Abgeschlossene Forschungsprojekte der Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie - Prof. Dr. Wallich
Die Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie unter Leitung von Prof. Dr. Wallich hat bereits eigenverantwortlich oder unter Beteiligung weiterer Wissenschaftler, Einrichtungen oder Organisationen Forschungen auf den folgenden Gebieten erfolgreich durchgeführt:
Thema
Funktionelle Untersuchungen zur Rolle des CD58-Antigens auf hämatopoetischen Blutstammzellen
Förderkennzeichen
FOKO 87/96
Zusammenfassung
Die Hochdosistherapie mit Blutstammzell-Transplantaten wird bei einer immer größeren Zahl von Patienten mit Hämoblastosen und soliden Tumoren durchgeführt. Grundlage dieses Behandlungsverfahrens ist die Gabe einer dosiseskalierten Polychemotherapie mit oder ohne Ganzkörperbestrahlung, deren Myelotoxizität eine Transplantation blutbildender Vorläufer- oder Stammzellen notwendig macht.
Die Mechanismen, die einer zytokinevermittelten Mobilisierung dieser hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferzellen ins periphere Blut zugrunde liegen, sind bislang kaum bekannt. CD34-positive Stammzellen tragen auf ihrer Oberfläche eine Reihe von Adhäsionsmolekülen (Integrine, Selektine, Mitglieder der Ig-Superfamilie) in großer Dichte. Der Nachweis einer starken Expression von CD58 (LFA-3) auf zytokinstimulierten CD34-positiven Zellen im peripheren Blut ist dabei von besonderem Interesse. Mit Hilfe monoklonaler Antikörper gegen das CD58-Antigen sowie rekombinanter löslicher CD58-Antigene wird gegenwärtig untersucht, ob das Adhäsionsverhalten der hämatopoetischen Stammzellen durch kompetetive Hemmung der Zell/Zell-Interaktion verändert und dadurch die Mobilisierung dieser Zellen aus dem Knochenmark verstärkt werden kann.
Beteiligte Wissenschaftler
- PD Dr. Wallich, Institut für Immunologie, Heidelberg
- PD Dr. Haas, Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik, Heidelberg