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Untersuchung der neuronalen Netzwerkkonnektivität bei schizophrenen Patienten mit persistierenden verbalen akustischen Halluzinationen

Sektion Kognitive Neuropsychiatrie

Mitarbeiter

Anja Barth, M. Sc.-Psych. & Psychologische Psychotherapeutin
Dr. Katharina Kubera

Kooperationspartner

Prof. Dr. Philipp Thomann, Erbach
PD Dr. Ulrich Seidl, Stuttgart
Prof. Dr. Matthias Weisbrod, Karlsbad Langensteinbach

Förderung durch DFG.

Beschreibung

Charakteristisch für schizophrene Erkrankungen sind akustische verbale Halluzinationen (AVH), d.h. „Sinneswahrnehmungen, die den unmittelbaren Realitätseindruck einer echten Wahrnehmung haben, die jedoch ohne äußeren Reiz auf das betroffene Sinnesorgan auftreten“. In bis zu 25% der Fälle erweisen sich AVH im Verlauf einer schizophrenen Störung als behandlungsresistent. Die biologischen Pathomechanismen dieser akustischen Phänomene sind derzeit unzureichend geklärt. Die bisherige neurowissenschaftliche Befundlage weist auf hirnmorphologische Veränderungen sowie eine abnorme Netzwerkkonnektivität bei AVH bei an Schizophrenie erkrankten Patienten hin, wobei multiple neuronale Systeme (u.a. Sprache, Aufmerksamkeit, exekutive Kontrolle) betroffen zu sein scheinen. Für ein umfassendes funktionelles Verständnis sind neben einer detaillierten klinischen Erfassung der Symptome multimodale strukturelle und funktionelle Bildgebung zweckmäßig. Diese Studie bedient sich daher eines kombinierten Ansatzes zur Erfassung funktioneller Ruhenetzwerke (RSN) und experimentell aktivierter neuronaler Systeme, um herauszufinden, ob eine Assoziation zwischen funktioneller Bildgebungsbefunden, Symptomen und spezifischen kognitiven Prozessen abgeleitet werden kann und, ob AVH im Vergleich zu non-AVH eine spezifische abnormale neuronale Konnektivität zugrunde liegt.

Publikationen (eigene oder thematisch passende)

Allen, P., Larøi, F., McGuire, P. K., & Aleman, A. (2007).
The hallucinating brain: A review of structural and functional neuroimaging studies of hallucinations. Neuroscience and Biobehavioral
Reviews, 32, 175–191.

Friston, K. J., & Frith, C. D. (1995).
Schizophrenia: A Dysconnection Syndrome?
Clinical neuroscience, 3(2), 89-97.

Kubera, K. M., Thomann, P. A., Hirjak, D., Barth, A., Sambataro, F., Vasic, N., Wolf, N. D., Frasch, K. Wolf, R. C. (in press).
Cortical folding abnormalities in patients with schizophrenia who have persistent auditory verbal hallucinations.
European Neuropsychopharmacology.

Thomas, N., Rossell, S. L., & Waters, F. (2015).
The Changing Face of Hallucination Research: The International Consortium on Hallucination Research (ICHR) 2015 Meeting Report.
Schizophrenia Bulletin.

Wagner, M., & Maier, W. (2008).
Genetische Aspekte neuropsychologischer Störungen bei schizophrenen Patienten.
In T. Kircher & S. Gauggel (Eds.), Neuropsychologie der Schizophrenie (pp. 44-58). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.

Wolf, N. D., Sambataro, F., Vasic, N., Frasch, K., Schmid, M., Schönfeldt-Lecuona, C., . . . Wolf, R. C. (2011).
Dysconnectivity of multiple resting-state networks in patients with schizophrenia who have persistent auditory verbal hallucinations.
Journal of psychiatry & neuroscience, 36(6), 366-374.

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