Vorhersage des Therapieerfolgs der Dialektisch behavioralen Therapie (DBT) bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Projektleiter: Prof. Dr. Sabine C. Herpertz
Mitarbeiter/innen: Dr. Marius Schmitz
Laufzeit: April 2023 – März 2026
Förderinstanz: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Das Ziel dieses Projekts besteht in der Vorhersage des Therapieerfolgs der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) bei der Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS). Hierfür untersuchen wir neurobiologische Marker (d.h. messbare Anzeichen für die Schwere einer Symptomatik) und ob diese isoliert oder in Kombination mit anderen zur Vorhersage des Therapieerfolgs beitragen können. Zur Erfassung möglicher Prädiktoren verwenden wir Fragebögen, bildgebende Untersuchungen des Gehirns (im Magnetresonanz Tomographen), sowie die Untersuchung genetischer Faktoren, also Variationen in der Erbsubstanz (DNA), sowie epigenetischer Prozesse (d.h. Prozesse, die die Aktivität bestimmter Bereiche der Erbsubstanz im Rahmen von Gen-Umwelt-Interaktionen steuern). Die Datenanalyse wird mittels eines Machine-Learning-Ansatzes vorgenommen, um herauszufinden, welche Prädiktoren zu einer besonders guten Vorhersage beitragen können. Dies geschieht im Rahmen einer multizentrischen Studie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Tübingen, dem Universitätsklinikum Mannheim und dem Universitätsklinikum Düsseldorf. Neben einem besseren Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen, wollen wir hierdurch in der Zukunft individualisierte Behandlungsoptionen anbieten können.