TMS-GESTÜTZTE WIRKVERSTÄRKUNG EINES AUFMERKSAMKEITSLENKUNGSTRAININGS BEI TRAUMATISIERTEN JUNGEN ERWACHSENEN
SEKTION KOGNITIVE NEUROPSYCHIATRIE
MITARBEITER*INNEN
Dr. med. Marie-Luise Otte (Klinik für Allgemeine Psychiatrie, UKHD)
Dr. sc. hum. Mike M. Schmitgen (Klinik für Allgemeine Psychiatrie, UKHD)
Dr. sc. hum. Astrid Berner-Rodoreda, M.A., B.A. Hons (Heidelberg Institut für Global Health, UKHD)
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG)
BESCHREIBUNG
Traumatische Erlebnisse in der Kindheit haben langfristige negative Konsequenzen für die Betroffenen. Unter anderem können diese zu psychiatrischen Erkrankungen führen, aber auch den Verlauf und den Schweregrad von psychiatrischen Erkrankungen negativ beeinflussen. Bildgebende Verfahren konnten bei Personen mit traumatischen Kindheitserfahrungen Veränderungen in der Aktivität von Gehirnregionen, die eine wichtige Rolle in der Emotions- und Angstverarbeitung spielen, finden. Diese treten ebenfalls bei der posttraumatischen Belastungsstörung auf, eine Erkrankung, die durch ein oder mehrere erlebte Traumata ausgelöst wird. Zwar gibt es eine Auswahl an Behandlungskonzepten für Patient*innen mit posttraumatischer Belastungsstörung, es fehlen bisher allerdings gezielte Behandlungsformen für Patient*innen mit anderen psychiatrischen Erkrankungsbildern, die zusätzlich traumatischen Erlebnisse in der Kindheit oder im Erwachsenenalter erlitten haben, aber nicht das Vollbild der posttraumatischen Belastungsstörung erfüllen.
Transkranielle Magnetstimulation ist ein nicht invasives Verfahren, bei dem mittels Stimulation mittels eines Magnetfeldes Hirnregionen in der Nähe der Schädelkalotte beeinfluss werden können.
Attention bias modification Training (ABM) ist eine computer-basierte Übung, welche eine Modifikation von veränderten Aufmerksamkeitsmustern bewirken können.
In dieser Studie wollen wir die transkranielle Magnetstimulation (TMS) mit dem Attention bias modification Training (ABM) kombinieren, um die Wirksamkeit einer modernen und schnellen Behandlungsmöglichkeit bei Patient*innen mit traumatischen Kindheitserfahrungen diagnoseübergreifend zu untersuchen.
Studienteilnehmer*innen gesucht
Für unserer Studie suchen wir Teilnehmer*innen zwischen 18 und 30 Jahren, die aktuell an einer oder mehreren psychischen Erkrankungen leiden und in der Kindheit moderate bis schwere Traumatisierung erlebt.