SEKTION SPEZIALISIERTE PFLEGE
Pflege am UKHD ist mehr als nur ein Job, es ist eine Aufgabe mit Sinn. Bei uns arbeiten hoch qualifizierte Pflegende, die jeden Tag das Beste für das Wohl der Patient*innen geben. Wir arbeiten nach modernsten wissenschaftlichen Methoden in starken interdisziplinären Teams. Dabei verbinden wir hervorragende Pflege mit Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre.
Um im Zentrum für Innere Medizin unseren Patient*innen eine evidenzbasierte, effiziente und effektive Versorgung zu bieten und dabei unseren Leitlinien zu entsprechen, setzen wir spezialisierte Pflegefachpersonen in unserem klinischen Alltag ein.
Pflegeexpert*in/ Advanced Practice Nursing (APN)
Pflegeexpert*in/ Advanced Practice Nursing (APN) sind laut der Definition des deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) hochspezialisierte Pflegefachpersonen, welche sich auf ein Kerngebiet (spezifisches Gesundheitsproblem, Fachgebiet oder spezifische Patient*innengruppe) fokussieren und in diesem Bereich ein hochspezialisiertes Aufgabengebiet mit einem hohen Autonomiegrad übernehmen.
Unsere Pflegeexpert*innen APN haben neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege auch in der Regel eine akademische Qualifikation auf Master-Niveau. Sie sind klinische Spezialist*innen in der direkten Patientenversorgung und arbeiten abteilungsübergreifend sowohl in ihrem Themengebiet als auch an weiteren Projekten und Kooperationen.
Das Uniklinikum Heidelberg orientiert sich bei der Rollenentwicklung von Pflegeexpert*innen an dem Deutschen Netzwerk APN & ANP g.e.V., welches in seinem Positionspapier sieben Rollen beschrieben hat (Praktiker/in, Berater/in, Lehrer/in, Forscher/in, fachliche/r Leiter/in, Vertreter/in und Expert/in).
Pflegeexpert*in APN im Bereich Herzinsuffizienz (HI)
Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist eine überwiegend chronische Erkrankung des Herzens, welche die Lebensqualität von Betroffenen maßgeblich einschränkt und eine erhöhte Mortalität bei Betroffenen bedeutet. Durch den Einsatz von Pflegeexpert*innen für Herzinsuffizienz ermöglicht das Zentrum für Innere Medizin eine verbesserte und individuell angepasste Versorgung. Dazu gehört eine umfassende Beratung zu Therapiemöglichkeiten, eine Begleitung bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Lebensstiländerung sowie eine engmaschige Überwachung und Anpassung der stationären Therapie.
Während des stationären Aufenthaltes auf Station Matthes/Wunderlich spricht unsere Pflegeexpertin/APN Lena Jung in bis zu drei Beratungsterminen mit den Patient*innen über die Erkrankung und zugehörige Themen.
Ziele der Beratung sind dabei die Bewältigung der Erkrankung im Alltag, die Förderung des Krankheitsverständnisses, erweiterte Informationsgabe zur Prävention durch Änderung des Lebensstils und die Befähigung zur selbstverantwortlichen Kontrolle der Symptome und Alarmkennzeichen im nachstationären Alltag.
Lena Jung
Gesundheits- und Krankenpflegerin
(Pflegeexpert*in APN im Bereich Herzinsuffizienz (HI))
Pflegeexpertin APN M.Sc.
PFLEGEEXPERT*IN APN IM BEREICH LEBERTRANSPLANTATION (LTX)
Ziel unserer Pflegeexpert*in APN im Bereich Lebertransplantation (LTX) ist umfängliche Betreuung und Beratung der Patient*innen nach einer Lebertransplantation, dem ambulanten bzw. stationären Schnittstellenmanagement und die Qualitätssicherung im Bereich LTX Follow Up.
