GRN KLINIK SINSHEIM
Chefarzt: Prof. Dr. Wolfgang Wick
Stellvertretender Chefarzt: Dr. Thorsten Lenhard
Tel: 07261 – 66 – 0 (Zentrale), 07261 – 66 10 90 (Pflegestützpunkt),
Tel: 07261 – 66 14 74 (Teamassistentin)
Fax: 07261 – 66 29 31
Zwischen der Neurologischen Abteilung der GRN Klinik Sinsheim und der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg besteht in zahlreichen Bereichen eine enge Zusammenarbeit. Im Rahmen der Ausbildungsrotation für neurologische Assistenzärzte sind die leitenden Ärzte (Stellvertretender Chefarzt, Oberarzt) selbst Oberärzte der neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und für Ihre Aufgabe langfristig nach Sinsheim entsandt. Die alltägliche Patientenversorgung ist eng verzahnt. So werden leicht oder mittelgradig betroffene Schlaganfall-Patienten vollumfänglich in Sinsheim – einschließlich der Thrombolysetherapie – versorgt. Schwer betroffene Patienten, bspw. bei hochgradigen proximalen Gefäßverschlüssen werden unter laufender Lysetherapie (Bridginglyse) unter notärztlicher Begleitung in die neurologische Universitätsklinik verlegt, um sie dort einer unter Umständen lebensrettenden interventionellen Therapie (kathetergestützte mechanische Thrombektomie) zuführen zu können.
Ein weiterer integraler Bestandteil der neurologischen Versorgung ist der teleneurologische Dienst, der von der neurologischen Universitätsklinik Heidelberg gestellt wird und so eine neurologische Expertise rund um die Uhr zur Verfügung stellt. Hierbei kommt eine weitere Kooperation, die mit der neuroradiologischen Abteilung der neurologischen Universitätsklink in Form eines teleneuro-radiologischen Dienstes zum Tragen. Gemeinsam können so akute Schlaganfälle auch in der Nacht und am Wochenende mit einer rettenden Lysetherapie versorgt werden. Des Weiteren erfolgt die Liquordiagnostik, insbesondere für immunologische Fragestellungen und für die liquorzytologische Begutachtung, im Liquorlabor der neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und somit auf höchstem Niveau. Dies ist essentiell zur Diagnostik und Therapie insbesondere von Infektionen des Nervensystems oder autoimmunen entzündlichen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose.
Die Neurologische Abteilung der GRN Klinik weist 18 Betten aus, wovon 6 Betten Bestandteil einer Schlaganfall- und Wachstation (IMC) sind, vornehmlich zur Versorgung von akuten Schlaganfällen, aber auch anderen überwachungspflichtigen neurologischen Krankheitsbildern, wie Meningitiden oder Guillain-Barré Syndromen. Die übrigen Betten stehen der Diagnostik und Therapie anderer neurologischer Erkrankungen zur Verfügung, wobei hier nahezu das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen bedient werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Versorgung geriatrischer Patienten mit neurologischen Erkrankungen sowie Patienten mit psychiatrischen Ko-Diagnosen. Eine Kooperation besteht mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik Sinsheim. So können neurologische Patienten, bspw. nach einem Schlaganfall, direkt und nahtlos in die anschließende Rehabilitationsmaßnahme am Standort verlegt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, neben der Schlaganfallkomplexbehandlung, eine geriatrische Komplexbehandlung durchzuführen, um mehrfacherkrankten, älteren Patienten durch gezielte und intensivierte Therapie schneller eine Genesung und ein verbessertes Niveau in den Kompetenz der Bewältigung von Alltagsaufgaben zu ermöglichen.