Spezialsprechstunde Krebs in der Schwangerschaft
Gehört zu Frauenheilkunde und GeburtshilfeAllgemeine Sprechstunde
Öffnungszeiten
Di, Do | 08:00 – 16:30 |
Wichtige Informationen
Die Diagnose von Krebserkrankungen in der Schwangerschaft ist selten. Ungefähr nur jede tausendste Schwangere ist davon betroffen. Die häufigsten Krebsarten sind dabei Brustkrebs, Krebserkrankungen des Blut- und Lymphsystem sowie der schwarze Hautkrebs. Die Häufigkeit der Krebserkrankungen nimmt mit steigendem Alter der Patientin zu. Zudem steigt die Zahl der so genannten Spätgebärenden seit den 1990-er Jahren stetig an, daher werden Schwangere und ihre behandelnden Ärzte auch häufiger mit dem Thema Krebs in der Schwangerschaft konfrontiert.
Die Diagnose in der Schwangerschaft ist häufig erschwert, da zum einen Schwangerschaftsbeschwerden die Krebssymptome überlagern und zum anderen diagnostische Untersuchungen wie z.B. eine Computertomographie oder die Gabe von Kontrastmittel in der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden dürfen. Die Krebserkrankung selbst stellt für das ungeborene Kind in der Regel keine Gefahr dar, erkrankte Mütter können trotz wirksamer Krebstherapien gesunde Kinder zur Welt bringen. Gefahren für das ungeborene Kind entstehen in der Regel nur durch bestimmte Krebstherapien. Daher ist es sehr wichtig, die Therapien individuell auf die Patientin, das Krebsstadium und das jeweilige Schwangerschaftsalter abzustimmen.
Betroffene Patientinnen haben jederzeit die Möglichkeit, sich im Rahmen einer interdisziplinären Sprechstunde im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und in der Schwangerenambulanz der Universitätsfrauenklinik Heidelberg vorzustellen. Bei diesem Besuch werden unsere Spezialisten entweder eigene Therapievorschläge machen oder bereits vorgeschlagene Therapien auf ihre Verträglichkeit in der Schwangerschaft überprüfen. Zudem werden Ihnen vorgeburtliche Untersuchungen und Überwachungsmöglichkeiten des Kindes vorgestellt und gemeinsam mit den behandelnden Krebsspezialisten, den Kinderärzten und den Geburtshelfern der optimale Zeitpunkt der Geburt geplant.
Terminvereinbarung:
Die Patienten benötigen für ihre Erstvorstellung zwei getrennte Termine, die jedoch unkompliziert an einem Tag stattfinden können. Sie werden zuerst den Krebsspezialisten im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen vorgestellt. Im Anschluss findet ein Gespräch in der Schwangerenambulanz der Universitätsfrauenklinik Heidelberg statt.
Benötigte Unterlagen:
Bitte bringen Sie zu diesem Besuch einen chronologischen Verlauf ihrer Erkrankung, die Ergebnisse der feingeweblichen Untersuchungen, Unterlagen bezüglich bereits erfolgter Diagnostik und ihren Mutterpass zu diesem Termin mit.