Die Stelle des*r Pflegeexpert*in in der Lebertransplantationsnachsorge übernimmt dabei die selbstständige und evidenzbasierte pflegerische Betreuung und Beratung von Patienten*innen nach einer Lebertransplantation (LTX). Mit der Verankerung in der gastroenterlogischen Ambulanz, stellt sie/er eine*n kontinuierliche*n Ansprechpartner*in für die Patient*innen, Angehörige und andere Berufsgruppen im dynamischen System eines Universitätsklinikums dar. Durch die praktische und wissenschaftliche Ausbildung soll eine patientenzentrierte und evidenzbasierte Versorgung auf höchstem Niveau ermöglicht werden. Hierzu übernimmt sie/er zudem eine Schlüsselposition ein in der interdisziplinären Koordination bei komplexen Fallverläufen.
Julia Kary
Gesundheits- und Krankenpflegerin
(Pflegeexpert*in APN im Bereich Lebertransplantationsnachsorge (PostLTX))
Pflegeexpertin APN M.Sc. /Livernurse
Spezialisierte Pflege
Neben Pflegeexpert*innen/ APN sind in der Pflege am UKHD weitere Personengruppen als spezialisierte Pflegefachpersonen eingesetzt. Sie sind ebenfalls klinische Spezialist*innen in der direkten Patientenversorgung und arbeiten stationsübergreifend sowohl in ihrem Themengebiet als auch an weiteren Projekten und Kooperationen. Diese Pflegefachpersonen zeichnen sich durch Fachweiterbildungen, spezielle Zertifizierung und/oder akademische Weiterbildung aus.
Pflegeexpert*in spezialisierte Pflege im Bereich Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)
Die Stelle des*r Pflegeexpert*in übernimmt die pflegerische Betreuung der an einer CED erkrankten ambulanten sowie stationärer Patient*innen. Mit der Verankerung in der gastroenterlogischen Ambulanz, stellt der*die Expert*in eine*n kontinuierliche*n Ansprechpartner*in für die Patient*innen im dynamischen System eines Universitätsklinikums dar. Hierdurch sowie durch pflegerische und sozialrechtliche Beratungsangebote steht die Unterstützung der Patient*innen bei der Krankheitsbewältigung im Mittelpunkt. Durch die praktische und wissenschaftliche Ausbildung soll eine patientenzentrierte und evidenzbasierte Versorgung auf höchstem Niveau ermöglicht werden. Hierzu nimmt Sie*Er zudem eine Schlüsselposition in der interdisziplinären Koordination bei komplexen Fallverläufen ein und stellt das Bindeglied zwischen den Beteiligten in der ambulanten und stationären Versorgung sowie der involvierten Professionen dar. Sie*Er fungiert als Ansprechpartner*in für die Gesundheitsfachkräfte in Bereichen CED sowie der Stomaversorgung. Sie*Er die initiiert und unterstützt die Entwicklung und Durchführung neuer pflegewissenschaftlicher Versorgungskonzepte für CED Patient*innen.
Miriam Schwandner
CED-Nurse
(Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektionskrankheiten, Vergiftungen)
Pflegeexpertin BScN / CED Nurse
TAVI-Koordinator*in
Die Transkatheter-Aortenklappen-implantation (TAVI) ist ein minimalinvasives Verfahren. Dieses kann für Patienten bei denen eine schwere Aortenklappenstenose diagnostiziert wurde und ein mittleres oder erhöhtes Operationsrisiko besteht, eine bessere Alternative zum chirurgischen Eingriff sein.
Eine unbehandelte Aortenklappenstenose mindert zunehmend die Lebensqualität der Patient*innen und bedeutet eine erhöhte Mortalität. Das Ziel der TAVI-Koordination ist es, einen reibungslosen und patientenorientierten Behandlungsablauf zu gewährleisten. Die Stelle der Koordination bringt daher alle Schnittstellen zusammen und begleitet den Patienten von Aufnahme bis zur Entlassung, als zentrale Ansprechpartner*in.