Herztransplantation
Die Herztransplantation ist bislang die effektivste Therapie für Patienten mit Herzinsuffizienz im Endstadium. Gegenwärtig bilden hirntote Spender die Hauptquelle für Transplantationsherzen. Es gibt jedoch zahlreiche Faktoren, die zur Verschlechterung der Herzfunktion oder zu früher Graft-Dysfunktion beitragen. Mit dem Hirntod sind kardiale Funktionseinschränkung und hämodynamische Instabilität verbunden, sowie Ischämie- und Reperfusionsschäden am Herzen nach der Herztransplantation. Zudem gibt es unvermeidbare Situationen in welchen die Ischämiezeit ausgedehnt werden muss. Unter diesen Umständen müssen alternative Organkonservierungslösungen bzw. - methoden gefunden werden, um Transplantate gegen Schäden durch eine verlängerte hypothermische Lagerung, bzw. Reperfusion während einer Transplantation zu schützen. Aufgrund des Hirntodes der Spender, der eine zusätzliche Belastung für das Herz darstellt, einer verlängerten (aufgrund der Transportwege) hypothermischen Lagerung des Herzens, des Mangels an Spendern bei steigender Anzahl Patienten auf Wartelisten, werden in der Arbeitsgruppe „Transplantation“ Fragenstellungen des Spendermanagements und der Organkonservierung bearbeitet. Ziel der Untersuchungen sind neue Ansätze zur Verbesserung der Spenderherzfunktion und Optimierung der Herzkonservierung:
Arbeitsschwerpunkte:
- Auswirkungen des Hirntodes auf die Myokard - und Endothelfunktion und die Pathophysiologie: Konditionierung hirntoter Spender mit Hilfe neuer therapeutischer Ansätze (z.B. die pharmakologische Regulierung des P2Y- und P2X- Rezeptors).
- Verbesserung der Herzfunktion nach der Transplantation und auch nach längerer hypothermischer Lagerung (aufgrund verlängerter Transportwege) mit Hilfe neuer therapeutischer Ansätze (z.B. Cathepsin-C-Hemmer).