Herzratenvariabilität als ein biologischer Marker von Persönlichkeitsstörungen
Herzratenvariabilität als ein biologischer Marker von Persönlichkeitsstörungen
Beteiligte Personen: Max Zettl, Jana Volkert, Svenja Taubner
Persönlichkeitsstörungen (PS) stellen weltweit eine der häufigsten psychischen Erkrankungen dar, sind mit einem starken Leidensdruck, psychosozialen Leistungseinbußen und einer deutlich erhöhten Mortalität assoziiert. In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir pathophysiologische Prozesse des autonomen Nervensystems im Kontext dimensionaler Modelle von PS (DSM-5, ICD-11). Herzratenvariabilität (HRV) beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, die Frequenz des eigenen Herzrhythmus zu verändern. Der Ursprung dieses physiologischen Prozesses liegt in der Funktion des autonomen Nervensystems. Veränderungen der HRV werden als relevanter Entstehungs- und Veränderungsmechanismus von PS diskutiert. Bisher sind jedoch keine Studien zur HRV und den evidenzbasierten PS-Modellen in DSM-5 und ICD-11 verfügbar. In diesem multi-methodischen Projekt untersuchen wir Zusammenhänge zwischen HRV, Persönlichkeitsfunktionsniveau und maladaptiven Persönlichkeitsmerkmalen in gesunden und psychiatrischen Stichproben.
Laufzeit: 2019 – Fortlaufend