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Hausarztpraxis-basiertes Case Management für chronisch kranke Patienten (PraCMan)

Hausarztpraxis-basiertes Case Management hat sich in Deutschland bereits als innovatives Versorgungsmodell bei der Behandlung einzelner chronischer Krankheiten (Arthrose, Herzinsuffizienz, Depression) erwiesen. Unklar ist jedoch, ob sich dieser Ansatz indikationsübergreifend auch für solche Patienten eignet, die aufgrund von Multimorbidität ein erhöhtes Risiko von Krankenhauseinweisungen haben.

Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob sich mit einem Hausarztpraxis-basierten Case Management die Zahl (vermeidbarer) Krankenhausaufenthalte im Interventionszeitraum (12 Monate) verringern lässt.

Im Rahmen einer offenen cluster-randomisiert kontrollierten Studie in 160 Hausarztpraxen in Baden-Württemberg wird der Effekt eines indikationsübergreifenden Hausarztpraxisbasierten Case Managements für chronisch kranke Patienten gegenüber hausärztlicher Regelversorgung untersucht. Teilnahmevoraussetzungen sind das Vorhandensein mindestens einer Indexerkrankung (Typ 2 Diabetes, COPD, Herzinsuffizienz) und eine über statistische Modelle errechnete erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Krankenhauseinweisung im Interventionszeitraum. Das Projekt findet im Rahmen der hausarztzentrierten Versorgung der AOK Baden-Württemberg statt.

 

Kooperationspartner: 
Institut für Allgemeinmedizin Frankfurt a. M. (Prof. Dr. F.M. Gerlach, MPH); Institut für Allgemeinmedizin Jena (Prof. Dr. J. Gensichen, MPH)

Kontakt
Freund, Tobias, Dr. med.

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