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AG Multimodale Therapie des Marfan-Syndroms

Über uns

Die Arbeitsgruppe Multimodale Therapie des Marfan-Syndroms unter der Leitung von Prof. Dr. Rawa Arif ist dem Herzzentrum Heidelberg angeschlossen. Wir arbeiten in enger Kooperation mit der AG Müller im Otto Meyerhof Zentrum, INF 350, 69120 Heidelberg.

Modernste und komplette Laborausstattungen in diesem Forschungsgebäude inklusive gentechnischer Sicherheitsbereich SII erlauben die Bearbeitung zell- und molekularbiologischer Fragestellungen mit hochaktuellen Untersuchungsmethoden.

Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Rawa Arif

Forschungsgruppenleiter (AG Multimodale Therapie des Marfan-Syndroms)

Bereichsleiter des Marfan-Zentrums

Schwerpunkt

Marfan-Syndrom, Aortendissektionen, Bypasschirurgie/MIDCAB, TAVI, Herztransplantationen


Projekte:

Die koronare Herzkrankheit, die sich zum Herzinfarkt führen kann, ist die Haupttodesursache nicht nur in der deutschen Bevölkerung. Obwohl die chirurgische Revaskularisation mit aortokoronaren Venenbypasses (sog. Bypassoperation oder ACVB) sowohl Angina pectoris-Symptomatik als auch die Überlebensrate bei schwerer koronarer Herzkrankheit verbessert, limitiert die relativ hohe Verschlussrate des Venenbypasses den Langzeiterfolg dieser Therapie.

Ein wesentlicher Faktor ist hierbei die Intimahyperplasie, die als überschießender Reparaturprozess des Körpers insbesondere in der Frühphase nach Einbringen der Vene in das arterielle System der Herzkranzgefäße auftritt. Intimahyperplasie scheint hauptsächlich durch das Eindringen von glatten Muskelzellen der Gefäß-Media in die Gefäß-Intima zu entstehen. Die Wanderung der glatten Muskelzellen durch die Gefäßwand in das Gefäßlumen und die konsekutive Verengung des Gefäßes wird durch verschiedene Enzyme, sogenannte Matrix-Metalloproteinasen, ermöglicht. Diese Enzyme sind auch bei anderen Gefäßerkrankungen wie Transplantatvaskulopathie nach Herztransplantation, Marfan-Syndom u.a. beteiligt.

Wir erforschen die Rolle der Matrix-Metalloproteinasen in der Vaskularbiologie indem wir moderne Methoden der Genotypisierung und der Gentherapie (Decoy-Nukleotide, Adenoviren) nutzen, um eine Über- bzw. Unterexpression von Genen spezifischer Proteasen und deren Inhibitoren herbeizuführen. Dazu nutzen wir Methoden der Mikrochirurgie im genetisch veränderten (gene targeted) Mausmodell: Die Herztransplantation und die Aortentransplantation.

Projektförderung:

Unserer Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern an der Universität Heidelberg und der Deutschen Herzstiftung gefördert. Weitere Anträge zur Forschungsförderung sind unter Begutachtung.

Kooperationen:

Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie), Universitätsklinikum Heidelberg
(Müller OJ)

Institut für Humangenetik, Charité Berlin
(Robinson PN)

Institut für Physiologie u. Pathophysiologie, Universität Heidelberg
(Wagner AH)

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
(Jugold M)

Department of Cardiothoracic Surgery, New York University Medical Center, NY, USA
(Mignatti P)

Klinik für Herzchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen
(Ensminger S)