Pediatric and adolescent gynecology consultation hours
Belongs to Gynäkologische Endokrinologie und FertilitätsstörungenSpecial office hours
Opening hours
Mo, Tu, Th | 08:00 – 12:00 |
Important information
Die Kinder- und jugendgynäkologische Sprechstunde mit einem Schwerpunkt auf gynäkologisch-endokrinologischer Beratung der Universitätsfrauenklinik Heidelberg ist gerne Ihr Ansprechpartner in allen kinder- und jugendgynäkologischen Fragestellungen vom Säuglingsalter bis zur Pubertät. Für die spezifischen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stehen ausschließlich erfahrene Frauenärztinnen zu Verfügung, die für den Umgang mit Mädchen und deren speziellen Problemen eigens geschult und ausgebildet sind. Häufig können Fragestellungen auch ohne gynäkologische Untersuchung geklärt werden. Bei Bedarf besteht eine interdisziplinäre Kooperation mit anderen Fachdisziplinen wie der Pädiatrie, Dermatologie, Kinderurologie, Inneren Medizin und Psychologie/Psychosomatik. Es gibt viele Gründe für eine Vorstellung in der Mädchensprechstunde.
Dazu gehören:
- Zyklusprobleme bei Leistungssport
- Vaginaler Ausfluss
- Vaginale Blutungen
- Vorzeitige Pubertätsentwicklung (z.B. Brustwachstum)
- Verspätete Brustentwicklung
- Störung des Menstruationszyklus
- Schmerzen bei der Periode
- Hormonstörungen
- Infektionen im Genitalbereich
- Verklebung der kleinen Schamlippen
- Fremdkörper in der Scheide
- Hautveränderungen im Genitalbereich
- Verdacht auf sexuelle Gewalterfahrungen
- Fehlbildung des äußeren Genitale
- Zysten und Tumore der Eierstöcke
- Genetische Auffälligkeiten
- Verhütungsberatung
- Fragen zur Sexualität
- PCO-Syndrom, AGS
- Ausbleiben der Periode bei Essstörungen
Ein Schwerpunkt dieser Spezialsprechstunde ist die Beratung und Betreuung von Mädchen im Teenageralter bei Fragen, Problemen und Erkrankungen, die Pubertät betreffend, bei Zyklusstörungen, Fragen zur Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft.
Die diagnostischen Maßnahmen sind meist nicht sehr belastend: in der Regel sind Befragung, Ansehen des Genitalbereichs (ohne Instrumente), Blutentnahme und Ultraschall über die Bauchdecke ausreichend.
Oft geht es darum, festzustellen, ob ein individueller Entwicklungsverlauf oder eine Verzögerung der Pubertät noch in der normalen Schwankungsbreite liegt.
Im Rahmen eines neu etablierten klinischen Forschungs-Netzwerkes –seit 2006 auch gefördert durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF)- hat sich zwischen der kinder- und jugendgynäkologischen Sprechstunde, der Sektion Paediatrische Endokrinologie und Diabetologie der Kinderklinik und der Sektion Reproduktionsgenetik unserer Abteilung eine spezielle Zusammenarbeit für Patientinnen mit dysgenetischen Gonaden und einem Y Chromosom im Chromosomensatz, wegen ihres hohen Risikos der Bildung von Gonadoblastomen und Dysgerminomen entwickelt.
In der Literatur wird das Risiko für die Bildung eines Gonadoblastoms bei Frauen mit dysgenetischen Gonaden und einem Y Chromosom im Chromosomensatz mit über 30% angegeben. In der Klinik wird diesen Patienten in der Regel deshalb prophylaktisch eine Gonadektomie empfohlen. Dabei stellt sich aber nun die Frage, ob tatsächlich die pure Anwesenheit des Y-Chromosoms im Karyotyp der Patientin ausreicht, ihr dieses hohe Gonadoblastom-Risiko zu bescheinigen, oder ob es nicht eher von der genetischen Aktivität eines oder mehrer Y-Gene im Gonadoblastoma Locus auf diesem Chromosom (GBY) abhängt, dass sich diese Tumorzellen entwickeln.