Die Entstehungsgeschichte
Ursprung und Grundgedanke der Brückenpflege entstand aus der langjährigen Hospizarbeit in England. In den 80er Jahren reisten Führungskräfte aus dem Sozialbereich des Landes Baden-Württemberg nach London, um die Prinzipien der dortigen Arbeit kennen zu lernen.
Resultat dieser Reise waren Überlegungen, wie die Verbindung zwischen klinischem und häuslichem Bereich, besonders bei Schwerkranken, verbessert werden könnte. Im Februar 1989 wurde ein Antrag zur Finanzierung eines Modells zur Verbesserung der ambulanten, pflegerischen und medizinischen Versorgung schwerkranker Tumorpatienten in ihrem häuslichen Bereich beim Krebsverband Baden-Württembergs gestellt.
Von 1990 bis 1993 wurden die Tätigkeiten der Brückenschwestern modellhaft an einigen Krankenhäusern erprobt und evaluiert. Die Ergebnisse dieser Erprobungsphasen führten zur Etablierung der Brückenpflege als Regelangebot an den onkologischen Schwerpunkt-Krankenhäusern und Tumorzentren des Landes Baden-Württembergs. Zunächst wurden landesweit 50 Stellen für die Brückenpflegetätigkeit bewilligt.
Das Heidelberger Brückenpflegeteam startete am 01. Oktober 1994 mit drei Krankenschwestern und leistet diese Versorgung nun über 25 Jahre.