Familiäre adenomatöse Polyposis coli (FAP)
Bei der Familiären Adenomatösen Polyposis coli (FAP) handelt es sich um eine seltene Erbkrankheit, bei der Schleimhautpolypen hundert- bis tausendfach im Dickdarm (Kolon) auftreten. Polypen sind erst einmal gutartige Schleimhautaufwerfungen, die vereinzelt bei allen Menschen entstehen können. Ihre Größe reicht von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern. Die Statistik geht von einem Betroffenen pro 5.000 bis 10.000 Einwohner aus.
Aufgrund der mikroskopischen Struktur bezeichnen Ärzte die massenhafte Polypenansammlung als Adenome (gutartige Geschwulst aus Drüsengewebe). Ohne Behandlung entwickelt sich bei nahezu allen FAP-Patienten aus mindestens einem dieser Adenome über die Jahre Dickdarmkrebs. Weltweit sind etwa ein Prozent aller Dickdarmerkrankungen auf eine FAP zurückzuführen.
FAP-Sprechstunde (dienstags 8.00 bis 17.00 Uhr)
Effektive Methoden der Vorsorge unterstützen das frühzeitige Erkennen sowie die korrekte Einordnung und sind daher ein wichtiger Behandlungsbaustein in unserem Therapiekonzept. Dazu zählt auch die FAP-Sprechstunde, die unsere Patienten oft als erste Anlaufstelle nutzen. Pro Jahr betreuen wir etwa 500 Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet und vereinzelt aus dem europäischen Ausland.
Termin über Frau H. Atik (Sekretariat der FAP-Sprechstunde)
Telefon 06221 56-6209