ARena – Antibiotika-Resistenzentwicklung nachhaltig abwenden
Ziel des ARena-Projektes ist es, der Resistenzentwicklung durch den rationalen Einsatz von Antibiotika bei im ambulanten Bereich häufig vorkommenden Erkrankungen, wie Infektion der oberen Atemwege, akute Bronchitis, Sinusitis, Tonsillitis, Otitis media, unkomplizierte Zystitis, in den zwei Modellregionen Bayern und Nordrhein-Westfalen zu begegnen. So werden im Rahmen einer randomisiert, kontrollierten Studie mit drei Interventionsarmen verschiedene Elemente, wie z.B. online Fortbildungen zur Kommunikation mit dem Patienten, datengestützte Qualitätszirkel-Treffen und Öffentlichkeitskampagnen in die Routine teilnehmender Praxen implementiert und deren potentielle Auswirkungen evaluiert. Alle an der Studie beteiligten Praxen sind Mitglied in einem Arztnetz der Modellregionen.
Begleitend zur Interventionsdurchführung und ergänzend zur Ergebnisevaluation findet eine Prozessevaluation statt. Die Prozessevaluation, durchgeführt von der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg, hat das Ziel, Einblicke in die Umsetzung (sog. „intervention fidelity“) und die Wahrnehmung des ARena-Programmes zu ermöglichen sowie den möglichen Einfluss von Kontextfaktoren auf die Versorgungspraxis und die potentiellen Wirkmechanismen der Intervention aufzuzeigen.
Kooperationspartner: Das ARena-Projekt steht unter der Federführung des aQua-Institutes in Göttingen.
Förderung: Es wird mit Mitteln des Innovationsfonds zur Förderung von neuen Versorgungsformen (§§92a Abs. 1 und 92b SGB V) beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert.
Kontakt
Kamradt, Martina, M. Sc. Public Health