- My Way - Tobias Schäfer
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My Way - Tobias Schäfer
Zivildienst und Zufall führten ihn zum richtigen Beruf
Nach dem Abitur stand für mich noch nicht direkt fest, was ich später einmal werden möchte - ich hatte viele Interessen. Daher leistete ich zur Berufsorientierung zunächst 13 Monate Zivildienst im Krankenhaus in der Pflege. Das hat mir gut gefallen, weshalb ich anschließend meine Ausbildung zum Pflegefachmann im Klinikum Mannheim begann. Dort arbeitete ich anschließend zunächst ein Jahr auf der Allgemeinstation und kam danach auf die Intensivstation. Der Adrenalinkick, den ich bei den Notfallsituationen verspürte und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kollegen haben mich dazu veranlasst, meine Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensiv zu machen.
Der Wunsch auf einer Intensivstation mit „High-End-Niveau“ zu arbeiten
Nach jahrelangem Arbeiten in einem kleineren Haus und nach unserem dritten Kind, wollte ich nochmal etwas Neues erleben. Der Wunsch in einem größeren, Maximalversorger-Haus zu arbeiten und der gute Ruf des Universitätsklinikums Heidelberg führten mich letztlich 2013 hierher. Ich entschied mich bewusst für die Chirurgische Intensivstation, die Arbeit dort geht in die Tiefe. Wir betreuen auf der Intensivstation kritisch kranke Menschen nach großen operativen Eingriffen. Aber nicht nur das, auch die Betreuung der Angehörigen gehört zum Beruf dazu – Kommunikation ob verbal oder nonverbal ist hier das A &O.
Interprofessionelle Zusammenarbeit
Ich komme sehr gerne zur Arbeit, für mich ist vor allem das Team der größte Antrieb. Wir arbeiten eng zusammen, das ist auch intensiv-spezifisch, es gehören alle Berufsgruppen dazu. Logopäden, Physiotherapeuten, Pflegende, Ärzte bis hin zu den Reinigungskräften und weiteren - für mich gehören alle zum Team. Ich kann am Patientenbett zum Beispiel durch die Expertise der Physiotherapeuten selbst immer noch etwas lernen. Auch das medizinische Interesse treibt mich an, man gewinnt immer neue Erkenntnisse über den Menschen und den Körper hinzu, in der Pflege tritt man nie auf der Stelle. Der Beruf ist ebenso anspruchsvoll und intensiv wie reizvoll.
Die eigene Wirksamkeit entdecken
Mit der Zeit habe ich noch einen anderen Blick auf meine Arbeit bekommen. Die gemeisterten Notfallsituationen, die fachliche Kompetenz, die sich vereint und die Fähigkeit, auch anderen mit seinem Wissen Ratschläge geben zu können – dabei habe ich meine eigene Wirksamkeit entdeckt. Je erfahrener man wird, desto mehr Wert wird auch auf das eigene Urteil gelegt. So wurde ich auch durch meinen Arbeitgeber unterstützt, mich weiterzuentwickeln. Meine Vorgesetzte, unterstützt durch meine Pflegedienstleitung Frau Trierweiler-Hauke, kam letztes Jahr auf mich zu und bot mir die Möglichkeit einer Weiterbildung zum Kinästhetik-Trainer an. Ein Berufsbereich, in dem ich schon früher aus eigenem Interesse einen Grundkurs belegt hatte.
Mit der Kinästhetik eine weitere Berufung verwirklichen
Seit dem Angebot mache ich nebenher die Weiterbildung und freue mich, diese neue Aufgabe bald in Angriff zu nehmen und somit anderen Kollegen die Kinästhetik in der Pflege beibringen zu können. Unter Kinästhetik versteht man die Kunst der Bewegungswahrnehmung. Man spürt individuell in den Patienten rein, in seine Bewegungen und unterstützt ihn dabei in seiner Selbstwirksamkeit sich zu bewegen. Dadurch wird die Mobilisation sowohl für den Pflegenden als auch für den Pflegebedürftigen leichter und angenehmer. Das ist eine ganz andere Tätigkeit als meine Arbeit auf der Intensivstation, beides erfüllt mich sehr. Mir ist bewusst geworden, dass durch das was ich tue, eine unmittelbare Wirkung entsteht. Egal ob bei der Pflege von schwer kranken Patienten auf der Intensivstation oder beim Entwickeln eigener Bewegungsabläufe mit Patienten, die auf deren individuellen Fähigkeiten abgestimmt sind. Das direkte Feedback zeigt mir die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit auf.
In der Pflege findet jeder seinen Platz
Die Erkenntnisse, die ich durch meinen Beruf erlangt habe, sind für mich wichtig. Pflege bezieht sich auf die Arbeit mit Menschen, ob Patienten, Angehörige oder Kollegen, man hat viel Kontakt. Der Beruf ist definitiv auch anstrengend, körperlich und geistig, aber man nimmt auch viel mit. Ich denke mein Umgang mit Menschen ist anders geworden durch den Pflegeberuf, ich bin reflektierter. Pflege ist ein praktischer Beruf und nach der Schule sind die meisten noch sehr jung. Ich empfehle daher jedem ein FSJ oder ähnliches zu machen, um seinen Bereich individuell zu finden. Dann hat man beim Einstieg auch weniger Hemmungen. An der Pflege ist genau das so reizvoll – dass es so viele unterschiedliche Bereiche gibt und am UKHD hat man die Gelegenheit den richtigen Platz für sich zu finden
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