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Forschungsprojekte

Sektion Experimentelle Psychopathologie und Bildgebung

Die Einbeziehung objektiv messbarer pathologischer Veränderungen in neurofunktionellen Netzwerken (sogenannter Biomarker) bei der Diagnose von psychischen Störungen könnte biologisch fundierte Definitionen von Krankheitsentitäten und darauf aufbauende Therapieansätze ermöglichen. Durch fortgeschrittene Modellierung von fMRT-Daten und Anwendung multivariater Analysemethoden wird untersucht, welche Bildgebungsmerkmale als Biomarker geeignet sind. Der Schwerpunkt liegt bei den Störungsbildern Schizophrenie, bipolare Störung und unipolare Depression, die mit verschiedenen experimentellen Paradigmen zu Arbeitsgedächtnisleistungen, Entscheidungsfindung und Aufmerksamkeitsselektion untersucht werden.

Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Validierung und Erweiterung neuester Befunde zu funktionell-hirnbildgebenden Biomarkern, die mit dem therapeutischen Ansprechen auf verschiedene antidepressive Behandlungen korrelieren. Das Forschungsprojekt findet in Kooperation mit den Universitäten Regensburg, München, Erlangen und Berlin Frankfurt, Gießen und Würzburg statt.
Bei depressiven Störungen handelt es sich um eine volkswirtschaftlich sehr bedeutsame Krankheitsgruppe. Trotz einer bestehenden Vielfalt an psychopharmakologischen und psychotherapeutischen Behandlungsansätzen zeigen viele Patienten ein ungenügendes Ansprechen auf den ersten medikamentösen Behandlungsversuch. Aktuelle Forschungsansätze gehen daher davon aus, dass verschiedene pathophysiologische Subtypen dieses Störungsbildes vorliegen, die einer stratifizierten Behandlung auf der Basis prädiktiver Marker bedürfen. Funktionell-hirnbildgebende Methoden erlauben einen direkten Zugang zu pathophysiologischen Gehirnfunktionen beim einzelnen Patienten und eignen sich daher besonders für die Identifizierung klinisch relevanter Subtypen mit dem Ziel der Entwicklung einer stratifizierten Therapie für diese Patienten.

Gesamtziel dieses Forschungsprojektes ist die Verbesserung von Frühdiagnostik und insbesondere Therapieauswahl bei Patienten mit bipolarer affektiver Störung durch die Etablierung von Gehirnbildgebungsmarkern, die zum einen eine Frühdiagnostik erlauben und die zum anderen Therapieerfolge mit verschiedenen Behandlungsoptionen beim einzelnen Patienten vorhersagen lassen.

In Projekt B2 wird in Zusammenarbeit mit den Konsortiumspartnern in Dresden, Bochum und Frankfurt im Rahmen der multizentrischen klinischen Studie Anti_Suicide_Lithium untersucht, welche neuronalen Mechanismen akuten antisuizidalen Behandlungseffekten von Lithium bei bipolaren Patienten mit suizidaler depressiver Episode zugrunde liegen, und zweitens, welche Hirnbildgebungsmarker mit der nachfolgenden akuten antisuizidalen Response auf die Lithium-Behandlung assoziiert sind und damit prädiktiv für den Behandlungserfolg sein könnten.

Schizophrenia and bipolar disorders are known to comprise a very strong genetic component. In this project, neuroimaging data of patients and first-degree relatives are compared with age- and gender-matched controls to investigate potential endophenotypes of these disorders. We use several well-established fMRI paradigms to identify neurofunctional endophenotypes in different brain systems such as the dopaminergic reward system

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