Arrhythmie-Sprechstunde
Gehört zu Heidelberger Zentrum für HerzrhythmusstörungenSpezialsprechstunde
Öffnungszeiten
Mo – Do | 08:00 – 15:30 |
Fr | 08:00 – 14:30 |
Wichtige Informationen
In unserer Arrhythmie-Sprechstunde werden Patienten betreut, die unter Herzrhythmusstörungen leiden (d. h. einer Störung der normalen Herzschlagfolge).
Neben einer Beratung über mögliche Behandlungsoptionen und der Planung von Eingriffen werden alle gängigen Herzschrittmacher- und ICD-Systeme hier kontrolliert.
Schwerpunkte
- Behandlung von Herzrhythmusstörungen
- Herzschrittmacher-/ICD Kontrollen inklusive subkutaner ICD-Systeme
- Implantierte Systeme zur Behandlung der Herzschwäche
- Invasive Elektrophysiologie (Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen)
Untersuchungen
- Elektrokardiogramm (EKG)
- Langzeit-EKG (inklusive 12-Kanal LZ-EKG)
- Ergometrie/Belastungs-EKG
- Ereignisrekorder
- Echokardiographie
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Herzrhythmusstörungen können für kardiologisch tätige Klinikärzte und niedergelassene Kollegen eine Herausforderung darstellen. Von der differenzierten Diagnose von Herzrhythmusstörungen bis zur Auswahl der optimalen Therapiestrategie werden hohe Anforderungen an die moderne Rhythmologie gestellt. Die therapeutischen Möglichkeiten sind dabei einem ständigen Wandel unterworfen, und viele Herzrhythmusstörungen können mittlerweile interventionell behandelt werden. Wir bieten daher eine Spezialsprechstunde an, um Patienten mit Herzrhythmusstörungen bestmöglich beraten und versorgen zu können.
Besonders wichtig sind uns eine detaillierte Erhebung der Krankengeschichte und eine gezielte Aufklärung des Patienten über seine Rhythmusstörung sowie deren Therapiemöglichkeiten. Ergibt sich aus dem Gespräch und den vorliegenden bzw. hier durchgeführten Untersuchungen die Indikation zu einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) und ggf. Katheterablation, bieten wir Ihnen hierfür gerne einen Termin an. Falls Ihr Kardiologe bereits die Indikation gestellt hat, kann auch direkt ein Termin mit uns vereinbart werden
Bitte bringen Sie mit:
Bringen Sie bitte zum vereinbarten Termin einen gültigen Überweisungsschein Ihres niedergelassenen Arztes sowie alle relevanten Befunde, wie z.B. Arztbriefe, EKGs, Langzeit-EKGs (insbesondere von Herzrhythmusstörungen), Laborbefunde etc. mit.
Nachdem Sie im Gespräch mit dem Arzt Ihre Beschwerden geschildert haben, werden die mitgebrachten Befunde analysiert. Sollten weitere Untersuchungen notwendig sein, können selbstverständlich alle derzeit verfügbaren nicht-invasiven und invasiven Untersuchungsmethoden in unserer Abteilung in Anspruch genommen werden.
Wir beraten in unserer Sprechstunde insbesondere auch Patienten mit angeborenen Herzrhythmusstörungen. Die Ursache dieser Erkrankungen beruht häufig auf vererbbaren Defekten in Ionenkanälen von Herzmuskelzellen oder in rhythmussteuernden Genen. In unserer Spezialsprechstunde bieten wir die klinische Abklärung betroffener Patienten und bei Bedarf auch ihrer Familienangehörigen an. Zusätzlich können molekulargenetische Untersuchungen der jeweiligen Kandidatengene veranlasst werden. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Humangegetik des Universitätsklinikums Heidelberg und mit dem Schwerpunkt für Kardiomyopathie unserer Abteilung.
Zu solchen arrhythmogenen Erkrankungen gehören:
- Long-QT-Syndrom
- Short-QT-Syndrom
- Brugada-Syndrom
- Katecholaminerge polymorphe ventrikuläre Tachykardie
- Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomoypathie
- Familiäres Vorhofflimmern
- Idiopathische Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen (AV-Block, Sick-Sinus-Syndrom)
In dringenden Fällen steht Ihnen außerhalb der Dienstzeiten die Chest-Pain-Unit der Klinik rund um die Uhr zur Verfügung.
Für im HCR in der Telemedizin eingeschlossene Patienten wenden Sie sich bitte an die Telemedizin-Hotline unter der folgenden Telefonnummer: 06221 56-39070.