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Ängste und Depressionen in der Schwangerschaft (Peripartalstudie II)

- eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Studie -
 

Flyer

Hauptverantwortliche Studienleitung
PD Dr. phil. Dipl.-Psych. Corinna Reck , Leitende Psychologin, Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg

Beteiligte Antragsteller
PD Dr. med. Eva Möhler, Leiterin der Forschergruppe‚ Entwickungspsychopathologie der frühen Kindheit
PD Dr. med. Holger Maul, Chefarzt für Frauenheilkunde, Kath. Marienkrankenhaus Hamburg GmbH
Prof. Dr. med. Prof. Dr. h.c. Christof Sohn, Geschäftsführender Direktor der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg

Kooperation mit
Prof. Bea Van den Bergh, PhD, Pediatric Psychology Section, Tilburg University
Prof. Dr. C. Kirschbaum, Leiter der Biologischen Psychologie an der Technischen Universität Dresden

Arbeitsgruppe in Heidelberg
Hr. Mitho Müller
Fr. Britta Zipser
Anna-Lena Zietlow
Star Dubber
Kristina Dieterich
Dr. med. Stephanie Gawlik, Ärztin, Universitäts-Frauenklinik Heidelberg

Ansprechpartner
Mitho Müller
Telefon: 06221/56 6194 oder 06221/56 36657
Email: Peripartal.Studie(at)med.uni-heidelberg.de

Inhalt und Ziele
Ziel der Studie ist es, Frauen in der Schwangerschaft auf Depressionen, Angsterkrankungen und deren Risikofaktoren zu untersuchen. Zu verschiedenen Zeitpunkten während Schwangerschaft und direkt nach der Geburt werden die Auswirkungen von Angst und Depression auf den Hormonstatus, insbesondere Cortisol, bei Mutter und Kind untersucht. Wir möchten genauer herausfinden, welche Auswirkungen diese Faktoren auf den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf, sowie die kindliche Entwicklung haben.

Hintergrund
Die Bedeutung schwangerschaftsassoziierter psychischer Auffälligkeiten wie Angst- und depressive Symptome werden in Deutschland allgemein unterschätzt. Über den Eintrag "psychische Belastungssituation" im Mutterpass scheint die Beachtung selten hinauszugehen. Dabei scheinen gerade diese Auffälligkeiten die Wahrscheinlichkeit für ein niedrigeres Geburtsgewicht und Gestationsalter zu erhöhen. In der neu startenden prospektiven Heidelberger Peripartalstudie II sollen neben den Zusammenhängen zwischen präpartalen psychischen Auffälligkeiten und dem Gestationsalter bei Entbindung sowie dem fetalen Geburtsgewicht auch die Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und Mutter-Kind-Beziehung untersucht werden. Besonderes Augenmerk wird dabei sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt auf das Stresshormon Cortisol gelegt. Ziel der Studie ist es Probandinnen im ersten, zweiten und dritten Trimenon 24 Stunden nach der Geburt und vier Wochen postpartal zu untersuchen. Es werden Mütter mit Depressionen, komorbiden Erkrankungsformen im Sinne von Angsterkrankungen und Depressionen und gesunde Probandinnen gesucht.

Studienablauf
Rekrutiert werden Frauen in der frühen Schwangerschaft. Mittels Strukturiertem Klinischen Interview für DSM IV - Diagnosen der Achse I (SKID I), verschiedener Fragebogensets, Speichel- und Hormonanalysen im Haar, kindlicher Entwicklungsuntersuchung nach Bayley III sowie Mutter-Kind-Interaktion mittels Still-Face Paradigma werden Mutter und Kind zu fünf verschiedenen Studienzeitpunkten untersucht:

T1: 9.-12. Schwangerschaftswoche
T2: 19.-22. Schwangerschaftswoche
T3: 29.-32. Schwangerschaftswoche
T4: 4 Wochen nach der Geburt
T5: 3-4 Monate nach der Geburt

Rekurtierung
Die Rekrutierung der Teilnehmer für die Studie "Ängste und Depressionen in der Schwangerschaft" erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Familienportal www.vitawo.de .

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