Hypertherme Intrathorakale Chemoperfusion

Thoraxchirurgie

Erklärung

Die Hypertherme Intrathorakale Chemoperfusion, kurz HITOC, ist ein neuartiges und bisher nur an wenigen Zentren in Deutschland zur Verfügung stehendes Verfahren, das im direkten Anschluss an eine Operation zur Behandlung von bösartigen Neubildungen des Rippenfells (beispielsweise Pleuramesotheliom, Thymusneubildungen oder bei Einzelfallentscheidung  Absiedelung von bösartigen Tumoren) durchgeführt wird. Es wird zunächst eine auf 42°C erwärmte (hypertherme) Flüssigkeit in den Brustraum eingebracht. Der Aufwärm-Phase folgt die Hinzugabe von Chemotherapie-Medikamenten ebenfalls in die Brusthöhle. Nach einer festgelegten Zirkulationszeit wird das warme Medikamenten-Gemisch wieder entfernt.

Ziel dieses Verfahrens ist das Abtöten verbleibender, vereinzelt liegender und für das Auge des Chirurgen nicht erkennbarer Tumorzellen.