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Mentalizing Emotions Questionnaire (MEQ): Entwicklung und Validierung eines Selbstreport Fragebogens zur Messung zur Mentalisierung von Emotionen in Bezug zum Selbst und Anderer

Laufzeit: 2020- 2024

Beteiligte Personen: Lea A. Kasper, Sophie Hauschild, Anna Berning, Julia Holl und Svenja Taubner 

 

Hintergrund:
Mentalisieren beschreibt die Fähigkeit, sich mentale Zustände vorzustellen, die dem eigenen Verhalten und dem Verhalten anderer zugrunde liegen. Darüber hinaus ermöglicht es, den eigenen emotionalen Zustand zu erkennen und zu reflektieren sowie die eigenen Emotionen anderen mitzuteilen. Bisherige Fragebögen haben den Prozess des Mentalisierens von Emotionen bei sich selbst und anderen nicht erfasst. Aus diesem Grund wurde der Mentalizing Emotions Questionnaire (MEQ) entwickelt. In Studie 1 (N = 510) wurde die Faktorenstruktur des MEQ mittels einer explorativen Faktorenanalyse untersucht. Die Faktorenanalyse ergab einen Hauptfaktor (Mentalisierung von Emotionen) und drei Subfaktoren (Selbst, Kommunikation und Andere). In Studie 2 (N = 509) testeten und bestätigten wir die Faktorenstruktur des 16 Items umfassenden MEQ in einer konfirmatorischen Faktorenanalyse und beurteilten seine psychometrischen Eigenschaften, die eine ausgezeichnete interne Konsistenz und gute Validität aufwiesen. Der MEQ ist ein valides und reliables Instrument zur Erfassung der Fähigkeit, Emotionen zu mentalisieren, und bietet eine inkrementelle Validität für verwandte Konstrukte wie Empathie, die über die anderer Mentalisierungsfragebögen hinausgeht.

Bisher existiert lediglich eine deutsche validierte Fassung des MEQ

Bei Gebrauch zu zitieren als: 

Kasper LA, Hauschild S, Berning A, Holl J, Taubner S (2024) Development and validation of the Mentalizing Emotions Questionnaire: A selfreport measure for mentalizing emotions of the self and other. PLoS ONE 19(5): e0300984. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0300984

DE