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AG Tissue Engineering Heidelberg

Die Behandlung chondraler sowie osteochondraler Defekte stellt nach wie vor ein Problem im klinischen Alltag dar. Einen möglichen Therapieansatz stellt das Tissue Engineering dar. 

Tissue Engineering beschreibt die künstliche Herstellung biologischer Gewebe zur Wiederherstellung, zum Erhalt oder zur Verbesserung der Gewebefunktion.

Eine vielversprechende Zellquelle im Bereich des Tissue Engineering sind die multipotenten Mesenchymalen Stromazellen (MSC). Neben multipotenten Eigenschaften nehmen MSC über trophische und immunmodulatorische Eigenschaften Einfluss auf ihre Mikroumgebung.

Während MSC im klinischen Alltag noch nicht standardmäßig zur Behandlung chondraler sowie osteochondraler Defekte verwendet werden, konnten sowohl in vitro als auch in vivo vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.

Insbesondere Knorpelgewebe besitzt auf Grund der fehlenden Blutgefäße und Nervenbahnen nur ein geringes intrinsisches Regenerationspotential. Das sich unter bestimmten Umständen bildende Reparaturgewebe ist in seinen mechanobiologischen Eigenschaft nativem Knorpelgewebe deutlich unterlegen. Eine unzureichende Behandlung erhöht das Risiko für die Entstehung degenerativer Erkrankungen (Arthrose).

Um die aktuellen klinisch angewendeten Therapieansätze, wie z.B. Mikrofrakturierung, matrixaugmentierte Knochenmarkstimulation zu optimieren, ist es entscheidend das chondrogene Potential von MSC mit unterschiedlichen Trägermaterialien besser zu erforschen und zu verstehen. Zudem müssen die immunmodulatorischen Einflüsse von MSC während des Heilungsprozesses besser verstanden werden um so ggf. gezielte Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.

Unsere AG Tissue Engineering soll dazu beitragen die Bedeutung und Rolle von MSCs in klinischen Behandlungsstrategien zur Therapie von Knorpel- und Knochendefekten besser zu verstehen und weiter zu optimieren.

AG Leitung

Doktorand

Michael Thapa

Zentrale aktuelle Projekt

  • Vergleich biochemischer Eigenschaften klinisch verwendeter biologischer Trägermaterialien zur matrixaugmentierten Knochenmarkstimulation
  • Vergleich von β-TCP und Hydroxyapatit Nanopartikeln zur Behandlung von Knochendefekten