Hormonambulanz
Gehört zu Gynäkologische Endokrinologie und FertilitätsstörungenSpezialambulanz
Öffnungszeiten
Mo, Mi | 08:00 – 12:00 |
Di, Do | 08:00 – 16:00 |
Fr | 08:00 – 15:00 |
Wichtige Informationen
Die Hormonambulanz arbeitet eng verzahnt mit den anderen Ambulanzen unserer Abteilung - der Kinderwunschambulanz und der Endometriosesprechstunde - sowie interdisziplinär mit der Endokrinologie der Inneren Medizin, der pädiatrischen Endokrinologie, der medizinischen Psychologie, der Hautklinik und weiteren Kliniken und Instituten zusammen.
In unserer Ambulanz betreuen wir Frauen mit hormonellen Störungen ab dem 15. Lebensjahr.
Schwerpunkte, die in der Hormonambulanz behandelt werden:
Klimakterium - Beratung zur Hormonersatztherapie
In der Klimakterium-Sprechstunde erfolgt eine Beratung, Diagnostik und individuelle Therapie von durch Östrogenmangel bedingten Wechseljahresbeschwerden.
Es werden unter anderen folgende Risikofaktoren berücksichtigt:
- Familienanamnese (z. B. Brust- und Eierstockkrebs, Darmerkrankungen, Diabetes mellitus, M. Alzheimer, Osteoporose)
- Eigenanamnese im Hinblick auf die Lebensweise (u.a. Ernährung, Alkohol, Sport)
- Osteoporoserisiko (z. B. Untergewicht, Rauchen, Erkrankungen mit Resorptionsstörungen)
- vorausgegangene hormonabhängige Tumorerkrankungen; kardiovaskuläre Erkrankungen in der Vorgeschichte
- Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen)
- Störungen im Gerinnungssystem
Im Rahmen der Diagnostik sollten folgende Untersuchungen extern veranlasst werden:
- eine Krebsvorsorgeuntersuchung einschließlich Ultraschalluntersuchung
- eine Bestimmung der Knochendichte zur Beurteilung des Frakturrisikos
- der Ausschluss einer Brustkrebserkrankung durch klinische Untersuchung der Brust, sowie durch Mammographie bzw. Ultraschalldiagnostik
- weiterhin Veranlassung von Vorsorgeuntersuchungen zur Erkennung von kolorektalen Karzinomen, z. B. Blut im Stuhl oder Koloskopie.
Störungen des Menstruationszyklus
Abklärung von Blutungsstörungen und Zyklusunregelmäßigkeiten und ihre Therapie; im Rahmen der Abklärung wird auf endokrinologische Störungen, lokale Entzündungen, Veränderungen der Gebärmutter durch Muskelknoten sowie Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut durch Schleimhautpolypen geachtet.
Endometriose
Unser anerkanntes klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum bietet gemeinsam mit den Abteilungen der allgemeinen Gynäkologie, Chirurgie, Radiologie und Urologie des Universitätsklinikums Heidelberg bieten in einem etablierten Setting eine ganzheitliche Behandlung der Endometriose sowohl operativ als auch konservativ. Die Behandlung wird dabei individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse (Diagnostik, Beschwerdereduktion, ggf. notwendige Behandlungen bei Vorliegen einer Sterilität und unerfülltem Kinderwunsch) abgestimmt.
Kontrazeption
Diese Sprechstunde bietet eine ausführliche Beratung bei Fragen zur Verhütung, besonders in Problemfällen, an. Dazu zählt insbesondere die Verhütung bei Jugendlichen und bei Frauen nach dem 40. Lebensjahr, die Verhütung beim Vorliegen von Risikofaktoren, wie Gerinnungsstörungen, nach Thrombosen, Embolien oder hormonabhängigen Tumorerkrankungen. (vgl. Leitlinie: Familienplanung).
Natürliche Familienplanung
Zu Fragen der natürlichen Familienplanung ohne hormonelle Verhütung mit der Sensiplan-Methode hat unsere Abteilung herausragende Erfahrung.
In der Sprechstunde zur Natürlichen Familienplanung bieten wir an:
- Beratung über eine sichere natürliche Empfängnisverhütung
- Beratung zur Beobachtung der fruchtbarsten Tage im Zyklus, Selbstbeobachtung der Fruchtbarkeit bei Kinderwunsch
- Beratung zur Beobachtung des persönlichen Zyklus und seiner Störungen bei Problemen mit der Periode, um die medizinische Diagnostik und Therapie zu unterstützen
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Natürliche Familienplanung.
Verschiedene Themen
Zu den nicht speziell erwähnten hormonellen Problemen, die in der Hormonambulanz umfassend betreut werden, gehören darüber hinaus:
- Störungen des Prolaktinhaushaltes
- Varianten der Geschlechtsentwicklung
- Betreuung bei vorzeitigem Versagen der Eierstocksfunktion (POF-Syndrom)
- Hormonelle Mitbehandlung von Frauen mit durch Essstörung bedingten Zyklusanomalien
- Hormonelle Protektion der Eierstocksfunktion bei Frauen vor Chemotherapie (im Rahmen des Netzwerks FertiPROTEKT).
Weitere Spezialsprechstunden und Schwerpunktbehandlungen der Klinik für Gynäkologische Endokrinologie:
Bitte beachten Sie, dass wir für gesetzlich versicherte Patientinnen, mit Ausnahme von Notfällen, generell einen Überweisungsschein brauchen, ansonsten muss die Beratung/Behandlung privat in Rechnung gestellt werden. Bitte bringen Sie möglichst alle Unterlagen über Ihre Erkrankung zum Erstgespräch mit, da wir diese in den meisten Fällen zur Planung weiterer notwendiger Untersuchungen und zur Festlegung der Behandlung benötigen.
Privatpatientinnen können direkt einen Termin über die Privatambulanz von Prof. Strowitzki vereinbaren.