Analytik
Analytik von Rohstoffen, In-Prozeß-Endkontrolle
Es ist selbstverständlich, daß die Krankenhausapotheke nur qualitativ hochwertige Präparate zur Patientenversorgung an die Stationen ausgibt. Das gilt für selbst hergestellte Produkte ebenso, wie für von der pharmazeutischen Industrie eingekaufte Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Analytik stellt die Qualität sicher.
Schon die zur Herstellung benötigten Ausgangssubstanzen werden in der Analytik auf Identität und Reinheit, also Qualität, unter Zuhilfenahme hochtechnischer, analytischer Geräte, nach den Qualitätsstandards des europäischen Arzneibuches geprüft. Erst danach werden sie für den Herstellungsbetrieb der Krankenhausapotheke freigegeben. Die in der Folge durch die Apotheke hergestellten Produkte werden wiederum geprüft. Hierbei muß die Analytik unter Umständen erst Prüfmethoden entwickeln und in der Folge auch Stabilitätsdaten ermitteln– auch eine Aufgabe dieses Bereichs. Schon im Vorfeld der Entwicklung neuer Rezepturen muß die Analytik tätig werden: Sie ist es, die durch eingehende Analysen Kompatibilitäts- und Stabilitätsprobleme vermeiden hilft.
Eingekaufte "fertige" Arzneimittel werden von der Analytik routinemäßig und stichprobenartig überprüft. Werden hierbei mangelhafte Qualitäten festgestellt, führt dies zu einem Rückruf der betroffenen Arzneimittel von den Stationen, so daß eine Gefährdung von Patienten weitgehend im Vorfeld ausgeschlossen wird.