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Neuroimmunologie

Der Schwerpunkt Neuroimmunologie/Neuroinflammation wirkt regelmäßig und zum Teil federführend an nationalen und internationalen multizentrischen Therapiestudien bei MS (in der Vergangenheit u.a. ASKLEPIOS [Ofatumumab], EVOLUTION [Evobrutinib], EXPAND [Siponimod], OPERA/ORATORIO [Ocrelizumab], START [Fingolimod]), und NMOSD (PREVENT) mit. Als Investigator-initiierte und BMBF-geförderte randomisierte Studie wurde unter der Leitung von Herrn Prof. Lagrèze, Freiburg) und Frau Prof. Ricarda Diem (Heidelberg), deutschlandweit die TONE-Studie durchgeführt, um den neuroprotektiven Effekt von Erythropoetin auf retinale Nervenzellen bei PatientInnen mit akuter Optikusneuritis zu untersuchen. Besondere Expertise liegt vor für die Anwendung der autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (AHSZT) bei PatientInnen mit MS. Hier erfolgt bzgl. der Auswahl geeigneter PatientInnen eine enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klink V sowie eine systematische retrospektive Nachbeobachtung behandelter Patienten im RECLAIM-Register German REgistry Cohort of autoLogous hematopoetic stem cell trAnsplantation in MS), das auf  Initiative der Task Force Autologe Stammzelltransplantation (AHSZT) bei MS (Sprecher: Prof. Dr. Christoph Heesen, Hamburg, Prof. Dr. Brigitte Wildemann, Heidelberg) des Klinischen Kompetenznetzes Multiple Sklerose e.V. (KKNMS) im MS-Register der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft e.V. (DMSG) eingerichtet wurde. Ziel des RECLAIM-Registers ist die systematische Erfassung der Wirksamkeit und des Nebenwirkungsprofils einer AHSZT in der Indikation MS, u.a. um den Nutzen dieses bislang selten durchgeführten Behandlungsverfahrens bei hochaktiven schubförmigen sowie auch bei chronischen Verläufen zu beurteilen und bei geeigneten PatientInnen die Kostenübernahme durch die Krankenkassen zu beschleunigen. 

Das Neuroimmunologie-Programm gehört zu den weltweit führenden Zentren im Bereich Autoantikörper-assoziierter entzündlicher Erkrankungen des zentralen Nervensystems, darunter die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (neuromyelitis optica spectrum disorders, NMOSD) und die MOG-IgG-assoziierte Enzephalomyelitis (MOG antibody associated disorders, MOGAD), die autoimmunen zerebellären Ataxien und Enzephalitiden sowie das seltene Susac-Syndrom.

Das Team wirkt aktiv an mehreren nationalen und internationalen Verbundprojekten und deren Registerstudien mit, u.a. KKNMS (Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Multiple Sklerose e.V.), Task Force AHSZT des KKNMS, NEMOS (Neuromyelitis optica Study Group e.V.), EUSAC (European Susac Study Group), GENERATE (German Network for Research on Autoimmune Encephalitis e.V.), DGLN (Deutsche Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische Neurochemie e.V.), IMVISUAL (European Network for Research on Optic Neuritis) und EUPON (European Neurology/Ophthalmology Collaborative Network for Multicenter Studies on Optic Nerve and Retinal Diseases.

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