Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)
Bei gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) handelt es sich um Weichgewebetumoren (Sarkome) des Magen-Darm-Traktes. Diese Tumorart tritt verhältnismäßig selten auf, statistisch gesehen erkranken jährlich 1,5 bis 2 Patienten pro 100.000 Einwohner. Die Erkrankung entsteht meist zwischen 55 und 65 Jahren und betrifft häufiger Männer als Frauen.
Die bösartigen Wucherungen können im gesamten Magen-Darm-Trakt auftreten. Meist finden sie sich in der Wand des Magen oder im Dünndarm. Von dort können sich die Wucherungen über den gesamten Bauchraum ausbreiten.
Von ärztlicher Seite her unterscheiden wir die Tumoren nach ihrer Zellteilungsrate. Diese kann sehr stark variieren. Allgemein gilt, je höher die Zellteilungsrate, desto aggressiver und damit bösartiger ist das Wachstum des Tumors. Ein eindeutiges Zeichen dafür ist ein Wachstum, das über das primär befallene Organ hinausgeht, sich in das Bauchfell ausbreitet sowie Metastasen in anderen Organen (Fernmetastasen) bildet. Tochtergeschwülste (Metastasen) an den Lymphknoten sind bei GIST selten.