-zur Unterstützung bei vermehrtem Schreien, Schlaf – oder Fütterproblemen-

bereits direkt nach der Geburt sind Babys vor erste Entwicklungsaufgaben gestellt. In einer neuen Lebensumwelt müssen sie einen Rhythmus von Hunger – Sättigung, Schlafen – Wachen und Anspannung – Entspannung finden. Es gibt große Unterschiede im Hinblick darauf, wie leicht dies den Babys fällt bzw. wieviel Unterstützung sie dazu von ihren Bezugspersonen benötigen. Vor allem Frühgeborene und Neugeborene mit angeborenen Erkrankungen können Probleme in den Bereichen der Selbstregulation, Anpassung und sozialer Reaktionsfähigkeit zeigen, da ihre biologischen Funktionen häufig noch unreif sind.

Frühgeborene zeigen weniger differenzierte Aufmerksamkeitszustände, leichtere Überforderung durch Anregung sowie eine höhere Irritierbarkeit. Dies begünstigt das Auftreten von Schrei-, Schlaf- oder Fütterproblemen. Das verlangt Eltern deutlich mehr ab als die Pflege eines reif geborenen Babys. Hinzu kommen in Abhängigkeit von den medizinischen Folgeproblemen häufige Kontroll- und Therapietermine, die die Alltagsorganisation und das Wiedergewinnen von Normalität erschweren.

Langfristige Auswirkungen der Früh- und Risikogeburt können bei Eltern Erschöpfungszustände, Niedergeschlagenheit, nicht kontrollierbare Ängste und psychosomatische Beschwerden hervorrufen. Dies kann Familien in eine Krise geraten lassen.

Die Spezialsprechstunde findet in Kooperation mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum statt. 

Unser interdisziplinäres Team besteht aus KinderärztInnen (Neonatologen, Neuropädiater), SpezialistInnen für Eltern-Säuglings-Kleinkind Beratung und Psychotherapie (Psychologen) sowie bei Bedarf auch weiteren TherapeutInnen (Physio-, Logo-, Ergotherapie). Wir haben das folgende Angebot für Sie entwickelt, um über die stationäre Phase hinaus Familien von Früh- und mit einem Risiko geborenen Kindern bedürfnisorientiert unterstützen zu können.

UNSER ANGEBOT

Ambulante Beratung und Therapie bei Kindern bis zu 36 Monaten zu folgenden Themenbereichen:

• Starke anhaltende Unruhe, vermehrte Erregbarkeit sowie vermehrtes oder anhaltendes Schreien 
• Ein- und Durchschlafstörungen (Probleme mit der Anpassung an den Tag- Nachtrhythmus) 
• Fütter- und Essstörungen  
• exzessives Trotzen/Klammern  
• Stärkung der elterlichen Wahrnehmung kindlicher Bedürfnisse  
• Extreme Belastungen der Eltern als Reaktion auf die Bedürfnisse des Kindes

Kontakt:
Telefonische Anmeldung über das Sekretariat Neonatologie 06221/561983

Anmeldung am Behandlungstag Leitstelle SPZ, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, INF 430, 69120 Heidelberg