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Gesundheitszustand und Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden und Flüchtlingen in Deutschland: eine systematische Übersichtsarbeit

In den letzten Jahren ist eine stetig zunehmende Zahl von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu verzeichnen, die im Jahr 2013 mit über 100.000 Asylanträgen zu den höchsten Antragszahlen seit ca. 15 Jahren führte.  Der Zugang zur Gesundheitsversorgung ist für Asylsuchende durch das Asylbewerberleistungsgesetz (insb. §4 und §6) geregelt. Obwohl das Gesetz vom Konzept her weit gefasst ist, ist der Zugang zum Gesundheitswesen stark eingeschränkt und geht meist mit langwierigen bürokratischen Hürden einher. Dies ist insbesondere problematisch, da Asylsuchende und Flüchtlinge aufgrund ihrer Fluchterfahrung und ihrer ungewissen Lebenslage im Aufnahmeland besonderen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt sind. Diese Problematik ist seit langem bekannt. Dennoch gibt es derzeit keinen Überblick über die Forschungslandschaft zur gesundheitlichen Situation bzw. Versorgung dieser Bevölkerungsgruppe.

Ziel unseres Projektes ist es, eine systematische Literaturübersicht zum gegenwärtigen Gesundheitszustand und der Versorgung von Asylsuchenden und Flüchtlingen in Deutschland zu erstellen, das bisherige Wissen zusammenzuführen und Forschungslücken aufzuzeigen.

Die Erstellung der systematischen Übersicht orientiert sich dabei an internationalen Richtlinien der Cochrane Collaboration und des „Evidence for Policy and Practice Information and Co-ordinating Centre“. Anhand vorher festgelegter Kriterien werden Datenbanken, Veröffentlichungen und das Internet nach empirischen Studien zu dieser Thematik durchsucht, sowie Forscher und zivilgesellschaftliche Organisationen kontaktiert. Diese Auswahl an Veröffentlichungen wird anschließend hinsichtlich ihrer methodischen Güte bewertet und in Form eines „evidence maps“ zusammengefasst. Das vollständige Protokoll des Reviews ist im internationalen prospektiven Register systematischer Reviews (PROSPERO) registriert (PROSPERO 2014:CRD42014013043).

 

Kooperationspartner:
Keine

Kontakt:
Prof. Dr. med. Kayvan Bozorgmehr, M.Sc.

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