Darum geht es

Gesundheit und Arbeitsfähigkeit werden durch viele Faktoren des beruflichen Umfeldes mitgeformt. Arbeit bietet neben fachlicher Befriedigung und dem nötigen Gelderwerb auch die Chance, Anerkennung zu erfahren, kreativ und produktiv zu sein, soziale Kontakte zu knüpfen und diese als Ressource zur Bewältigung belastender Situationen zu verwenden. Umgekehrt kann eine zu verdichtete bzw. eine Arbeitswelt mit zu wenig Sinnerleben Gefühle von Überforderung oder Entfremdung erzeugen. Gerade in Krankenhäusern, die in den letzten Jahren einen enormen Wandel durch Kostendämpfungsmaßnahmen erlebt haben und unter Fachkräftemangel leiden, wird die Pflege der arbeitsplatzbezogenen psychosozialen Ressourcen von Führungskräften, Mitarbeitern und ihren Teams auch für den Erhalt der Leistungsfähigkeit des Krankenhauses entscheidend. Hier setzt das Projekt an. Der BMBF-Forschungsverbund „Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus“ (SEEGEN) hat in den letzten zwei Jahren psychisch belastende Situationen in unterschiedlichen Krankenhäusern eingehend untersucht und fünf darauf zugeschnittene Interventionen in Seminarform entwickelt.

Interventionen

Die Erkenntnisse dieser Untersuchungen seit 2018 bilden die Grundlage für fünf Interventionen zur Verbesserung einzelner Fragestellungen im Themenfeld „Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz Krankenhaus“, die wir in Ihrem Klinikum in der Anwendung testen möchten. Dazu sind Sie herzlich eingeladen. Kontaktieren Sie uns bitte, wenn Sie weitere Fragen haben. Gerne nennen wir Ihnen die aktuellen Termine.

Runder Tisch

Um unsere Erkenntnisse weiterführend in die Praxis zu bringen und auch eine Veränderung der Arbeitsbedingungen anzustoßen, ist der lebendige Austausch mit Beteiligten verschiedener Entscheidungsebenen notwendig. Als Plattform hierfür werden wir einen „Runden Tisch“ etablieren.

Die Diskussion geht weiter

Veränderungen sind Prozesse und diese lassen sich im Hinblick auf Verbesserung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Krankenhäusern nur anregen, wenn das gesamte „System Gesundheit“ an diesen Veränderungen beteiligt wird. Die Erkenntnisse des Projekts SEEGEN bereiten den Boden für Diskussionen mit den grundlegenden Gestaltern unseres Gesundheitssystems wie Vertretern aus Politik und der gesetzlichen Krankenversicherung.