken sich jedoch negativ aus und können zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) führen. "Ein besseres Verständnis der Kommunikation und Dynamik der unterschiedlichen beteiligten Zelltypen kann dabei helfen, neue Therapieverfahren zu entwickeln, die eine optimale Heilungsreaktion ermöglichen und die Pumpfunktion des Herzens stabilisieren", so Leuschner.

Florian Leuschner studierte Humanmedizin in Ulm und absolvierte im Rahmen seiner Dissertation einen Forschungsaufenthalt an der Johns Hopkins Universität in Baltimore, USA. Seine Facharztausbildung für Innere Medizin und Kardiologie begann er 2005 unter Leitung von Prof. Dr. Hugo Katus in der Universitätsklinik Heidelberg. Im Zeitraum von 2009 bis 2012 war er Postdoktorand an der Harvard Medical School in Boston. Seit seiner Rückkehr aus den USA leitet er eine eigene wissenschaftliche Arbeitsgruppe und ist als Oberarzt in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie tätig. Dort leitet er den Bereich der kathetergestützen Aortenklappenimplantationen (TAVI) sowie das Karditis-Team, das Patienten mit Entzündungen am Herzen betreut.

Über das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Prof. Florian Leuschner erhält die derzeit einzige Heisenberg-Professur an der Medizinischen Fakultät Heidelberg und die zweite Heisenberg-Position, die für die Medizinische Fakultät in Heidelberg bewilligt wurde.

Die Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gehört zu den höchstdotierten Instrumenten der Drittmittelförderung für promovierte Wissenschaftler in Deutschland. Das Programm richtet sich an herausragende junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die auf Leitungspositionen vorbereitet werden sollen. Für die Hochschulen bedeutet eine Heisenberg-Professur neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Profilbildung, da die Inhaber der Professur an ihrer Hochschule dauerhaft ein neues Forschungsgebiet etablieren können.

Veröffentlicht am 11.10.2018