Die bundesweite Aktionswoche für Seelische Gesundheit findet in diesem Jahr unter dem Motto „Hand in Hand für Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz” statt. Betriebe und Beschäftigte sollen stärker für psychische Belastungen sensibilisiert und wichtige Fragen in den Fokus gerückt werden: Wie schaffen wir es, im Arbeitsalltag trotz Dauerstress und Personalmangel gesund zu bleiben? Wie können Betroffene besser integriert werden? Und wie können wir der Stigmatisierung offen entgegenwirken? Die Aktionswoche möchte auf die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Deutschland aufmerksam machen sowie zum gemeinsamen Austausch und zu gegenseitiger Unterstützung aufrufen. Schirmherr ist der Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.
Das Heidelberger Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM) des Universitätsklinikums beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen an der Aktionswoche. Veranstaltungsformate wie Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussion, Lesung, Tage der offenen Tür und Gottesdienste bieten Raum für Information, Vernetzung, Austausch und Reflexion.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und richten sich an Interessierte, Betroffene und Angehörige.
Am 08.10.2024 findet als zentrale Veranstaltung die Podiumsdiskussion „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – Über Chancen, Risiken, Strategien sowie den Einfluss von Arbeit auf die seelische Gesundheit“ mit hochkarätigen Podiumsteilnehmer und -teilnehmerinnen im Bahnbetriebswerk Heidelberg, Am Bahnbetriebswerk 5, 69115 Heidelberg statt.
Am 16.10.2024 werden die Schwestern Josefa Schmidt (Pianistin) und Vera Schmidt (Psychologin) ihr gemeinsames Projekt „Mind Music“ im Karlstorbahnhof Heidelberg präsentieren.
Familie im Zentrum – die psychosoziale Perspektive – Symposium 2025
Wissenschaftliches Symposium des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg | Freitag, 28.02./Samstag, 01.03.2025
Forschung | 11.10.2024
Psychosoziale Erkrankungen betreffen häufig die gesamte Familie. Nicht selten sind mehrere Mitglieder einer Familie von einer psychischen Erkrankung betroffen. 15–20% der Patient:innen in stationärer psychiatrischer Behandlung sind Eltern minderjähriger Kinder und 3,8 Millionen Minderjährige in Deutschland leben in Familien mit einem psychisch kranken Elternteil. Zudem kann es für die ganze Familie sehr belastend sein, wenn ein Mitglied an einer schweren psychischen oder körperlichen Erkrankung leidet.
Macht Arbeit krank? Oder macht keine Arbeit krank? Prof. Arno Deister, Psychiater und Vorsitzender des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, diskutiert mit Dr. Eva Elisa Schneider in ihrem Podcast „Gesund arbeiten“ über hartnäckige Mythen über psychische Erkrankungen. Gemeinsam checken sie die Fakten und diskutieren zudem, ob die Menschen weniger belastbar geworden sind und ob es heute wirklich mehr psychische Erkrankungen gibt als früher.
Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie 2024 verliehen
Auszeichnungen | 01.10.2024
Prämierte Studien untersuchen die Nutzung von eHealth Intervention zur Verbesserung des Symptommanagements sowie die Frage nach den Einflussfaktoren der COVID-19 Pandemie auf die psychische Belastung von Krebskranken.
Der Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie 2024, dotiert mit 2.500 €, wurde in diesem Jahr zu gleichen Teilen an PD Dr. Christina Sauer aus Heidelberg sowie PD Dr. Elisabeth Zeilinger aus Wien vergeben.
Kunstwerke von Patient*innen des Heidelberger Zentrums für psychosoziale Medizin 24. September bis 6. Oktober 2024
Allgemein | 24.09.2024
Das Museum Sammlung Prinzhorn und drei Kunsttherapeutinnen des ZPM haben unter dem Titel „Ich zeige mich!“ Heidelberger Patient*innen aus Psychiatrie und Psychosomatik dazu eingeladen, eigene künstlerische Werke in Räumlichkeiten der Tagesklinik Kraepelin auszustellen. Eingereicht werden konnten zweidimensionale Werke zu einem frei gewählten Thema, ohne Vorgaben für Material oder Technik.
"So gesehen" Kunstpreis des Landespsychiatrietages 2024
Künstler*innen mit Psychiatrie-Erfahrung aus Baden-Württemberg 24. September bis 6. Oktober 2024
Auszeichnungen | 24.09.2024
Die Wanderausstellung „so gesehen“ ist vom 24. September bis zum 6. Oktober im Museum Sammlung Prinzhorn zu Gast und präsentiert die 50 prämierten Werke des gleichnamigen Kunstwettbewerbs. Der Wettbewerb wurde zum sechsten Mal anlässlich des Landespsychiatrietages Baden-Württemberg ausgeschrieben. Teilnehmen konnten Künstler*innen mit Psychiatrie-Erfahrung, die in Baden-Württemberg leben.
Mentale Unterstützung bei den Paralympics: Petra Dallmann begleitet das deutsche Team nach Paris
Allgemein | 14.08.2024
Dr. Petra Dallmann leitet seit 12 Jahren die Spezialsprechstunde für Leistungssportlerinnen und -sportler am Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Gleichzeitig ist sie Sportpsychotherapeutin am Olympia-Stützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar in Heidelberg. Als ehemalige Leistungsschwimmerin und Olympiateilnehmerin kennt sie die psychischen Herausforderungen im Leistungssport. In diesem Jahr begleitet sie erstmals das Team Deutschland zu den Paralympischen Spielen vom 28. August bis zum 8. September nach Paris. Im Interview beschreibt sie deren spezielle Bedürfnisse und wie sie den Athletinnen und Athleten vor Ort helfen kann.
Portrait über das Zentrum für Psychosoziale Medizin
Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der American Psychiatric Association (APA) entstand ein Kurzfilm über das Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Die Direktorinnen und Direktoren erläutern die Ausrichtung und Schwerpunkte sowie Behandlungsformen und Forschungsbereiche der Kliniken und Institute am Zentrum.
Film in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln; Filmlänge: 7:14 Min.
Wir danken derNicola Stiftung für die Förderung des Projektes.
Robin Krüger und Sebastian Götz, Stationsleitung der Akut- und Aufnahmestation der Psychiatrie, unterhalten sich über die Besonderheiten der Arbeit auf einer psychiatrischen Station und über berührende Patientengeschichten. Welche Patienten werden dort behandelt? Wer ist von Depressionen und Schizophrenien betroffen? Und gibt es die „Gummizelle“ eigentlich wirklich? Außerdem sprechen die beiden über ein spannendes Buchprojekt: Mit den Heidelberger Pflegestandards möchte Sebastian Götz Auszubildenden ein kompaktes Nachschlagewerk an die Hand geben. Wie er mit Kickboxen zur Ruhe kommt, ein großes Team-Gefühl ihn durch die tägliche Arbeit trägt und warum die Akademisierung der Pflege ein wichtiger Schritt in die Zukunft ist, sind weitere Aspekte der Episode.