Bereich Kopfklinik
In der Kopfklinik betreuen wir 5 Intensivbetten der Kliniken für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde (HNO) und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) in enger interdisziplinärer Absprache mit den operativen Kollegen. Weiterhin 12 IMC Betten der Klinken für HNO, MKG und Neurochirurgie sowie 13 Aufwachraumbetten in einem 24 Stunden besetzen Aufwachraum.
Insgesamt werden in der Kopfklinik ca. 1650 Intensiv- und IMC-Patienten pro Jahr behandelt.
Intensiv 1/2 (HNO/MKG)
Im Intensivbereich der Kopfklinik werden Patienten der Hals-Nasen-Ohrenklink und der Klinik für Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Patienten der Klinik für Radio-Onkologie und Strahlentherapie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie in Kooperation mit den jeweiligen Fachdisziplinen intensivmedizinisch betreut. Hierzu stehen insgesamt fünf Beatmungsbetten auf der Intensivstation 1 (Neurochirurgie) und 2 (Neurologie) zur Verfügung. Dabei kommen alle etablierten intensivmedizinischen Therapie- und Monitoringverfahren wie Hämofiltration/Hämodialyse, invasive Beatmungstechniken einschließlich inhalativer NO-Beatmung und extrakorporale Unterstützungsverfahren (Novalung®) sowie erweitertemhämodynamisches Monitoring mittels Picco-Technik und TTE/TEE zur Anwendung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Anaesthesiologie sind außerdem Teil des hausinternen Notfall- und Reanimationsteams und sind zusammen mit den Kollegen der neurologischen Intensivstation für die Notfallversorgung von Patienten und Besuchern im gesamten Bereich der Kopfklinik zuständig. Daneben erfolgt eine konsiliarische Unterstützung in den Intensivbereichen der Neurologie und Neurochirurgie sowie der benachbarten Inneren Medizin z.B. im Rahmen des Atemwegsmanagements oder differenzierter Katecholamin- und Beatmungsregime.
IMC Kopfklinik
Auf der Intermediate Care Station der Kopfklinik erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen auf 12 Betten unter anästhesiologischer Leitung die perioperative und notfallmedizinische Versorgung von überwachungspflichtigen bzw. schwer kranken Patienten der Hals-Nasen-Ohrenklinik, der Klinik für Neurochirurgie und der Klinik für Mund-Kiefer-und Gesichtschirurgie. Daneben betreut die IMC-Station auch Notfallpatienten anderer Fachabteilungen der Kopfklinik wie der Strahlen- oder Augenklinik.
Die im Oktober 2010 eröffnete Station konnte rasch in die Versorgungsstrukturen der Kopfklinik integriert werden und leistet bei einem ständigen Zuwachs multimorbider oder komplex vorerkrankter Patienten einen wichtigen unterstützenden Beitrag im Rahmen der Behandlung der Grunderkrankung durch die jeweilige Fachabteilung. Durch eine konstante Qualifizierung des ärztlichen und pflegerischen Personals und die stetigen Verbesserung der Prozess- und Strukturqualität konnte das Leistungsspektrum der IMC in den vergangenen Jahrenkontinuierlich gesteigert werden, so dass das interdisziplinäre Konzept der Station mittlerweile eine hohe Akzeptanz genießt und entscheidende Vorteile in der Versorgungsqualität unserer Patienten bringt.
Intensivmedizinische Maßnahmen wie nicht-invasive Beatmung und die Anwendung unterstützender Beatmungsformen bei tracheotomierten Patienten kommen regelhaft zur Anwendung. Ebenso ist eine Katecholamintherapie und die Durchführung von Nierenersatzverfahren auf der IMC möglich.
Im vergangenen Jahr konnte eine regelmäßige Visitenteilnahme durch die Kollegen der Apotheke etabliert werden und die Zusammenarbeit so weiter vertieft und die Versorgungsqualität gesteigert werden. Ebenso erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der klinischen Mikrobiologie und des Hygieneinstituts.
Die IMC-Station zeigt in den letzten Jahren eine stabile Auslastung mit einer mittleren Verweildauer von 2 Tagen.
- Intermediate Care Kopfklinik (IMC)
Aufwachraum Kopfklinik
Im Aufwachraum der Kopfklinik betreuen wir postoperative Patienten bis zur Verlegung auf Normalstation oder die IMC-Station. Pro Jahr werden hier etwa 11.000 Patienten perioperativ versorgt.