Sozioökonomische Unterschiede in der Primärversorgung chronisch Kranker und gesundheitliche Ungleichheit im höheren Lebensalter: Eine Analyse anhand der ESTHER Kohorte 2008-2012
Disease Management Programme (DMP) zielen darauf ab, die Mortalität, Lebensqualität sowie die Häufigkeit von Sekundärerkrankungen günstig zu beeinflussen. Sollten DMP mit einem Nutzen für die Teilnehmer verbunden sein, hätten sozioökonomische Unterschiede in der Teilnahme an diesen Maßnahmen eine hohe Relevanz hinsichtlich Equity-Aspekten
Das Ziel dieser Studie ist es zu analysieren, inwiefern sozioökonomische Differenzen in der Mortalität bei älteren Personen mit koronarer Herzkrankheit (KHK) auf Unterschiede in der Teilnahme am DMP-KHK zurückzuführen sind.
Die Datengrundlage des Vorhabens bildet die ESTHER-Kohorte aus den Jahren 2008-2012. Querschnittsanalysen: Hierzu werden sozioökonomische Unterschiede in der DMP-Teilnahme in Abhängigkeit von Bildung, Einkommen sowie regionaler Deprivation mittels logistischer Regression bzw. Konzentrationsindizes untersucht. Längsschnittanalysen: In Cox-Regressionsmodellen wird untersucht (i) ob es – in Abhängigkeit von Bildung, Einkommen bzw. regionaler Deprivation – Mortalitätsunterschiede in primärversorgungsrelevanten Todesfällen gibt, und (ii) ob Mortalitätsunterschiede bezogen auf die sozioökonomischen Variablen auch zwischen den DMP-Gruppen bestehen.
Kooperationspartner:
Abt. Klinische Epidemiologie & Alternsforschung, Deutsches Krebsforschungszentrum/ESTHER-net, AG Epidemiologie & International Public Health, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, AG Translationale Ökonomie, Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen (IGM), Helmholtz Zentrum München,
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)