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Radiologie im Brustzentrum

Das Brustzentrum der Universität Heidelberg ist eines der größten Brustzentren in Deutschland. Hier arbeiten die Radiologen Hand in Hand mit den Gynäkologen der Universitätsfrauenklinik an der bestmöglichen Diagnostik von Erkrankungen der Brust sowohl bei Frauen als auch bei Männern.

Ärzteteam beim Lagern einer Patientin im MRT mit Brust-Spule mit Interventionsmodul

Im Brustzentrum werden Erkrankungen der Brust von Frauen und Männern abgeklärt. Die Diagnostik wird an modernsten Geräten durchgeführt. Die Diagnostik beinhaltet unter anderem die digitale Mammographie, den hochauflösenden Ultraschall (einschließlich Duplexsonographie und Elastographie), die Tomosynthese, die Galaktographie und die MR-Mammographie (oder Mamma-MRT).

Ein Mamma-MRT kann aus unterschiedlichsten Gründen erforderlich sein, dazu gehören unter anderem unklare Ultraschall- oder Mammographiebefunde, die Ausdehnung von bösartigen Veränderungen, die Frage nach einem Tumorrezidiv, Veränderungen an einliegenden Brustimplantaten und auch Patientinnen im Rahmen des Hochrisikoprogramms.

Sektionsleiterin

Portrait von Dr. med. Anne Stieber
Dr. med. Anne Stieber
Im Neuenheimer Feld 440
69120 Heidelberg
Gebäude 6440
Post-and Pillar System zur Planung der Intervention

Die Mamma-MRT Untersuchungen werden an modernsten 1,5 bzw. 3 Tesla MR-Tomographen durchgeführt. Für die Untersuchung müssen die Frauen für knapp 30 Minuten in einer speziellen Brustspule auf dem Bauch liegen. Zur Beurteilung, der "Befundung", werden die Bilder an eine spezielle Auswertekonsole geschickt, hier werden die Bilder anhand bestimmter dynamischer Kriterien ausgewertet.

Liegt bei einer Patientin oder einem Patienten ein Befund vor, der eine Biopsie erforderlich macht, kann diese meist als Stanz- oder Vakuumbiopsie unter Ultraschallkontrolle oder stereotaktisch (d.h. unter Mammographie Kontrolle) durchgeführt werden.

Ist ein auffälliger Befund jedoch nur im MRT darstellbar, ist es erforderlich die Biopsie im MRT durchzuführen. Dazu werden zunächst Aufnahmen wie für ein diagnostisches MRT erstellt. Mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung un der entsprechenden Software kann von der Seite in lokaler Betäubung eine Vakuumbiopsie erfolgen. Um die biopsierte Stelle gegebenenfalls später wieder lokalisieren zu können wird am Ende der Untersuchung ein kleiner Marker eingelegt.