Warum ist diese Spende wichtig?
Ihr Körper hat das COVID-19 überstanden und vermutlich Antikörper gebildet. Das antikörperhaltige Blutplasma könnte COVID-19 Erkrankten durch eine passive Immunisierung helfen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, möchten wir untersuchen.
Was wird vor der Spende untersucht?
In der Blutentnahme vor der Spende führen wir ein großes Blutbild, sowie die Analyse verschiedener weiterer Werte (z.B. der Nierenwerte) und die Tests auf SARS-CoV-2 Antikörper durch. Außerdem wird ein Nasen-/Rachenabstrich auf SARS-CoV-2 durchgeführt. Gerne würden wir auch Proben zu Forschungszwecken verarbeiten. Die Teilnahme hierzu ist freiwillig. Weitere Informationen können Sie dem Ihnen zugeschickten Informationsmaterial entnehmen.
Wie sieht der Ablauf der COVID-19 Plasmaspende aus?
Zunächst schätzen Sie selbst anhand des Fragebogens ein, ob Sie als Spender/in in Betracht kommen könnten. Wenn Sie die Fragen dahingehend beantwortet haben, bitten wir Sie, uns den Fragebogen mit Ihren Kontaktdaten zuzusenden. Wir werden uns daraufhin zeitnah mit Ihnen in Verbindung setzen, um einen Termin zur Blutentnahme und einer erneuten Testung auf SARS-CoV-2 zu vereinbaren. Erscheint eine Blutplasmaspende von Ihnen anhand der Laborergebnisse aussichtsreich, werden wir mit Ihnen einen Termin zur Plasmaspende vereinbaren.
Bitte beachten Sie die Ausschlusskriterien zu einer Blutspende. Informationen hierzu erhalten Sie auf der Internetseite des IKTZ Heidelberg, sowie auf den Internetseiten der der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
BLUTENTNAHME UND ABSTRICH SIND ERFOLGT. WERDE ICH AUF JEDEN FALL SPENDEN KÖNNEN?
Nein, die Voruntersuchung führt nicht automatisch zur Spende. Diese ist zum einen abhängig von den Ergebnissen der Blut- und Abstrichanalysen, zum anderen erfolgt vor der Spende ein Arztgespräch zur Tauglichkeit zur Blutplasmaspende. Die Blutplasmaspende ist freiwillig und nicht verpflichtend.
BLUTENTNAHME UND ABSTRICH SIND ERFOLGT. KRIEGE ICH DIE ERGEBNISSE MITGETEILT?
Ja, diese werden wir Ihnen per Post zukommen lassen. Das Ergebnis der Antikörpertestung teilen wir jedoch nicht mit. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft zu Ihren Laboranalysen per Telefon geben können.
Wem kommt meine Spende zugute?
Ihre Plasmaspende wird primär zur Behandlung schwer erkrankter Patienten mit COVID-19 am Universitätsklinikum Heidelberg verwendet. Durch die ggf. begleitende wissenschaftliche Aufarbeitung Ihrer Proben erhoffen wir uns auch weitere hilfreiche Informationen zu erhalten.
Habe ich Nachteile, wenn ich mein Plasma spende?
Die Plasmaspende ist in der Regel ein gut verträgliches Verfahren. Dennoch besteht immer ein Restrisiko für mögliche Nebenwirkungen, wie z.B. Kreislaufprobleme. Weitere Informationen können Sie den Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entnehmen.
Was ist eine Plasmapherese und wie läuft diese ab?
Den Vorgang zur Gewinnung von Blutplasma nennt man Plasmapherese. Ihr Blut wird dabei aus einer Vene in der Armbeuge gewonnen und zentrifugiert. Hierbei wird das Blutplasma von den Blutzellen getrennt und zurückbehalten. Die restlichen Blutbestandteile werden dem Spender/ der Spenderin zurückgegeben.
Die Plasmaspende dauert zwischen 45 und 60 Minuten und kann bis maximal 60x / Jahr durchgeführt werden.
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf https://www.iktz-hd.de/home/.
Was sollte ich vor der Plasmaspende beachten?
Bitte kommen Sie zur Plasmaspende nicht nüchtern und achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge (mindestens einen Liter).
ICH HABE NOCH WEITERE FRAGEN. AN WEN KANN ICH MICH WENDEN?
Wenden Sie sich gerne unter diesem Kontakt direkt an:
Jennifer Klemmer
Leitung (Studienzentrale Klinik für Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie) wenden: