Kliniken &… Kliniken Medizinische… Hämatologie, Onkologie… Über uns Geschichte der…

Medizinische Versorgung seit mehr als 200 Jahren


1805
Gründung
1856
Neuanfang
1972
Spezialisierung
2004
Umzug

Im ehemaligen Dominikanerkloster zogen 1805 das Anatomische Institut und die soeben gegründete Poliklinik ein.

 

Theodor Freiherr von Dusch (1824-1890) begründete 1856 zum zweiten Mal die Medizinische Universitäts-Poliklinik.

 

Werner Hunstein leitete die Poliklinik von 1971 bis 1996 und legte die Schwerpunkte auf die Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie. 

 

Räumliche Zusammenlegung mit der Medizinischen Klinik in einem der modernsten Klinikgebäuden Europas. 

 


Aus Tradition in die Zukunft


1386

Gründung der Universität

Die Medizin gehörte zu den vier Gründungsfakultäten der Universität Heidelberg. Während in mehreren anderen deutschen Universitätsstädten bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts Kliniken entstanden, war die Medizinische Fakultät in Heidelberg zu Beginn des 19. Jahrhunderts am Boden. Aus heutiger Sicht mag es verwunderlich erscheinen, aber damals wollten nur wenige junge Männer in Heidelberg studieren. Im Jahr 1800 waren gerade einmal fünf angehende Ärzte an der Fakultät immatrikuliert.

Heute

Exzellenzuniversität

Inzwischen gehört die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zu den elf sogennanten Exzellenzuniversitäten und genießt eine hohe akademische Reputation, national wie international. Sie bildet das wissenschaftliche Fundament unserer Spitzenforschung.
Sowohl das Universitätsklinikum Heidelberg als auch die Fakultät der Universität Heidelberg gehören zu den ältesten Institutionen ihrer Art in Europa.


23. Oktober 1805

Gründung der Klinik

Die Poliklinik wurde als „Institutum Policlinicum Medico-Chirurgicum“ von Anatomie-Professor Jakob Fidelis Ackermann gegründet. Wegweisend war die kostenlose Versorgung vor allem der mittellosen, unterprivilegierten Bevölkerungsschichten, die als Lehrpatienten den Studenten dienten. Die Klinik übernahm Hausarztfunktionen für die Heidelberger Bürger und eröffnete mit der Luisenanstalt gleichzeitig die erste Kinderklinik. Die hohen Schulden, die durch diesen Idealismus entstanden, führten allerdings 1815 zur Schließung der Klinik.


1856

Weiterentwicklung

Unter Professor Theodor von Dusch wurde ein Neuanfang gewagt. Von Dusch schaffte es die Poliklinik zu vergrößern und machte durch fachliche Innovationen wie einen Luftröhrenschnitt bei Diphterie, ein Lehrbuch für Herzkrankheiten usw. auf sich aufmerksam. Seine von ihm ins Leben gerufene Kinderklinik (die „Luisenheilanstalt“) wurde bis 1906 in Personalunion vom Direktor der Poliklinik geleitet.


1972

Spezialisierung

Nach der Berufung von Professor Werner Hunstein entwickelte sich die allgemein-internistisch orientierte Poliklinik zu einer Fachabteilung der Universitätsklinik mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie, auch wenn sie weiterhin unter dem Namen „Medizinische Poliklinik“ bekannt war. Dr. Hunsteins einstiger Schüler Professor Anthony D. Ho prägte die Klinik durch wegweisende Stammzellforschung. 1985 hat die Klinik als Pionierleistung weltweit erstmals eine erfolgreiche periphere Blutstammzelltransplantation vorgenommen.

Seit 2004

Profilierung

Die ehemalige Poliklinik ist in einem der modernsten Klinikgebäude Europas untergebracht, räumlich vereinigt mit den anderen Abteilungen der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg. Die Zahl der Patienten ist inzwischen stetig angestiegen: Heute werden mehr als 5.000 Patienten pro Jahr behandelt. Der Schwerpunkt der klinischen Versorgung liegt heute in der Betreuung von Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Blutes und der Lymphknoten, sowie von Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Daneben ist eine weitere Hauptaufgabe unserer Klinik die Erforschung neuer Therapien sowie die Untersuchung der Entstehung von Tumorerkrankungen.


Inzwischen gehört das Universitätsklinikum zu den größten und angesehensten medizinischen Zentren in Deutschland. Jedes Jahr werden weit über eine Million Menschen aus der Region, national und international bei uns behandelt.
Eine Erfolgsgeschichte, die sich bis heute fortsetzt.


Quantensprung CAR-T-Zelltherapie

Bei den Therapieverfahren stehen die allogene und autologe Stammzelltransplantation, sowie die Behandlung mit gentechnisch veränderten patienteneigenen Immunzellen (CAR-T-Zellen) im Mittelpunkt, bei der die Medizinische Klinik V im Laufe der letzten zwölf Jahre eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Zum Leistungsspektrum zählt vor allem die Stammzellforschung, die letztlich nicht nur zur Heilung von Krebserkrankungen beitragen soll, sondern auch im Hinblick auf weitere Erkrankungen einen Beitrag leisten soll.

Prof. Dr. med. Michael Schmitt, Prof. Dr. med Carsten Müller-Tidow, Prof. Dr. med. Dreger

Heilung

durch Spitzenforschung


Das Buch zur Geschichte der Klinik

„Nicht blos künstlich in einem Spitale“

Axel W. Bauer und Anthony D. Ho (Hrsg.) - 2016 (2005)

Die Geschichte der Medizinischen Klinik V von der Stadtpraxis bis zur Blutstammzelltransplantation.
Diese Monographie behält den roten Faden in der Hand.

Überzeugen Sie sich selbst!