Gynäkologische Schmerzambulanz
Gehört zu Frauenheilkunde und GeburtshilfeSpezialambulanz
Öffnungszeiten
Fr | 09:00 – 12:00 |
Wichtige Informationen
„Es ist doch ganz natürlich, dass Frauen Schmerzen haben“ – Nein! Diesem oft gehörten Satz widersprechen wir entschieden. Wir in der Universitätsfrauenklinik Heidelberg meinen, dass Frauen ein Recht auf ein schmerzfreies Leben haben – auch im Genitalbereich. Schmerzen können vielfältige Ursachen haben. Gemeinsam mit Ihnen suchen wir nach der Ursache und legen einen Therapieplan fest. Hierzu arbeiten wir bei Bedarf mit anderen Experten unserer Universitätsklinik zusammen.
Unser Ziel: Betroffenen Frauen auf dem Weg zu einem schmerzfreien Leben zu begleiten.
(Prof. Dr. Markus Wallwiener)
Leiden Sie unter chronischem Juckreiz, chronischen Schmerzen im Genitalbereich, Schmerzen nach einer Operation oder Narbe, oder Schmerzen im Zusammenhang mit Ihrem Monatszyklus?
Möglicherweise wurden bislang bei Ihnen keine Erklärung für Ihre Beschwerden gefunden („ohne organischen Befund“). Vielleicht beschleicht Sie mitunter auch das Gefühl, eine „eingebildete Kranke“ zu sein. Wurden Ihre Beschwerden bislang als „nicht behandelbar“ oder als „nicht behandlungsbedürftig“ klassifiziert?
In vielen Fällen verbirgt sich dahinter eine chronische Entzündung und / oder eine chronische Schmerzerkrankung. Sie ist typischerweise dadurch gekennzeichnet, dass kein organischer Befund zu erheben ist, obwohl Sie seit langer Zeit erhebliche Beschwerden haben.
Sind alle organischen Ursachen ausgeschlossen, kann den Beschwerden eine gestörte Nervenfunktion zu Grunde liegen: Statt Schmerzen zu melden, fangen Nerven selbst an, Schmerzen zu erzeugen (Neuralgie, Neuropathie). Die richtige Lösung dafür: Den Nerv zu beruhigen, und wieder in seinen Normalzustand zurückzuführen.
Universitätsklinikum Heidelberg: Sprechstunden (uni-heidelberg.de)
Hierzu haben sich Injektionen mit örtlichen Betäubungsmitteln (Lokalanästhetika) sehr gut bewährt. Diese Behandlung nennt man Therapie mit Lokalanästhetika (TLA) oder Neuraltherapie. Man könnte sie auch als „heilsame Betäubung“ bezeichnen.
Bei nachfolgenden Beschwerden (Indikationen) ist eine Vorstellung in der Gynäkologischen Schmerzsprechstunde angezeigt:
- Chronischer Unterbauchschmerz
- Chronischer oder häufig wiederkehrender Juckreiz im Genitale
- Chronische Entzündungen und Schmerzen der Vagina
- Zyklusabhängige Schmerzen
- Kombinierte Schmerzen mehrerer benachbarter Organe (Genitale, Blase, Darm, Kreuzbein)
- Therapieresistente Schmerzen bei laufender Behandlung der Endometriose
- Narbenbeschwerden und persistierende Schmerzen nach Eingriffen im Genitalbereich (Bauchschnitt, Dammschnitt, Bauchspiegelung).
Wenn Sie nach Lektüre dieser Seite den Eindruck haben, dass Ihre Beschwerden einer weitergehenden Abklärung bedürfen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Bitte sprechen Sie uns bei allen Fragen gerne an.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für Gesundheit und Lebensfreude
Ihre Universitäts-Frauenklinik Heidelberg
Zentrum für Gynäkologische Schmerzerkrankungen
WAS SIE ÜBER SCHMERZEN IM GENITALBEREICH WISSEN SOLLTEN
Informationen über gynäkologische Schmerzen, Diagnosen, Therapien, Experten und Ansprechpartner finden Sie hier.
Personen
PD Dr. med. Stefan Weinschenk
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Schwerpunkt
Gynäkologische Schmerztherapie
Naturheilverfahren