Psychosomatische Evaluation und Betreuung von Nierenlebendspendepaaren
Lebendnierenspenden finden in aller Regel im engeren Familienkreis statt, z.B. von Eltern an deren Kinder, zwischen Ehepartnern oder auch unter Geschwistern. Im Rahmen der Vorbereitungen für eine Lebendnierenspende am Universitätsklinikum Heidelberg besteht eine enge psychosomatische Anbindung. Immer findet zumindest ein ca. einstündiges Gespräch mit allen Beteiligten statt – gemeinsam und einzeln, in welchem einerseits eine psychosomatische Diagnostik und Beratung sowie andererseits eine kritische Evaluation, z.B. im Hinblick auf mögliche psychosoziale Kontraindikationen stattfindet. Im weiteren Verlauf ist bei Bedarf eine regelmäßige psychosomatische Mitbetreuung sowohl von Spendern als auch Empfängern vor und nach der Transplantation möglich. Hier sind sowohl Einzel- als auch Paar- bzw. Familiengespräche denkbar. Dies richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf und der Fragestellung. Es erfolgt eine enge Kooperation mit dem Transplantationsbüro sowie den nephrologischen und chirurgischen Kollegen. Zum Teil erfolgt ferner eine Vermittlung in weitergehende Behandlungs- und Unterstützungsangebote wie beispielsweise ambulante Psychotherapien oder stationäre oder tagesklinische psychosomatische Behandlungen.
Unser Angebot
- Kritische Evaluation vor einer Lebendnierenspende, z.B. im Hinblick auf mögliche psychosoziale Kontraindikationen
- Individuelle familienorientierte psychosomatisch-psychotherapeutische Diagnostik, Beratung sowie bei Bedarf Mitbetreuung durch eine Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Enge Kooperation mit dem Transplantationsbüro sowie den ärztlichen Kollegen aus Nephrologie und Chirurgie
- Vermittlung in weitergehende Behandlungsangebote wie beispielsweise ambulante Psychotherapien