Zusatzverfahren im reproduktionsmedizinischen Labor

Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen

Erklärung

Gerade auf dem Gebiet der Zusatzverfahren im reproduktionsmedizinischen Labor haben wir in unserer Abteilung sehr große Erfahrungen. Zu diesen Zusatzverfahren gehören:

Unter Assisted Hatching versteht man eine Laser-gestützte Aufweichung der Hülle, die den Embryo umgibt. Dies wird kurz vor dem Einsetzen des Embryos durchgeführt. Eine solche Behandlung kann bei Frauen, die bereits mehrfach erfolglose IVF/ICSI-Behandlungen durchgeführt haben, die Chance auf eine erfolgreiche Einnistung des Embryos erhöhen. Ein Assisted hatching wird als Zusatzleistung angeboten.

Die Vitrifikation ist eine Technik, bei der Eizellen oder Embryonen extrem schnell mit Hilfe von flüssigem Stickstoff eingefroren werden. Dieses Verfahren ermöglicht uns, auch unbefruchtete Eizellen und Embryonen erfolgreich einzufrieren. Die Vitrifikation wird als Zusatzleistung angeboten.

Das derzeitige Haupteinsatzgebiet der Polkörperdiagnostik (PKD) ist die Untersuchung auf mütterliche strukturelle und numerische Chromosomenfehlverteilungen in Eizellen nach IVF und ICSI und ist auch nur bei ausgewählten Fällen medizinisch indiziert. Dieser Artikel informiert weitergehend über diese besondere Diagnostik: Hier weiterlesen Initiates file downloadMontag M, Toth B, Strowitzki T. (2011): Polkörperdiagnostik. Eine Polkörperdiagnostik wird als Zusatzleistung angeboten.

Unter Blastozystenkultur versteht man eine verlängerte Kultivierung von Embryonen, die im Rahmen einer künstlichen Befruchtung (IVF oder ICSI) entstanden sind. Die verlängerte Embryokultur kann bis zu 5 Tagen erfolgen. Die Embryonen erreichen dadurch ein fortgeschritteneres Stadium als bei der "klassischen" Kultur über 2-3 Tage. Da Embryonen, die das Blastozystenstadium an Tag 5 erreichen, eine höhere Einnistungsrate haben, kann Ihre Chance auf eine Schwangerschaft dadurch erhöht werden. Die verlängerte Embryokultur erfolgt nach Möglichkeit in einem Brutschrank mit eingebauter Kamera (EmbryoScope). Dabei kann die Embryoentwicklung kontinuierlich verfolgt werden. Dies erlaubt eine bessere Einschätzung der Entwicklungsfähigkeit der Embryonen. Eine Blastozystenkultur wird als Zusatzleistung angeboten.

Die Präimplantationsdiagnostik ist für exakt definierte Fragestellungen nach dem Embryonenschutzgesetz in Deutschland möglich. Sie kann bei uns bei monogenetischen Erkrankungen und Translokationen an Blastozysten nach IVF oder ICSI durchgeführt werden.

Bei Interesse an einer Präimplantationsdiagnostik senden Sie bitte eine E-Mail zur Anfrage an folgende Adresse: PID.UniHD(at)med.uni-heidelberg.de

Eine Präimplantationsdiagnostik wird als Zusatzleistung angeboten.

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