Psychometrische Evaluation des Persönlichkeitsinventars für ICD-11
Psychometrische Evaluation des Persönlichkeitsinventars für ICD-11
Beteiligte Personen: Max Zettl, Jana Volkert, Svenja Taubner
Die Klassifikationssysteme der World Health Organization (WHO) und der American Psychiatric Association (APA) stellen die populärsten und etabliertesten Vertreter in der Diagnostik von psychischen Störungen dar. Trotz der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Manuale besteht unter Klinikern und Forschern weitgehendes Einverständnis, dass die Klassifikationssysteme zur Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen (PS) in ihrer gegenwärtigen Form unbefriedigend sind, da es ihnen an Validität, Reliabilität und klinischer Nützlichkeit mangelt. Die elfte Fassung der ICD führt nun erstmals ein dimensionales Modell zur Klassifikation von PS in die klinische Praxis ein. Die Einschätzung des Schweregrades von Persönlichkeitsbeeinträchtigungen wird dabei ergänzt durch ein Modell maladaptiver Merkmalsdomänen (Negative Affektivität, Dissozialität, Enthemmung, Zwanghaftigkeit und Distanziertheit). Für das neue Trait-Modell liegt in englischer Sprache bereits ein erster Fragebogen vor, das Persönlichkeitsinventar für ICD-11 (PiCD). Ziel dieses Forschungsprojekts ist die Übersetzung und psychometrische Evaluation des PiCD in psychiatrischen Stichproben im deutschen Sprachraum.
Laufzeit: 2019 – Fortlaufend