Spezialsprechstunde Hyperandrogenämie
Gehört zu Gynäkologische Endokrinologie und FertilitätsstörungenSpezialsprechstunde
Öffnungszeiten
Mo | 08:00 – 10:00 |
Mi | 12:30 – 13:30 |
Wichtige Informationen
Die Spezialsprechstunde Hyperandrogenämie richtet sich an Patientinnen mit Beschwerden aufgrund erhöhter männlicher Hormonspiegel, der sich meist in Haarausfall, vermehrte Behaarung oder Akne äußert. Diese Befunde treten regional unterschiedlich und altersabhängig in verschieden starker Ausprägung auf.
Etwa 50 bis 60 Prozent aller jungen Mädchen zwischen 15 und 25 Jahren sind vom Auftreten der sogenanten Acne vulgaris, diese jedoch in leichten Verlaufsformen, betroffen.
Eine vermehrte Körperbehaarung kann sowohl in Form des Hirsutismus, dem Auftreten von Haaren an den männlichen Prädelektions-Stellen (d.h. Oberlippe, Kinn etc.) als auch in Form der Hypertrichose, der verstärkten Flaumbehaarung an allen Körperregionen, vorliegen.
Die Abklärung der unterschiedlichen Androgenisierungserscheinungen erfolgt in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Hautklinik und schließt eine sorgfältige Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese), eine Familienanamnese, eine Expositionsanamnese hinsichtlich Schadstoffen (z.B. Akne) und eine Medikamentenanamnese (z.B. Hypertrichose) ein. Abschließend erfolgt eine endokrinologische Abklärung sowie eine Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke.
Die Behandlung richtet sich im einzelnen nach dem Krankheitsbild, dem Schweregrad, dem Leidensdruck der Patientin und möglichen Kontraindikationen für die unterschiedlichen Therapieformen.
Die Behandlung der Behaarungsstörungen ist für das Selbstwertgefühl der Patientin von großer Bedeutung und kann lokale oder auch hormonelle Behandlungen umfassen.