Implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren
Klinik für HerzchirurgieErklärung
Wie bei der Herzschrittmacherimplantation, werden Patienten des Universitätsklinikums Heidelberg noch am Operationstag, alle anderen Patienten in Abhängigkeit von der Ausdehnung des Eingriffes am Folgetag, an die weiterbehandelnden Kollegen überwiesen.
Üblicherweise erfolgt die Implantation dieser auch heute noch relativ großen Geräte unterhalb des linken Brustmuskels, da der Impuls dann nicht auch den Muskel durchläuft und der Tragekomfort für den Patienten wesentlich größer ist, als wenn das Gerät direkt unter der Haut liegt.
Die Standardeingriffe werden in der so genannten Analgosedierung durchgeführt, bei der der Patient noch selbstständig, d.h. ohne Beatmungsschlauch atmet, jedoch keine Schmerzen empfindet, die trotz Gabe von Lokalanästhetika bei Präparation der ICD-Tasche und bei Auslösen des Impulses zur Überprüfung der ICD-Funktion entstehen.
Für Patienten, die unter steten Beschwerden im Taschenbereich leiden, aber auch im Falle sehr schmaler Patienten oder Kindern können Alternativverfahren angeboten werden.
Patienten mit der Indikation für eine ICD-Implantation sind häufig schwer krank und bedürfen einer besonderen Überwachung. Dieses bieten wir unseren Patienten durch eine optimale intraoperative Versorgung durch Kardioanästhesisten und Herzchirurgen. In der Heidelberger Herzchirurgie wurden bereits Patienten im Alter von 3,5 bis 82 Jahren mit einem ICD versorgt.