Myelographie

Sektion Vaskuläre und Interventionelle Neuroradiologie

Erklärung

Eine Myelographie setzen wir in der Neuroradiologie Heidelberg an, wenn Patienten mit funktionellen oder knöchern bedingten Engen des Wirbelkanals oder der Nervenaustrittskanäle zu uns kommen oder aber auch Implantate in der zu untersuchenden Region der Wirbelsäule sitzen. Auch für Patienten mit Herzschrittmacher, der eine Kernspintomographie (MRT) nicht möglich macht, kann die Myelographie als Untersuchungsmethode eine gute Alternative zur Darstellung bestimmter Fragestellungen bieten.

Bei der Myelographie wird unter sterilen Bedingungen mit einer speziellen Nadel der Wirbelkanales – im Speziellen der Raum um das Rückenmark – an der Lendenwirbelsäule punktiert. Dies kann am Sitzen oder auch Liegen erfolgen. In diesen mit Nervenwasser (Liquor) gefüllten Raum wird dann jodhaltiges (Röntgen-)Kontrastmittel gespritzt. Anschließend werden Röntgenbilder und eine Computertomographie (CT) der entsprechenden Region der Wirbelsäule angefertigt.

Bevor eine Myelographie durchgeführt wird, sollte jedoch bereits eine nicht-invasive Diagnostik, also MRT oder CT (soweit dies möglich ist), erfolgt sein.

Das zeichnet uns aus

  1. Große Neuroradiologie: Wir führen alleine täglich mehr als 30 und 40 CT-Untersuchungen durch.
  2. Viel Erfahrung: Für unsere Neuroradiologen ist eine Myelographie ein Routineeingriff.
  3. Modernes Gerät: Mehrschichttomograph zur präzisen Bildgebung (Flachdetektor-CT-Untersuchung)

Die Myelographie ist ein invasives Verfahren an der Wirbelsäule. In der Neuroradiologie Heidelberg führen wir eine Myelographie jeweils nur zur weiterführenden bildgebenden Diagnostik bei Engen des Wirbelkanals oder der Nervenaustrittskanäle durch – also erst dann, wenn durch reguläre MRT- oder CT-Bildern nicht genaue Ergebnisse geliefert werden konnten. Vergleichen Sie hierzu unser gezeigtes Beispiel:

Ein Patient mit Wirbelkörperbrüchen und metallischem Wirbelsäulenimplantat (dorsale Spondylodese) in der Brustwirbelsäule: A: In der Kernspintomographie (MRT) ist aufgrund starker Metallartefakte der Wirbelkanal auf Höhe des Implantates nicht abgrenzbar. B: In der Computertomographie (CT) ist der Wirbelkanal zwar abgrenzbar, aber das Rückenmark nicht. C: In der Myelographie ist aufgrund des Kontrastmittels das Rückenmark im Wirbelkanal erkennbar.
Punktion des Wirbelkanales an der Lendenwirbelsäule (Durchleuchtungsbild)
Lendenwirbelsäule nach Injektion des Kontrastmittels in den Wirbelkanal (Röntgenbild)
Nach Injektion wurde das Kontrastmittel durch Kopftieflage in die Halswirbelsäule befördert (Röntgenbild)
Post-Myelographie-CT-Bild eines Patienten mit einer multisegmentalen Spinalkanalstenose

1.  Zum Untersuchungstermin müssen Sie bitte aktuelle, d.h. nicht mehr als 14 Tage alte, Laborwerte mitbringen. Damit wir die Myelographie durchführen
     können, müssen die genannten Laborwerte im Normbereich sein:

  • Gerinnung (Quick, PTT, Thrombocyten)
  • Nierenfunktion (Kreatinin, Harnstoff)
  • Schilddrüse (TSH basal)

2.  Gerinnungshemmende Medikamente müssen gegebenenfalls mehrere Tage vorher abgesetzt werden.

3.  Zum Termin sollen Sie nüchtern erscheinen.

4.  Im Anschluss an die Myelographie sind 6 Stunden Bettruhe einzuhalten. Richten Sie sich den Untersuchungstag also vorab so ein, dass Sie die notwendige
     Bettruhe einhalten können.

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