Corneale allogene intrastromale Ringsegmente (CAIRS)

Hornhaut- & Transplantationschirurgie, LIONS-Hornhautbank

Erklärung

Corneale allogene intrastromale Ringsegmente (CAIRS)
Abbildung. A. Präoperative Fotoaufnahme eines Auges mit moderatem Keratokonus ohne zentrale Hornhautnarbe. B. Postoperatives Bild mit dem allogenen Ringsegment (Pfeil).

Wenn Kontaktlinsen nicht mehr helfen oder nicht vertragen werden, gibt es Verfahren, die die Form der Hornhaut und so das Sehvermögen verbessern können. Allogene intrastromale Hornhautringsegmente haben sich bei der Verbesserung der Sehkraft, insbesondere bei moderatem Keratokonus, als äußerst wirksam erwiesen. Das Verfahren beginnt mit der Entnahme eines Rings aus menschlichem Hornhautgewebe von einem Spendertransplantat. Anschließend wird mit einem Femtosekundenlaser ein Tunnel in der Hornhaut des Patienten geschnitten, um die Stroma-Ringsegmente in den Tunnel zu implantieren.

Die meisten Patienten bemerken schnell eine deutliche Verbesserung des Sehens. Drei Monate nach der Operation sollte die Wirkung der Ringsegmente weitestgehend stabil sein, und es kann eine neue Brillenverordnung ausgestellt werden. Die Sehqualität mit Brille ist anschließend viel besser als vorher.