Neurovaskuläres Zentrum Heidelberg
Die interdisziplinär Behandlung von Schlaganfallpatienten ist bereits seit mehreren Jahrzehnten einer der klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte am Universitätsklinikum Heidelberg. Bereits Ende der 1990er Jahre, als die systemische Thrombolysetherapie (IVT) in die Routineversorgung akuter Schlaganfallpatienten Einzug hielt, bildete sich ein – zu diesem Zeitpunkt noch informelles – Netzwerk mit zahlreichen Klinken der Umgebung, die Patienten für diese Therapie nach Heidelberg verlegten. Als ab 2016 die große Effektivität der endovaskulären Schlaganfalltherapie (EST) belegt worden war, war es notwendig diese Netzwerke zur formalisieren und zu strukturieren, was durch die verbesserten technischen Möglichkeiten der telemedizinischen Kooperation unterstützt wurde.
Den lokalen Kern des Neurovaskulären Zentrums bilden
- Die Neurologische Klinik mit
- Neurologischer Abteilung (CA Prof. Dr. Wick) mit der Sektion Vaskuläre Neurologie (Prof. Dr. Ringleb) mit einer 16-Betten Stroke Unit sowie 4 weiteren neurologischen Intermediate Betten und eigenständiger Intensivstation, und
- Neuroradiologischer Abteilung (CA Prof. Dr. Bendszus) mit der Sektion Interventionelle Neuroradiologie (Prof. Dr. Möhlenbruch) und zwei Angiografieanlagen, einem CT und 3 MRTs der klinischen Routineversorgung
- die Klinik für Neurochirurgie (CA Prof. Dr. Krieg) mit eigenständiger Intensivstation
- die Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie (CA Prof. Dr. Böckler)
- die Klink für Kardiologie (CA Prof. Dr. Frey) mit Chest Pain Unit (CPU), Intensivstationen und mehreren Herzkatheter-Anlagen.
Die Fachkompetenz weiterer Abteilungen wie z.B. Rheumatologie, Gerinnungsambulanz, Ophthalmologie, Strahlentherapie, Humangenetik, Geriatrie, Neuropathologie wird bei Bedarf hinzugezogen.
Den jährlich herauszugebenen Qualitätsbericht für das Jahr 2023 finden sie hier.