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Praktisches Jahr (LUMOS)

Aufbau

Eine Rotation in der Radioonkologie lässt sich im Rahmen zweier Wahltertiale erreichen: über das Wahltertial „Radiologie und Radioonkologie“ sowie über die „Interdisziplinäre Onkologie“.

Entscheiden Sie sich für das Wahlfach „Radiologie & Radioonkologie“, wollen wir Ihnen die ganze Bandbreite der der diagnostischen und therapeutischen Radiologie näher bringen, weshalb wir das PJ-Tertial weiter unterteilt haben. Ein Drittel der Zeit (5 Wochen) werden Sie in der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie absolvieren, ein weiteres Drittel (5 Wochen) in der RadioOnkologie. Im letzten Drittel (6 Wochen) ist es Ihnen freigestellt, ob Sie die Ausbildung in einem dieser Fächer noch weiter intensivieren wollen oder ob Sie auch noch in den anderen radiologischen Fächern hospitieren möchten (Pädiatrische Radiologie, Neuroradiologie oder Nuklearmedizin). Der Ausbildungsaufbau der einzelnen Abschnitte ist weiter unten aufgeführt.

Entscheiden Sie sich für das Wahlfach „Onkologie“, erfolgt optional eine vierwöchige Rotation in die Strahlentherapie, ausgehend von der Medizinischen Onkologie (entsprechend der untenstehenden Basisrotation). Falls Sie eine Rotation über dieses Tertial in der Radioonkologie wünschen, sollten Sie zu Beginn Ihres Wahltertials in der Medizinischen Onkologie den dortigen PJ- Ansprechpartner kontaktieren. Über diesen werden die Kapazitäten in der Radioonkolgie angefragt.

LUMOS

Die interprofessionelle Lehrstation der UniversitätsMedizinischen RadioOnkologie und Strahlentherapie (LUMOS) ist ein von der Fachschaft Medizin Heidelberg gefördertes Projekt zur Optimierung der Ausbildung im Praktischen Jahr. Die Radioonkologie eignet sich durch die enge interdisziplinäre Arbeit (z.B. Patienten aus der Neurologie, Urologie, Gynäkologie, HNO), des multidisziplinären und interprofessionellen Teams (IT, Physik, Pflege, Physiotherapie, MTRAs), der eigenen Diagnostik (MRT, CTs, Sono) hervorragend für eine breite onkologische, radiologische und internistische Ausbildung. Mit 60 Betten auf drei Stationen ist sie Klinik für Radioonkologie eine der größten Abteilungen des Universitätsklinikums. Im Zuge der Etablierung von LUMOS wird die Station Radiologie 3 mit 10 Betten zur Ausbildungsstation.

Die PJ-Studierenden arbeiten unter Supervision unseres gemischt radioonkologisch/onkologischen OberärztInnenteams sowie eines/einer AltassistentIn selbstständig in der Patientenversorgung. Darüber hinaus nehmen sie an täglichen ärztlichen und studentischen Fortbildungen und Seminaren teil und bauen diese weiter durch Aufarbeitung eigener Patientenfälle aus. In diesen geht es zum einen um radioonkologische Grundlagen, zum anderen um radiologische und internistische Fallbesprechungen (s. unten Abbildung 1).

LUMOS ist eine gemeinsam mit den Studierenden für die praktische Lehre optimierte Station. Für diesen Zweck stehen den Studierenden die gleiche Ausstattung wie den WeiterbildungsassistentInnen zur Verfügung (u.a. ein eigenes Büro, Arbeitsplätze, Rechner, eine PACS-Station). Während der mindestens vierwöchigen Rotation in der Radioonkologie werden die Studierenden animiert, die Angebote von LUMOS für Nachfolgegenerationen weiter auszubauen.

Freiräume auf der Station können genutzt werden, um in den verschiedenen Teilbereichen der Abteilung zu hospitieren, hierzu gehören die Ambulanzen im NCT, die Tumorboards, die Linearbeschleuniger, das HIT und die Diagnostik.

Lernziele

Am Ende des Tertials „Radiologie und Radioonkologie“ sollten Sie in der Lage sein, eine onkologisch-internistische Station als Teil eines interprofessionellen Teams von ärztlicher Seite zu führen und Standard-Bildgebungen selbstständig befunden zu können.

Insgesamt soll durch dieses Wahltertial das klinische Basiswissen sowie die praktischen Kompetenzen verbessert werden. Strukturierte Fallvorstellungen auch komplexer Patienten, wie sie beispielsweise im Rahmen des Staatsexamens gefordert werden, sollten Ihnen am Ende des Tertials keine Probleme bereiten.  Beim Wahlfach „Radiologie und Radioonkologie“ wird die abschließende Prüfung im Staatsexamen durch habilitierte Mitarbeiter der „Kernfächer“ abgenommen, wobei immer sowohl die diagnostische als auch die klinische Radiologie Gegenstand der Prüfung sein werden. 

Bezahlung (ab 01.03.2023)

Da das Wahlfach Radiologie in unterschiedlichen Abteilungen durchgeführt wird, ist die PJ Bezahlung abteilungsabhängig geregelt und kann erst am Ende des Tertials ausgezahlt werden. Für die Zeit in der RadioOnkologie werden max. 200€ / Woche ausgezahlt (abzüglich Fehlzeiten). Dieses gilt für die 5 „Pflichtwochen“, die letzten 6 „Wahlwochen“ und auch, wenn im Rahmen des Wahlwachs Onkologie im NCT eine 4-wöchige Rotation in der RadioOnkologie erfolgt. In der diagnostischen und interventionellen Radiologie erhält der Studierende bis 1000€, wenn das Premiumpaket für die letzten 6 Wochen gewählt wird. Somit beträgt die maximale Bezahlung im Wahlfach Radiologie 2200€.